Wie sieht das mit Selbstbehalt aus wenn der Unterhaltszahler nicht mehr alleine wohnt?

OK, wenn er nur 1700 netto hat, dann zeichnet sich ein Mangelfall aus. Er wird nichts über den 1160 Euro behalten. Der Rest geht anteilig an die Kinder.

Es ist nun mal so, dass man als Patchworkfamilie im Prinzip für die alte Familie mit bezahlt. Das habe ich auch Jahre gemacht und mein Geld ging im Grunde an mir völlig unbekannte Kinder. Nur das weiß man vorher worauf man sich da einlässt!

Du kannst dich natürlich offiziell trennen. Ändert aber am Endergebnis nichts. Eher im Gegenteil! Doppelte Haushaltsführung... Du wirst zwar vom Staat bzw. vom Steuerzahler gesponsert, aber wäre ja nicht so, dass du dann Geld im Überfluss hast. Zumal das Kindergeld und der Unterhalt von ihm eh auch noch angerechnet wird.

Da bleibt am Ende nur, dass er sich einen Nebenjob sucht. das du schnellstens wieder an Arbeit kommst, dass er sich einen Job sucht wo man besser verdient...

Er zahlt 177 und 235. Eigentlich müsste das ja alles passen weil wir noch 700 Euro zusammen haben und ich das Kindergeld aber trotzdem bekommt er das nicht auf die Reihe am Ende des Monats etwas übrig zu halten

Ich kann das Ganze nicht wirklich nach vollziehen! Macht einen Haushaltsplan. Und dann habt ihr Summe X für Lebensmittel. Und zwar vom ganzen Geld also auch "deinem" Kindergeld. Immerhin lebt ihr zusammen und so wird alles in einen Topf geschmissen. Davon kauft man dann für Alle was benötigt wird. Und wenn er nicht mit Geld umgehen kann, dann muss er es eben lernen.

Das ist auch eins der Sachen die mich stören dass ich momentan nichts verdiene und wohl erst anfangen kann wenn ich sie im Kindergarten habe weil wir niemanden haben der auf sie aufpassen kann und Tagesmutter kostet auch Geld. Wenn das Geld was ich Halbzeit verdiene für die Tagesmutter ausgeben würden bringt dass dann auch noch nicht viel.

So ist es halt wenn man ein Kind hat. Und einen Partner mit weiteren Kindern. Dir kann die Entscheidung Niemand abnehmen ob du dich nun trennst oder nicht. Entweder ihr bekommt das gemeinsam hin oder geht getrennte Wege...

Tja, dann trenne dich. Dann sind das ja auch eher schon Probleme innerhalb der Beziehung und nicht (nur) die Finanzen bedingt durch weitere Kinder.

Mir bleibt bald wirklich nichts mehr anderes übrig und das dann nicht weil ich möchte oder nicht sondern muss. Das Arbeitsamt ist der Meinung dass sein Gehalt und das von meinem Kindergeld genug ist um auch eine teure Miete zu leisten und je nachdem wie viel die Kosten haben wir noch ca 600-400 für uns übrig. Er Sagt selber dass er eine Wohnung die teuer ist nicht leisten kann dabei kann er das anscheinend wohl er kann nur nicht mit Geld umgehen. Und ich gestern dann einen Brief bekommen wo quasi drin steht dass die anderen Kinder bevorzugt werden und er das zahlen kann und muss und wenn wir der Meinung sind dass uns das Geld für eine größere Wohnung fehlt dann soll er beim Familiengericht ein Mangelfall beantragen. Da wir nur eine 1 Zimmer Wohnung haben und das nicht geht dass sie kein eigenes Zimmer haben wird zumal das Apartment aus Bad Küche und ein Zimmer das gleichzeitig Esszimmer Wohnzimmer Schlafzimmer und Kinderzimmer ist müssen wir umziehen. Aber wir können nicht umziehen weil er nicht sparen kann für die Kaution und wenn die Miete dann teurer wird.. So wie er jetzt damit umgeht werden wir dann ganz schnell in Schulden kommen und das Arbeitsamt sieht das auch nicht ein uns noch Aufstockung zu geben weil er Unterhalt an irgendwelche Kinder im Ausland zahlen muss oder das liegt daran dass die im Ausland leben. Und das ist dann besser wenn wir uns trennen

Nun denn, irgendwelche Kinder sind es ja nicht. egal wo die leben. Es sind seine Kinder. Und da hat er zu zahlen. Genau wie für dein Kind. Dann wirst du dich wohl trennen müssen, wenn er nicht fähig ist mit Geld umzugehen.

Wenn wir keine Aufstockung bekommen dann geht das nicht anders.

Wenn ihr keine Aufstockung bekommt, dann ist eben noch genug Geld da. Wenn er damit nicht umgehen kann, dann ist das auch nicht das Problem des Sozialstaates.

Das sagen die auch. Deswegen frag ich mich ob das nicht sinnvoller ist alleine mir mit dem Kind eine Wohnung zu suchen wenn er nicht für uns sorgen kann. Nur weil er nicht mit dem Geld umgehen kann wird auch nicht sein Unterhalt reduziert das geht auch nicht die ersteren haben voran. Andersherum geht das aber nicht dass wir dann mit einem Kind zu dritt in einer 1 Zimmer Wohnung auf 30 qm hocken. Ich weiß auch nicht ob 600 maximal für 3 Personen ausreichend sind.

Es ist eben so, dass man das nehmen muss, was man sich leisten kann. Und wenn er nicht in der Lage ist mit Geld umzugehen, nicht in der Lage ist sich einen Nebenjob zu suchen oder sich nach einem besseren Job umzusehen, dann ist er wohl der falsche Mann zum versorgen...

Und das Problem existiert ja offensichtlich schon länger. Als werde endlich tätig und denke an dich und das Kind.

Ich weiß aber nicht wie das dann ist weil ich wenn wir uns trennen würden auch erstmal vom Staat leben muss solange sie noch so klein ist dass ich nicht arbeiten kann ich hätte dann auch niemanden der sie dann betreut. Ich habe sie auch schon im Kindergarten angemeldet und je nachdem wo ich umziehe müsste ich mir dann einen neuen suchen und da hab ich auch angegeben dass ich mit einem Partner zusammen lebe und er erstmal für uns sorgen muss und ich für die Betreuung zuständig bin ich weiß nicht wie die situation sich dann ändern würde wenn man dann Alleinerziehend ist ob man dann schneller ein platz bekommt oder ob 2021 nicht generell zu knapp sind. Ich weiß auch nicht wie das mit der Tagesmutter ist wenn sie mehr kostet als ich mir leisten kann und wie das generell aussieht ob man vollzeit oder Halbzeit arbeiten muss oder ob das auch davon abhängig ist ob man Platz für ein Kindergarten bekommt mit nachmittagsbetreung.

Bestimmt fällt ihm das schwer mit so wenig Geld umzugehen weil er davor doppelt so viel verdient hat und keine Miete zahlen muss er weiß nicht wie er damit umgehen soll. Neue Stadt neue Arbeit. Beim 2. Weiß ich nicht wie er noch Platz haben soll für ein nebenjob weil er schon von Montag bis Freitag von 7 Uhr aus dem Haus 8 Uhr fängt er an und mit Pause insgesamt 9 Stunden arbeiten muss bis 17 Uhr und 18 Uhr ist er dann wieder zuhause. Er geht dann noch zusätzlich Samstags von 8-13 Uhr arbeiten Stunden arbeiten. Er hat nur den Sonntag frei. Also er arbeitet schon ca 44-45 Stunden die Woche. Ein besserer Job ist für ihn schwer weil er kein deutsch kann und die meisten Unternehmen das von ihm verlangen Ausserdem hat er kein Auto und zu seiner jetzigen arbeit kann er problemlos mit dem Fahrrad fahren hat also keine Fahrtkosten. Ja das exetiert auch länger weil irgendwie länger weil das auch schwierig ist das zu klären. Für ihn ist das auch doof weil so wie er damit umgehen kann würde das nie reichen dass er mal nach Estland fliegen kann nicht um urlaub zu machen sondern um seine familie zu sehen. Eltern Geschwister Kinder. Hier in Deutschland hat er nur mich und sein 3. Kind

Wenn er kein Deutsch kann, dann muss er es eben lernen. Wenn ich in ein anderes Land auswandere, dann muss ich auch die Landessprache lernen.

Und du bekommst staatliche Unterstützung. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum du ständig Rechtfertigungen für ihn suchst. Es liegt doch an euch euer Leben zu gestalten und du wusstest doch worauf du dich einlässt...

Und du solltest vielleicht langsam mal in die Gänge kommen und dir überlegen was du jetzt willst. Geh zum Amt und frage nach den Leistungen. Kümmere dich um eine eigene Wohnung und dann wird man weiter sehen. Ich habe auch die ersten 4 Jahre mit meinem Kind alleine gelebt. Und etliche Andere ebenso. Man muss sich schon kümmern, wenn man was möchte. du drehst dich allerdings noch im Kreis. Es geht ja auch nicht darum sich insgesamt zu trennen, sondern nur räumlich. Dann hast du dein Geld und bist nicht darauf angewiesen ob er mit Geld umgehen kann...

Ich glaube auch mittlerweile dass das zu früh war zusammen zu ziehen weil es so wie es aussieht besser gewesen wäre wenn wir erst zusammen gezogen wären wenn sie im Kindergarten ist und ich dann Teilzeit oder vollzeit arbeiten kann und für uns dann was dazu verdienen könnte dann würde er verdienen und ich wir hätten für uns genug Geld und er hätte genug um Unterhalt zahlen zu können.

Ich denke dass es zu früh war aber wenn ich mit ihr alleine umziehe ist er dann alleine hier. Er hat hier noch keine Freunde und Familie da fällt mir das dann irgendwie auch schwer ihn alleine zu lassen 😕 wie sieht das denn mit dem Betreuungsplatz und der Arbeit aus wenn man alleine mit dem Kind ist?

Es gab auch mal eine Zeit da hatte ich nur 200 Euro für mich nach allen Abzügen. Es hat trotzdem so gut ausgereicht dass ich genug zum Essen hatte, mit Freunden ausgehen konnte zb Kino Restaurant etc ich konnte ganz normal leben hatte keine Schulden und konnte mir auch leisten 2-3 mal im Jahr auf ein Festival zu gehen wo eine Karte schon alleine 60 Euro mindestens gekostet hat plus den Fahrweg. Mit 200 Euro konnte ich auch in den Urlaub fliegen auf die Kanaren. Die 200 Euro waren aber wirklich nur noch fürs Essen Kleidung etc was man letztendlich nur noch für sich hat. Das hat zwar ein Jahr gedauert bis ich das Geld für den Urlaub hatte aber das geht man kann auch mit wenig Geld zurecht kommen wenn man weiß wie.

Die kämen dann auch noch zur Berechnung des Bedarfs bzw. des anrechenbaren Einkommens dazu.

Ach jetzt ist das eh egal jetzt sieht das so aus als müsste ich mich zum Wohl unserers Kindes mich von ihm trennen damit wir beide nicht von ihm abhängig sind

Auch dann würde er euch zum Unterhalt verpflichtet sein, dem Kind gegenüber erst einmal bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres bzw. bis es eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium hat.

Dir gegenüber wäre er zum Betreuungsunterhalt verpflichtet, zumindest solange das Kind noch keine 3 Jahre alt ist, aber der Unterhalt für die minderjährigen Kinder gingen eh vor, also bist du da zunächst einmal raus.

Da es dann eh zum Mangelfall beim Unterhalt kommen wird, musst du fürs Kind dann beim Jugendamt als vorrangige Leistung Unterhaltsvorschuss beantragen, dass würde das Jobcenter auch von dir verlangen.

Das Jobcenter meint dass wir genug haben um auch eine größere Wohnung leisten zu können und ich hab das auch mal ausgerechnet dass wir dann je nachdem wie teuer die Miete ist zwischen 400 und 600 dann noch über haben davon 350 Kindergeld und Elterngeld. Irgendwo finde ich das schon sehr wenig. Zumal er nicht mit Geld umgehen kann und 800 Euro in 2 Wochen mal ausgeben hat. Aber die meinen wenn uns das Geld nicht reicht dann muss er zum Familiengericht gehen und sagen dass das Geld nicht ausreicht oder er muss noch mehr arbeiten was aber nicht geht weil er jetzt schon morgens geht und abends nach Hause kommt und Samstags auch arbeiten muss. Also was sollen wir tun. Da wir eine größere Wohnung brauchen bin ich davon abhängig dass er nicht zu viel Unterhalt zahlt und wie abhängig die anderen davon sind dass er Unterhalt zahlt weiß ich nicht.

Zumindest auf Unterhalt für minderjährige Kinder kann ein Elternteil nicht einfach verzichten, ganz egal ob es darauf angewiesen ist oder nicht.

Der Gang zum Familiengericht würde nur dann notwendig sein, wenn das Jugendamt bei der Unterhaltsberechnung euer gemeinsames Kind nicht berücksichtigen würde, was ich mir nicht vorstellen kann, denn die Kinder sind alle gleichermaßen unterhaltsberechtigt.

Wie gesagt, der tatsächlich gezahlte Unterhalt muss bei der ALG - 2 Berechnung auf Nachweis berücksichtigt werden.

Habt ihr das denn dem Jobcenter nachgewiesen ?

Was zahlt ihr denn derzeit für eure KDU - und was würde eine größere angemessene Wohnung warm kosten ?

Dazu kannst du im Internet einmal eingeben ,, Angemessene KDU " und dazu den Namen eurer Stadt, da solltest du eigentlich etwas zum nachlesen finden, in der dann sicher genannten Bruttokaltmiete sind nur dir Grundmiete und kalte Nebenkosten enthalten, der Abschlag für z.B. Heizkosten kommt da noch dazu.

Ihr solltet also bei einer größeren angemessenen Wohnung nach dem SGB - ll bedeutend mehr als deine genannten 400 € - 600 € inkl. der ca. 350 € Kindergeld + Elterngeld haben.

Denn die angemessene KDU - würde ja bei Bedarf vom Jobcenter voll übernommen und dann kämen min. die Regelbedarfe für den Lebensunterhalt dazu und zusätzlich die zustehenden Freibeträge auf Einkommen.

Ab 2021 würden das für die Regelbedarfe dann 2 x 401 € = 802 € für euch Erwachsene sein + 283 € Regelbedarf Kind ( 0 - 5 Jahre ) = gesamt 1085 € und dazu käme sein Freibetrag auf Erwerbseinkommen von derzeit max. 330 € bei min. 1500 € Bruttoeinkommen und solange du noch Elterngeld bekommst, deine min. 30 € Versicherungspauschale.

Man käme dann also monatlich auf um die 1445 € ab 2021 bzw. dann ca. 1415 €, wenn du dann kein Elterngeld mehr bekommen solltest.

Das sollte euch dann trotz einer höheren KDU - monatlich zur Verfügung stehen, davon müsst ihr dann alles zahlen was nichts mit der KDU - zu tun hat, also auch den Abschlag für den monatlichen Haushaltsstrom.

Das kann Ich dir nicht sagen, aber im Grunde dürfte der Selsbtbehalt nicht viel Höher werden als das was er an Unterhalt an dein Kind zahlen würde.