Wie soll ich am besten mit meinem Mitbewohner umgehen (pingelig, Klebezettel)?

6 Antworten

Hattest du ihm ein Zettel hinter lassen, dass du dich am Morgen drum kümmern willst?

Ja klar, ist doof so etwas. Macht das Zusammenleben unentspannt. Reden ist sicherlich schöner aber beim Reden kommt eins zum Anderen, Emotionen kochen hoch und am Ende weint einer ;) Bei so Zetteln kann man seinen Kladderadatsch abladen und weiter geht es, kein Zeitverlust, bei dem man sich anhören muss, was der andere dazu meint. ^^ Sry, bin grad etwas flapsig. Hatte die Erfahrung gemacht, dass ein Mitbewohner von mir (ich als Hauptmieterin) einfach mal so über Nacht ausgezogen ist - ohne Zettel.

Könnt ihr euch vielleicht auf einen festen Termin in der Woche einigen, an dem jeder von euch mindestens eine Stunde Zeit mitbringt, um sich über solche Dinger zu Unterhalten? Eine Art WG Plenum oder so. Und bis dahin nur in wichtigen Angelegenheiten auf Zettel zurückgreifen, bzw diese Zettel nur mit Dingen beschreiben, die einen Selbst betreffen - nicht mit Vorwürfen. Z. B. "Ich habe die letzte Rolle Klopapier verbraucht, komme heute nicht zum Einkaufen. Hab noch ein Päckchen TaTüs zur Überbrückung hingelegt ... Danke gemaltesBlümchen" .. .oder ... "Danke, dass du den Müll runter gebracht hast, das macht die Küche gleich wohnlicher" ... oder ... "Ich habe Kaffee für uns gekocht, nimm dir Einen :)"

Also erst einmal ist es wichtig, dass man aufeinander Rücksicht nimmt und Regeln aufstellt, wenn man gemeinsam wohnt. Nur so kann ein Zusammenleben auf dauer funktionieren - vor allem, wenn man so unterschiedlich ist. Dann sollte sich aber auch wirklich jeder an die Regeln halten. Wenn man es nicht tut, muss man eben Aufgaben für den anderen übernehmen oder ähnliches. 

Ich hasse es auch, wenn meine Mitbewohner ihre Sachen irgendwo liegen lassen. Vor allem, weil ich meistens früher aufstehe und den Platz brauche und dann stört das einfach, wenn ich ihren Kram auch noch wegtragen muss.

Was die Zettel betrifft, sprich ihn einfach darauf an, dass du lieber mit ihm darüber sprechen möchtest. Vielleicht ist es aber auch so, dass du es in gesprochener Form nicht so ernst nehmen würdest ("jaja, mach ich" und dann doch nicht machen - kenn ich selber). Aber wie so oft in zwischenmenschlichen Beziehungen sag ich: Reden, reden, reden!

Er hat einfach ein anderes Verständnis von Ordnung und Sauberkeit. Es ist nicht angenehm, mit einer "Schl***" unter einem Dach zu leben. Ich finde es auch ekelhaft, wenn jemand nach dem Kochen die Küche nicht säubert. Sowas kann ich machen, wenn ich alleine lebe, aber in einer WG sollte man Rücksicht auf seine Mitbewohner nehmen. Mir morgens das Frühstück in einer Küche zu machen, wo die vertrockneten Essensreste vom Abend rumliegen, finde ich ehrlich gesagt auch widerlich.

Er hat vermutlich gemerkt, dass Reden bei dir nichts bringt und versucht deshalb die Kommunikation über die Zettel. Außerdem kannst du bei den Zettelchen keine Widerworte geben, die bei ihm sowieso auf kein Gehör stoßen würden. Entweder fängst du an, Ordnung zu halten, oder du suchst dir einen neuen Mitbewohner.

Wenn es nicht passt, müsst ihr euch trennen. Es gibt einfach Menschen, die nicht zueinander passen. Ich kann euch beide verstehen.

Das ist der Grund weshalb ich niemals in einer WG oder mit einem schlampigen Partner leben könnte.

Ich mag es wenn die Wohnung immer so aussieht, dass man sich nicht schämen muss und ich fände es richtig ätzend morgens in die Küche zu kommen um einen Kaffee zu trinken und dann ein Schlachtfeld vorzufinden.

"Ich räume morgen auf" ist da wirklich nicht schön. Man kann zumindest das dreckige Geschirr noch am Abend in die Spülmaschine räumen und kurz über den Herd wischen. Da Du Dein Essen ja auch noch verspeist hast, wird der Herd wohl nicht mehr zu heiss gewesen sein vor dem Schlafen gehen.