was tun wenn vermieter mit kündigung droht wegen Haustieren & "Dauergästen" ?

9 Antworten

was sind denn ein paar Tage bei den Dauergästen? Normalerweise ist da zwischen 6-8 Wochen Schluss mit dem, was ein Vermieter ungefragt dulden muss.

Dass er bei der Hundehaltung ein Wörtchen mitzureden hat, ist klar. Er kann es auch ganz verbieten!

Warum sollte sie nicht zu einem vernünftigen Gespräch bereit sein? Der Typ ist doch eigentlich ziemlich großzügig und umgänglich.

TezlafNeumann 
Fragesteller
 27.07.2020, 12:52

ein paar tage = ca 3 tage am stück.

Kommt drauf an, wenn von vornherein die Haltung von Hunden untersagt war, dann ist dies meist bindend, zwar darf man per se nach Urteil BGH, Az.: VII ZR 10/92 Haustiere halten, sofern keine triftigen Gründe dagegen sprechen, doch das betrifft primär nur Kleintiere. Bei Hunden ist das eine Einzelfallentscheidung, also rechtlich sehr unsicher. Nachträglich darf die Haltung meist nicht untersagt werden, doch wenn der Mieter dies von Anfang an kundgetan hat, dann ist das gewöhnlich bindend.

Die Aufnahme von Hunden zur Pflege ist laut Urteil vom AG Hamburg, Az. 49 C 29/05 nicht ohne Erlaubnis des Vermieters gestattet. Der Vermieter kann euch hierfür abmahnen und alternativ wenn es sich nicht ändert kündigen.

Was den Besuch anbetrifft:

Ich wurde auf Assoziale und Drogen auf meinem Grundstück angesprochen

Wie kam das? Gab es da Zwischenfälle?

Besuch an sich muss erlaubt werden, sofern betreffende keine illegalen Aktivitäten durchführen.

Eine Übernachtung an sich ist hinzunehmen für den Vermieter, doch wenn es dort zu einer Art Unterkunft wird oder einzelne Personen längerfristig dort wohnen, dann sieht das ganz anders aus.

Also schlussendlich sollte die Sache geklärt werden, auch wenn die Nachricht nicht schön ist - dennoch ist hier wohl ein Grund zur Abmahnung gegeben und langfristig wäre sogar eine Kündigung dann möglich.

offensichtlich ist der Vermieter nicht mitdem dritten Hund, dem pflegehund, einverstanden. er kann tatsächlich deswegen kündigen.

Was die Dauergäste angeht: Er kann zwar nicht verbieten, dass man Gäste hat... aber "Dosis facit venenum"... es geht hier wohl eher darum, dass sich ständig "Gäste" zur Übernachtung dort aufhalten.

Eigentlich ist eine Wohnung auf die Benutzung durch eine bestimmt Personenanzahl zugeschnitten. Theoretisch könnte der Vermieter also beanstanden, dass die Wohnung überbelegt ist, wenn die Mieterin eine weitere Person (oder gar mehrere) ein paar Tage bei sich beherbergt. Die Rechtsprechung ist hier anderer Auffassung und meint, dass eine solche vorübergehende Überbelegung vom Vermieter 6 bis 8 Wochen geduldet werden muss.

Macht die Mieterin das aber quasi ständig, also länger als 6 Wochen, dann kann der Vermieter das tatsächlich abmahnen und bei Nichtbeachtung ggf die Wohnung kündigen.

Nayes2020  26.07.2020, 22:58

Zumal sich die Gäste anscheinend abwechseln und dies somit auch addiert werden müsste

Zu allererst finde ich die SMS höflich. Es wirkt auf mich, als wäre der Vermieter auf eine einvernehmliche Lösung aus, trifft aber auf null Verständnis. Warum stellt sich Deine Freundin so an? Hunde weg, Untermieter weg, erwachsen werden.

Nayes2020  26.07.2020, 22:47

Ich frage mich auch was der Fragesteller daran krass findet...

Er erklärt die Sachlage, gibt noch ne Chance und scheint ja das Gespräch gesucht zu haben.

Manchmal wird wohl vergessen was mieten bedeutet

TezlafNeumann 
Fragesteller
 27.07.2020, 09:39
@Nayes2020

er verbietet ihr GÄSTE zu haben, das finde ich KRASS. ihre Gäste sind FFREUNDE, keine freier, untermieter oder penner

HimbeerZitron  27.07.2020, 09:49
@TezlafNeumann

Deine Aggression ist unangenehm und unangebracht.

Nayes2020  27.07.2020, 10:46
@TezlafNeumann

Nein er verbietet doch keine Gäste. Sondern dass viel zu viele Übernachtungen stattfinden.

Naja nachdem was ich hier lese ist deine freundin durchaus selbst schuld. Ohne Absprachen mehrere Hunde zu halten und wohl so häufig besuch zu empfangen ist ein Problem. Vorallem der vermieter das Gespräch anscheinend gesucht hat.

Was sie machen soll? Mal mit dem Vermieter sprechen auch wenns unangenehm ist. Vielleicht lässt sich das Problem lösen indem sie einfach mehr warmmiete zahlt.