Stimmt es, dass man in der Schweiz noch mit Bargeld bis 100.000 Fr. bezahlen kann, ohne das man nachweisen muss, woher es kommt oder es melden muss?
Mich wundert es nur, dass es in der Schweiz noch so hoch ist, sofern es richtig ist, denn bei uns liegt es laut Geldwäschegesetz bei 10.000€ ( was noch mehr eingedämmt werden sollte, meiner Meinung nach ).
- Gilt das Geldwäschegesetz eigentlich EU weit, oder macht das jedes Land mit sich selbst aus ?
5 Antworten
In der Schweiz verdient man gut. Mindestlohn ist 4000 Franken, im Durchschnitt verdient man zwischen 4500-6500.
Das stellt auch eher klar warum man die 100.000 nicht Nachweisen muss. 100.000 kann man Sparen innerhalb 3-8 Jahren je nach Familiensituation. Lebst du bei deinen Eltern und verdienst ordentlich dann.. Den Rest kannst du dir denken.
Para para
Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz.
Ich weiss nicht woher Sie das mit dem Mindestlohn 4000.-fr. haben ? Es gibt solche , die verdienen nur 3000.- Fr. auch in der ach so reiche Schweiz. …..
Die Schweiz ist doch garnicht in der EU.
Und ja, man kann bis 100 Tausend Chf bar bezahlen.
Der Punkt galt als unabhängige Frage, aber war von mir etwas schlecht aufgeteilt. Sorry.
Ein deutsches Gesetz gilt nur in Deutschland. Es gibt eine EU-Richtlinie (https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32014L0042), die aber die jeweiligen Staaten selbst umsetzen müssen. Und das können sie durchaus mit gewissen Unterschieden tun.
Nur das die Schweiz nicht zur EU gehört
Das habe ich an keiner Stelle anders behauptet.
Ich bezog meine Antwort lediglich auf den Teil der Frage, wo nach dem Geltungsbereich des Geldwäschegesetzes gefragt wurde. Dabei ging ich davon aus, es wäre das deutsche "Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten" gemeint.
In der Schweiz gibt es das "Bundesgesetz zur Bekämpfung der Geldwäscherei im Finanzsektor".
In Österreich wurde die EU-Verordnung durch Ergänzung diverser anderer Gesetzbücher, beispielsweise im "Wirtschaftstreuhandberufsgesetz" umgesetzt.
Doch hast du. Du hast die explizit auf die EU Richtlinie in deiner Antwort bezogen.
Frage: Gilt das Geldwäschegesetz eigentlich EU weit, oder macht das jedes Land mit sich selbst aus ?
Antwort: Es gibt eine EU-Richtilinie, die die jeweiligen Staaten selbst umsetzen müssen.
Soweit klar?
Es dürfte als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, daß nur EU-Mitgliedsstaaten eine EU-Richtlinie umzusetzen haben.
Ähm also das ist nicht die Frage. Das ist die Frage: Stimmt es, dass man in der Schweiz noch mit Bargeld bis 100.000 Fr. bezahlen kann, ohne das man nachweisen muss, woher es kommt oder es melden muss?
ich denke der OP weiß einfach nicht dass die Schweiz nicht zur eu gehört.
Und genau aus diesem Grund habe ich erklärt, daß sich meine Antwort lediglich auf den zweiten Teil der Frage bezieht. Die Gesetzgebung in der Schweiz ist mir nicht bekannt.
Aber wenn man mal "Bundesgesetz zur Bekämpfung der Geldwäscherei im Finanzsektor." bei Google eingibt, dann findet man https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19970427/index.html. Da müßte man dann nachlesen, ob dort etwas über 100000 Franken steht. Und tatsächlich findet man dort den Artikel 8a. Und in dem steht nichts darüber, daß der Zahlende Auskünfte über die Herkunft der Gelder geben muß. Der Geldempfänger (im Gesetz "Finanzintermediär" genannt) muß lediglich den Geschäftspartner identifizieren und den Geschäftsvorfall dokumentieren. Eine Meldepflicht für den Geldempfänger besteht nach Artikel 9 erst bei Verdacht oder Wissen um eine mit der Transaktion in Verbindung stehenden Straftat. Diese Meldepflicht ist aber nicht erst ab einer Summe von 100000 Franken gegeben. Allerdings ist eine Meldung bei kleineren Beträgen vermutlich sinnlos, da der Geldempfänger sich dann nicht von der Identität seines Geschäftspartners überzeugen muß.
Doch klar, habe meine zweite Frage doch extra als neuen Punkt angeführt.
Egal, war von mir wohl etwas verwirrend.
Man kann in der Schweiz auch mit 1 Million SRF bar bezahlen. In der Schweiz gibt es kein Gesetz zur Beschränkung. .
2016.. Das Parlament entschied sich gegen ein Verbot, beschloss aber Sorgfaltspflichten für Händler bei Barzahlungen über 100 000 Fr. Die Händler müssen die Identität des Käufers feststellen und bei Verdachtsmomenten genauere Abklärungen treffen.
Bargeldzahlungen über 100 000 Fr. kommen dem Vernehmen nach ab und zu vor – etwa im Handel mit Uhren, Edelsteinen, Kunst, Immobilien, Antiquitäten und Autos.
Danke.
Die Schweiz ist nicht in der EU.
Nur das die Schweiz nicht zur EU gehört, sich also an keine solchen Richtlinien halten muss.