Wie sicher sind Arbeitsplätze in der Schweiz?

Der Arbeitnehmerschutz ist in Deutschland wohl einiges höher - und ja, man kann in der Schweiz gekündigt werden, aber auch nicht "einfach so".

Salue

Je nach Anstellungsdauer beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate. Eine Begründung ist dafür nicht notwendig. Unter Druck der Gewerkschaften kann bei grösseren Firmen bei Massenentlassungen ein Sozialplan diskutiert werden.

Ich habe bei einer Firma 37 Jahre lang gearbeitet. Man hätte mir jederzeit im Rahmen dieser Kündigungsfrist von 3 Monaten die Kündigung schicken können.

Dies schein hart, ist aber tatsächlich nicht nur ein Nachteil. Weil die Arbeitgeber wissen, dass sie in einer Krise der Firma die überzähligen Mitarbeiter jederzeit wieder entlassen können, sind sie bereit, sofort bei Neueinstellungen eine Festanstellung anzubieten.

Bei der letzten Kreise war es so, dass sich Arbeitgeber und Mitarbeiter zusammengesetzt haben und nach einer Lösung gesucht haben. So haben die Mitarbeiter zum Beispiel freiwillig Überstunden geleistet oder eine Lohnreduktion in Kauf genommen, damit niemand entlassen werden muss. Nach der Kriese hat man die Löhne dann wieder angehoben.

In dieser Zeit haben in anderen Länder die Arbeiter für mehr Lohn demonstriert.

Da die Firmen sehr gut wissen, dass die eingearbeiteten Mitarbeiter einen extrem grossen Wert haben, zögern sie, Leute zu schnell zu entlassen. Man rechnet ja, je nach Qualifikation, dass es 1 bis 2 Jahreslöhne kostet, neue Mitarbeiter einzuarabeiten.

Dieses bewegliche System hat die Schweiz wirtschaftlich so erfolgreich gemacht. Davon profitieren alle.

Tellensohn

Es ist wie überall auf der Welt, Sicher ist man heutzutage nirgends mehr. Vor allem nicht bei Banken.

Eine gewisse Sicherheit in der Schweiz hast du bei staatlichen Organisationen. zB. Bei Sozialamt, Steueramt etc.

Ohne Grund kann dich niemand rauswerfen.

Nein.