Wie kommt man in ein Frauenhaus?

6 Antworten

In so einem Fall ist es wirklich ratsam, sich an die Polizei zu wenden. Die Beamten leiten dann normalerweise alles ein, zumindest war es so bei einer Freundin von mir.

Frauenhäuser sind ehrenamtlich und von Spendengeldern finanzierte Angebote an schwerst misshandelte Frauen und ihre Kinder. So sie haben. 

Wenn also ein Frauenhaus überfüllt ist weil es an Spendengeldern fehlt dann kann sich kein Frauenhaus Platz aus den Rippen schneiden. 

Die Forderung, dass sich die Kommunen zu 75% an der Finanzierung beteiligen, ist nun auch schon älter bis sehr alt. Die Kommunen allerdings verweigern eine angemessene finanzielle Beteiligung. Das liegt schlicht am mangelnden öffentlichen Interesse. Sind doch nur Frauen. Ist kein Thema in den Medien von Springer, Burda und Co. 

Dabei hat der Europäische Gerichtshof bereits 1998 entschieden dass auf Kommunalebene manches Bürgerrecht besteht bezüglich der Finanzen einer Gemeindeverwaltung mitzureden. Ist da im Archiv nachlesbar. Müsste Mai oder wenig später gewesen sein als das Urteil verkündet wurde. Geht aber der Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht mal wo vorbei. 

Weiter bestünde ja die Möglichkeit dass Gerichte bei jenen Urteilen wo sie eine finanzielle Strafe verhängen die Frauenhäuser bevorzugen würden. Können sie. Machen sie aber nicht. Dann doch noch eher für Tierschutz, Hilfe für Ausland .... . Alleine durch eine Veränderung durch diese Zuständigkeit ließe sich die finanzielle Situation stark verbessern. 

Und Spenden an Frauenhäuser? Das ist nicht In. Das ist kein Thema. 

Ja. So eine Situation ist sehr schlimm. Viele Frauenhäuser müssen hilfesuchende Frauen in den absehbaren Tod schicken. 

Das aber geht unserer Gesellschaft am Arxxx vorbei.. 

Tatsächlich ist die Polizei dafür zuständig in einem solchen Fall für angemessene Notunterkunft zu sorgen. Nach geltendem Recht. 

Polizei muss aber sehr oft dazu gezwungen werden dieser ihrer Aufgabe nachzukommen. Hier hilft dann nur ein Anwalt.

die sind im Augenblick überfüllt, durch viele Emigranten.

Habe ich vor ein paar Tagen ein Bericht darüber gesehen,das Frauen jetzt in Frauenhäuser gehen,weil Deutschland ja ein freies Land ist.

Na dann...es lebe die Freiheit.

Und du solltest Anzeige gegen so einen Mann erstatten,der dir das antut.

autmsen  03.04.2016, 17:06

die sind im Augenblick überfüllt, durch viele Emigranten.

Es ist mir egal wo Du diese Lüge gesehen hast. Es ist und es bleibt eine Lüge. 

Frauenhäuser klagen seit Jahren und nicht erst seit in den Medien großblumig volksverhetzend von einer Flüchtlingswelle getönt wird über Überlastung, fehlende gesellschaftliche Unterstützung auf allen Ebenen bis hin zu massiven Widerständen vor allen Dingen durch deutsche Politik. 

Dass die Asylsuchenden nun für jedes politische Versagen bis jede politische Verfassungsfeindlichkeit als Schuldige öffentlich hingestellt werden können liegt sehr sicher daran dass sich die Mehrheit der Deutschen weigert wenigstens Grundkenntnisse staatspolitischer Bildung kennen lernen zu wollen. 

Tatsächlich stellen wir uns selbst auf diese Weise ein großes Armutszeugnis aus. 

oxygenium  03.04.2016, 18:08
@autmsen

das war übrigens bei Galileo oder doch N24? 

Ich kann auch nicht lesen das ich eine Volksverhetzung gestartet habe und du solltest auch mal zwischen den Zeilen lesen und über den Tellerrand schauen.,bevor du solche Sachen schreibst und dich selber an den Pranger stellst-

Dann wären meine Zeilen schon längst im Nirwana verschwunden,wenn andere das auch so lesen würden.

Vielleicht solltest du deine eigenen Projektionen mal überdenken?

Schönen Tach noch....;-)


Üblicherweise klingt das nach einem Fall fürs Frauenhaus - wenn ein Platz frei ist und wenn die Mitarbeiterinnen den Fall so einschätzen, dass man bei Mordversuchen auch vor Ort in diesem Frauenhaus bleiben kann, denn evtl. wäre dann eine Unterbringung weiter weg evtl. sicherer.

Der andere Weg ist, die Polizei einzuschalten und über das Gewaltschutzgesetz eine Zuweisung der Wohnung zu beantragen - doch auch diese ist befristet.

EstherNele  16.04.2016, 12:21

Ich habe lange genau in der Betreuung solcher Frauen gearbeitet und ich weiß, dass der erste Weg zur Polizei wirklich der beste Weg ist. 

Wenn beide - gewaltbetroffenen Frau und Täter - zusammen wohnen, dann wäre der Weg so:
Anzeige gegen den Täter, Wegweisung aus der Wohnung (aber nur befristet möglich) und dann beim zuständigen Amtsgericht einen Eilantrag auf Zuweisung der (eigentlich gemeinsamen) Wohnung an die Frau stellen (vor allem, wenn Kinder betroffen sind) und dann gleich noch ein Annäherungsverbot beantragen.

Bei getrennten Wohnungen entfallt der Antrag auf Zuweisung der Wohnung.

Was du meinst, ist sicher die befristete Wegweisung aus der Wohnung.
Allerdings ist meine Erfahrung aus der Praxis in Berlin, dass das nicht immer funktioniert. Wenn der Täter prompt wieder vor der Tür steht, vielleicht die Kinder bittet, ihn hereinzulassen oder in Abwesenheit der Frau immer wieder in der Wohnung ist - wenn man das durchziehen will, dann brauchte man jedes Mal wieder die Polizei. Und die Wegweisung aus der Wohnung umfasst ja nicht das Fernbleiben auf der Straße - wenn der Mann Stress will, dann läuft er der Frau 20mal am Tag AUßERHALB der Wohnung über den Weg und bedroht sie verbal.

Das Gewaltschutzgesetz ist schon mal ein guter Anfang.

Aber für mein Empfinden greift es noch nicht weit genug.

Naja, normalerweise geht man zuerst zur Polizei. Da wird dann eine Anzeige gemacht und eventuell gibt es gegenüber dem Übeltäter eine Wegweisung und man kann selbst in der Wohnung bleiben... so habe ich es gehört.