Wie wird Schmerzensgeld nach einem Mordfall ausgezahlt?
Nach einem Doppelmord wird der Mörder zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 90.000€ an die Hinterbliebenen verpflichtet
- Der Mörder hat aber erstmal kein Geld, wie soll jemand mit dem Höchsturteil lebenslänglich, besondere Schwere der Schuld und Sicherungsverwahrung aus dem Gefängnis raus kommen und an viel Geld kommen ?
- Wie wird das Schmerzensgeld aufgeteilt ? Stellt euch vor euer Kind wird ermordet und dann müsst ihr euch streiten wer von euer Familie das Schmerzensgeld bekommt, vielleicht mit anderen Opfern streiten wer zuerst das Geld bekommt, wenn der Mörder schon nichts hat.
- Wieso geht der Staat nicht in Vorkasse ? Die Opfer müssen auf die Geldzahlung warten und kriegen dann nichts wenn kein Wunder geschieht und der Mörder nicht beispielsweise ein Haus von den Großeltern erbt
8 Antworten
- Wenn der Täter kein Vermögen hat würde man entsprechend nichts bekommen.
- dann würde entsprechend nach Quote aufgeteilt werden. Wären alle Schulden des Täters inkl Schmerzensgeld 1.000.000€ aber er hat nur 100.000€ Bekommt jeder 10% seiner Forderung.
- das ist schlicht nicht Aufgabe des Staates. Das sind private Schulden. Die darf der Staat mit unseren Steuergeldern nicht übernehmen. Zumal wie du selbst schreibst ja wahrscheinlich später nichts mehr zurück gezahlt werden kann.
Ganz abgesehen davon, dass ein Schmerzensgeld nicht in einem Strafprozess verhandelt wird:
besondere Schwere der Schuld und Sicherungsverwahrung
Nur ein kleiner Bruchteil aller zu Lebenslänglich verurteilten Menschen bekommen auch noch die Sicherungsverwahrung.
Ist das den so das im Mordfall Schmerzensgeld gibt? Hab ich noch nie gehört aber gut wegen mir kann ja sein^^
Wer nichts hat kann auch nichts geben also Pech gehabt in dem Fall. Eine Versicherung wird hier anders wie beim Auto nicht dafür aufkommen.
Da muss nichts aufgeteilt werden. Wenn Schmerzensgeld zugesprochen wird dann wird definiert wer wie viel bekommt.
Der Staat geht dabei nicht in Vorkasse das ganze geht Ihn nichts an. Schmerzensgeld ist etwas das die Privatpersonen unter sich handeln warum sollte der Staat für sowas gerade stehen?
Es gibt zu Anfang natürlich kein Geld, er ist aber zur Arbeit verpflichtet. Nach einer gewissen Zeit werden Pfändungen möglich die so ab 100€ aufwärts monatlich bringen können. Mehr ist kaum zu holen.
Wenn jemand mein Kind ermorden würde, dann wäre Schmerzensgeld wohl das Letzte woran ich denken würde!
Das Schmerzensgeld scheint hier wohl eher Symbolischen Charakter zu haben ich bezweifle das die jemals etwas davon sehen werden.
Ich denke, es wäre für meine Trauerarbeit besser, wenn ich mich nicht zu Hause vergrabe, sondern weiter arbeite und am Leben teilnehme.
Und eine Beerdigung kann man auch ohne "Urlaub" stemmen.
Was die Kosten angeht, dann ist es eben so. Wo nichts ist, kann man nichts holen und der Staat kann nicht für alles aufkommen.
Mit dem Geld könntest du aber beispielsweise 2 Jahre nicht mehr arbeiten und in der Zeit dich dann mit der Tat befassen, abschließen, um Beerdigung kümmern ..
Offiziell muss der Mörder auch Beerdigungskosten bezahlen nur die Frage ist, wo nichts zu holen ist .. Wer hat schon mal eben so viel Geld auf dem Konto ?
https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/panorama/lebenslange-haft-fuer-den-herne-moerder_aid-7142027