Was verdienen Zeitarbeitsfirmen durch ihre Leiharbeiter

6 Antworten

Was einige hier behaupten ist fernab jeglicher Realität.ein ZA-unternehmen berechnet etwa das 1,7 bis zweifache des Bruttolohns. Das vierfache des Lohnes zu verlangen wie einige behaupten ist einfach nur utopisch. nur bei hoch qualifizierten Mitarbeitern liegen diese Sätze mal höher, ist aber die absolute Ausnahme.machbar vielleicht im Interims-Management. In der Kalkulation sind etwa 10 Prozent Gewinn eingeplant, der Rest ist Kostendeckung und vorsorge für Entgeltfortzahlungen, Arbeitsschutz etc.

Mindestens ne S-Klasse....... Das sind alles Sklavenhändler. Bekommen 16,50 die Stunde und geben 6,50 die Stunde weiter. Gut- Lohnnebenkosten usw. müssen sie auch zahlen, aber mit den 20% dürftest Du bei den meisten gut liegen.

Das kommt immer auf die Zeitarbeitsfirma und seine Kalkulation an!

In der Regel wird aber mit einer Marge von 10-15% gerechnet...

eine Zeitarbeitsfirma bekommt ca. das doppelte bis 4 fache vom Bruttolohn des Leiharbeiters. Bei 15 EUR rechnen sie als 30-60 EURO vom Auftraggeber ab

Hallo, danke für deine Antwort,

ja das ist mir auch aufgefallen, dass ein Leiharbeiter z.B. 1500 Brutto hat und der Kunde dann über 3000 Brutto bezahlt.

Mich würde aber wie gesagt interessieren, wie viel denn Netto in Prozent abzgl. aller Kosten von dieser Brutto Rechnung übrig bleiben.

@bumbumbam

na die Lohnnebenkosten 7% Krankenversicherung, 10 Renteversicherung, 1,5 % Arbeitslosenversicherung als ca. 20% hat die Leiharbeitsfirma noch Nebenkosten, sowie Krankheits und Urlaubstage.... Wieviel die Firma für ihre Verwaltung und eigene Steuern zahlt, kommt auf die Firma an

Unsinn, bei einem Lohn von 7,50werden je nach Verhandlung 12 bis maximal 14 Euro berechnet.und auch bei Facharbeitern liegen die Verrechnungssätze nicht viel höher.

@loarkn

Moin,

bei 12 - 14 € kann das aber selbst bei Helfern kaum Kostendeckend sein.

Bei Facharbeitern, sofern die denn in der korrekten Entgeltgruppe sind werden i.d.R.23 - 27 € 7Std + Mwst berechnet.

Wenn der Zusatzkenntnisse haben soll, wie z.b. ein selbstständig arbeitender Metallbauer mit gültigen Schweißbescheinigungen, müsste der nach den Tarifen in EG 5 eingruppiert dein, das wäre ein Std lohn von über 12€ / Std.

So einer word auch mit 30€/Std berechnet.

fakt ist aber leider, das in der gesamten Branche die leiharbeiter schlicht weg betrogen werden.

Da wird dann der grade genannte Metallbauer mit Berufserfahrung und gültiger Schweißbescheinigung in EG 2 eingruppiert und kriegt dann halt nur 9,...€/Std brutto.

Wenn die Leihkeule besch.issen wird, kann man die auch billig anbieten.

Da 4 fache des StdLohne als verrechnungssatz ist ber in der tat utopisch.

@Meinereiner67

Ich hab hier einen ganzen Stapel Bewerbungen vorliegen, mit denen ich und eine ganze Handvoll meiner Kollegen damals als wir noch bei diversen verschiedenen Leihbuden waren unserem jetzigen Arbeitgeber angeboten wurden.....

Wir sind alles Facharbeiter mit teilweise jahrzehntelanger Praxis und diversen Zusatzqualifikationen, bezahlt wurden wir mit 10 bis 12,50€.....

Berechnet wurde der Firma an die wir ausgeliehen waren aber zwischen 29 und 37€........

Moin,

Das kannste doch leicht ausrechnen.

Wenn die Leihkeule ca 10€ Brutto/Std bekommt, sind das ca 1500€ Brutto pro Monat.

Dann kommt da noch der Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben drauf. KK, RV usw.

Das sind ca 30% vom Bruttolohn. - also ca 13€ bis evtl 13,50€/Std.

viel mehr an Kosten hat so ne Leihbude nicht, weil sich die Leihbuden, Branchenüblich, mit b3etrügerichen Methoden um Zahlungen drücken.

Da werden die malocher um ihren Urlaub besch.issen, Krankentage vom Stdkonto o Urlaubskonto genommen. eisatzfreie Zeiten vom Zeitkonto gebucht usw.

D.h. unproduktive Zeiten und so genanntes Unternehmerisches Risiko gibts in der Branche kaum.

Für so einen Malocher, der ca 10€StdLohn hat wird ca 25€/ +Mwst berechnet.

von den 25€ werden die gesamten Lohnkosten des Malochers gedeckt, also die oben angegebenen ca 13,50€ + evtl noch n paar Feiertage usw.

Dann biste bei ca 15 - 16 €/Std an gesamten Lohnkosten.

Da drauf kommen dann noch Kosten für Büro, Computer, Werbung, und die Gehälter der Sachbearbeiter der Leihbude.

Wenn man nun rechnet, dass so n Leiharbeiter im Jahr insgesamt 12 mal die o.a. 1500€ Brutto bekommt, + die ca 30%Arbeitgeberanteil, dann biste bei ca 24000€ an gesamten Kosten für einen Leiharbeiter pro Jahr. (wenn der ca 10 € Brutto die Std hat.)

Erwirtschaftet werden durch den genannten Beispielarbeiter mit seinen 10€/Std

20€*150Std=3750€ pro Monat.

Das multiplizierst du dann grob überschlagen mit 10 Monaten.

Die übriggebliebenen 2 Monate bleiben für z.B. bezahlter Urlaub, bezahlte Feiertage usw.

Wie gesagt das ist nur grob überschlagen, aber halbwegs passend.

Der Malocher bringt also 37500€ pro Jahr ein.

Davon gehen die oben genanntenn gesamten Lohnkosten von ca 24000€ für das Jahr ab also 37500 - 24000 = 13500€ pro Jahr und po Leiharbeiter.

Von diesen 13500€ werden dann die oben auch schon mal genannten betrieblichen Kosten getragen.

Büro, usw, Werbung, Gehälter der Sachbearbeiter und Disponenten, Fahrzeuge, Steuerberater usw.

Wieviele Leiharbeiter hat dein Betrieb?

Wenn man nur von ca 20 Leiharbeitern ausgeht, bringen die deinem Betrieb, bzw deiner Filiale also 750000 € + Mwst an Umsatz pro Jahr.

Davon ziehst du die Gesamtlohnkosten für die leiharbeiter ab, das wären 24000€ * 20 Leiharbeiter = 480000€ pro Jahr.

Vom den übriggebliebenen 750000€ Umsatz - 48000€ Lohnkosten für Leiharbeiter = 280 Tsd € pro Jahr.

Von den 280 Tsd € wird das Büro mit seinen Mitarbeitern getragen.

Wenn man das mal grob überschlägt kommste bei 2 Disponenten und einer Bürokraft auf n gesamtlohnanteil von ca 120 Tsd € pro jahr + Büromiete usw ca 30 000€ pro Jahr + Werbung ca 30Tsd/Jahr + Fahrzeuge ca 20000/Jahr

Das sind grob überschlagen und geschätzt ca 200 Tsd € pro Jahr.

Wenn ich was vergessen habe schlage ich mal 30 Tsd € drauf für nicht bedachte Sachen.

Dann biste an Ausgaben bei 230 Tsd €

Das ergibt dann wenn ich meine oben genannten Zahlen wieder aufnehme:

Bei 20 Leiharbeitern nach Abzug aller Kosten einen Reingewinn von ca. 50 Tsd € pro Jahr.

Diese wirklich seehr grobe und geschätze Beispielrechnung kannst du ja mal anhand deiner Berufsschulunterlagen, oder mit Hilfe deines Berufsschullehrers genauer durchgehen.

Ich gehe davon aus, dass das nicht sehr weit weg sein dürfte von den richtigen Zahlen.

Meinen Beispielrechnung ist in etwa vergleichbar mit dem groben Überschlagen bei den Kosten für einen Kredit, wenn man das im Kopf mit dem so genannten "kalkulatorischen Zinssatz" macht.

Man tut da quasi so als wenn ein Zinssatz linear über die gesamte Laufzeit gleich bliebe.

Man nimmt dazu z.B. die Kreditsumme und rechnet so, als wenn man den halben Zinssatz der VOLLEN Kreditsumme über die gesamte Laufzeit zahlen müsste.

Wie gesagt, das ist betriebswirtschaftlich zwar nicht ganz korrekt, reicht aber der Einfachheit wegen zum groben Überschlagen zumeist vollig aus.

Genauso grob ist die Oben angegebene Beispielrechnung zu sehen.

Nicht dass ich hier n Forum wegen** genauer** Personalkalkulation vom Zaun breche.

Was heißt denn hier Leihkeule? Hör auf so abwertend darüber zu reden. Für manche geht es (kurz- oder längerfristig) nicht anders! S p a s t