Wie kann man von einem Immobilien Crash profitieren?

7 Antworten

Einen Immobiliencrash wird es keinen geben, weil es einen solchen gar nicht gibt.

Um auf dem Immobilienmarkt ein Geschäft machen zu können wäre, bei Zwangsversteigerungen eine Immobilie günstig zu erwerben.

Oder bei einem Privatverkauf eines Hauses zu günstigen Konditionen.

Derzeit sind die Immobilienpreise sehr hoch. Geld verdienen diejenigen die bauen und Wohnungen als Eigentumswohnungen verkaufen. Da wird reichlich Geld verdient.

Man bekommt sicher das Geld und hat später keinerlei Probleme mit Mietern.

Habe einen Bekannten der baut jährlich mindestens 40 Eigentumswohnungen in guten Lagen. Er sagt, er würde nicht vermieten. Hängt sich da keine Probleme an den Hals mit Mietern.

Was soll denn ein Immobiliencrash sein? Die Börse kann crashen, einzelne Kurse, auch die von zb. Immobilienfonds, aber unter einem Immobiliencrash kann sich niemand etwas vorstellen.

Immobilien sind mit die sichersten Sachwerte, anders als bei Aktien, die natürlich vom Unternehmenserfolg abhängen, bilden Immobilien oder Immobilienanteile keine Produktion oder Auftragseingänge ab, sondern sind reine Sachreserven. Was sollte da zu einem Crash führen? Selbst eine Pandemie oder Epidemie werden kaum einen Crash am Wohnungsmarkt auslösen können.

Partizipieren kann man letztendlich nur vom Börsencrash, "buy the chrash" ist einer der sichersten Wege um schnell reich zu werden. Es gibt in der Börsengeschichte keinen Crash bei dem es jemals anders war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
lesterb42  21.02.2019, 09:12
Was soll denn ein Immobiliencrash sein?

Gemeint ist wohl das Platzen einer Immobilienblase. Ich sehe eine solche in Deutschland nicht. Wenn überhaupt, dann ansatzweise in einigen "In-Vierteln" in den Großstädten.

Immobilien sind mit die sichersten Sachwerte.

Die Wertentwicklung bei Immobilien ist keine Einabahnstraße. Mit den Ostimmobilien haben sich sehr viele Steuersparfreunde Anfang der 2000er Jahre überhoben. Von dem Crash profitiere ich heute noch.

AchIchBins  22.02.2019, 23:10
@lesterb42

Wer kann auch ahnen, dass die alle in den Westen ziehen und es garkeine Mieter mehr für all die "schönen" Immobilien gibt ;-). Ja, da sind einige viele auf die Nase gefallen, oft genug natürlich auch (etwas) zu unrecht.

lesterb42  23.02.2019, 09:28
@AchIchBins
dass die alle in den Westen ziehen

Dass war bei weitem nicht das größte Problem, jedenfalls nicht unmittelbar. Die ersten Mieter waren auch häufig Rentner, die sich noch einmal was hübsches gegönnt haben. Bei den Erwerbsbiographien waren die Renten ja auch noch sehr ordentlich. Die mussten für die Rente auch nicht in den Westen ziehen.

Das größte Problem war, dass die Wohnungen viel zu teuer gekauft wurden und dort Mieten kalkuliert wurden, die dann niemand bezahlt hat. Steuern kann man auch nur sparen, wenn man denn Steuern bezahlen müsste, was nicht immer der Fall war. Außerdem war die Abschreibung auch zeitlich begrenzt. Ich hatte da in der Eigentümergemeinschaft jemanden, der bei seiner vermieten 55 m²-Wohnung jeden Monat 1.000 DM dazugeben musste. Dass halten nicht alle durch.

AchIchBins  24.02.2019, 22:26
@lesterb42

Ja, gewissenlose Makler und Banken haben sich auf Kosten (unwissender) Erwerber bereichert.

lesterb42  25.02.2019, 09:37
@AchIchBins

Da haben eher die Steuerberater die Hand aufgehalten und die Banken haben Federn gelassen, weil die Pfandobjekte in der Verwertung nur einen Bruchteil des Darlehens eingebracht haben.

Die Erwerber sind da auch nicht unschuldig. Bei diesen Dimensionen wird man nicht ohne eigene Kenntnisse tätig.

AchIchBins  25.02.2019, 22:20
@lesterb42

Letztendlich waren alle irgendwie beteiligt und keiner (!) war unschuldig. Banken haben erst einmal kräftig Zinsen einkassiert und utopische Werte finanziert. Makler haben bedingt durch Unter-unter-unter-Vermittler gerne mal 25 % Provisionskosten mit eingerechnet und Steuerberater haben daran auch noch ihr persönliches Schärflein erhalten. TV-recherchen und Beiträge gibt es ja genug darüber. Wir haben auch überlegt als Bauträger dort tätig zu werden, gottseidank haben wir es gelassen. Manchmal sind Anleger aber auch so was von gierig .... da schaltet der Kopf leider ab.

gibt es Dinge, die ich als Privatanleger tun kann

Gut anlegen wäre schon mal ein Start.

um später, im Falle eines Crashs, profitieren zu können?

Es wird keinen "Immobilien-Crash" in D geben. Die Presie werden weiter steigen, nur langsamer. Es ist schlicht zuviel freies Kapital vorhanden.

Die Aktien von Immobilien-Unternehmen leerverkaufen und wenn alle am Boden sind, die Immobilien unter Wert kaufen um vom nächsten Aufschwung zu profitieren.

Profitieren kannst du davon nur, wenn du in dem Moment über ausreichend liquide Mittel verfügst. Sobald es einen solchen Crash gibt wird das billige Baugeld ja auch Geschichte sein.