Urintest Positiv - Was kommt auf mich zu?
Hallo liebe User, entschuldigt bitte falls ich hier was falsch mache, bin das erste mal hier und hoffe auf positive Ratschläge.
Folgende Situation ich hatte vor ca. 3 Monaten einen Arbeitsunfall und hab mir beide Füsse umgeknickt und mir an beiden Füssenbeide einen Bänderriss zugezogen.
Bin auch noch weiterhin krankgeschrieben ein wohl eher schlechter Rat war (von einem Freund)den ich dummerweise angenommen habe, war es wohl Cannabis zu rauchen um die Schmerzen zu lindern das letzte mal habe ich an einem Joint geraucht am Freitag.
So jetzt fängt das Drama an bin am Samstag Abend mit dem Roller mit dem Hinterrad weggerutscht (neue Reifen) und hab mich abgelegt. Zur Info seit dem Bänderris sind 3 Monate um. (Kein Personschaden oder Sachschaden ausser ich selber Schürfwunden und Rippe geprellt)
Danke dem Nachbarn der den Krankenwagen und die Polizei angerufen hat.
Musste eine Urinprobe abgeben und die ist natürlich Positiv ausgeschlagen bei THC.
Bin vorher noch nie Polizeilich aufgefallen, bin auf meinen Führerschein beruflich angewiesen da ich mit einem Firmentransporter ständig unterwegs bin, versorge und unterstütze meine Mutter, wenn ich den Führerschein verliere ist alles doof.
Bin dann auf die Wache gebracht worden, wo mir Blut abgenommen wurde, habe auch einen Anwalt eingeschaltet nach dieser Aktion.
Jetzt weiss ich nicht was passieren kann, kann ich das irgendwie abwenden oder ich weiss einfach nicht weiter, wenn mein Führerschein weg ist ist meine Zukunft gefährdet will nicht Arbeitslos werden wegen dieser Dummerheit.
Konsum sofort eingestellt obwohl ich hier gestehen muss das es schon lustige Momente gab mit dem Zeug, aber es ist es nicht wert nur leider kommt die Erkenntis immer, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Habe sonst nie andere Drogen konsumiert, trinke noch nicht mal Alkohl (also mit nicht meine ich nicht das es nicht vorkommt aber das kann man an einer Hand abzählen wie oft das im Jahr vorkommt ca. 1-2 mal Sylvester z.B.), meine Erfahrungen damit hatte ich mit 14 und hab gedacht ich Sterbe als ich das erste mal betrunken war.
Was kommt auf mich zu?
Würde mich über konstruktive Antworten freuen und bitte keine dummen Kommentare, wer nicht in der Situationen steckt, weiss nicht was das für ein Qual ist!
Danke im vorraus!
PS: was kann man machen um das schlimmste abzuwenden?
7 Antworten
Lass dich auf jeden Fall von deinem Anwalt beraten, das ist hier schon mal wichtig und richtig!
Leider muss ich dir sagen, dass es schon gut sein kann dass dein Führerschein zeitweise entzogen wird, wenn Du Pech hast - das wäre dann wirklich dämlich.
Ich bereue es echt und wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte würde ich es tun nur leider geht das nicht.
Hallo
Es lagen ca. 20 Std zurück nach dem letzten Konsum!
Die Lehrmeinung geht davon aus, daß bis zu 24 Stunden nach dem Konsum nicht ausgeschlossen werden kann, daß der Konsument noch unter Drogeneinfluß steht.
Das Maß für diese Zeitspanne ist der THC-Wert, der bei einem wirklich gelegentlichen Konsumenten innerhalb 24 Stunden unter die 1 ng-Grenze rutschen sollte.
Diese Grenze ist KEINE Grenze im Sinne einer Ursachen-Wirkungs-Beziehung wie beim Alkohol, sondern es ist ein Maß für den Zeitraum. Je häufiger konsumiert, desto "ungenauer" wird diese "Uhr" aber.
Wer unter Drogen steht, kann nicht sicher Auto fahren. Er ist aktuell nicht fahrtauglich.
Entsprechend sind Bestrafungen nach den Paragraphen §24a StVG und 315c, 316 und 323a StGB die Folge, wenn im Blut BTM nachgewiesen wurde.
Die Folgen:
Mindestens ein Fahrverbot, eventuell gleich Führerscheinentzug, eine Führerscheinsperre und in jedem Fall eine MPU.
Ein medizinisch-psychologisches Gutachten wird außerdem immer angefordert, wenn die Fahrerlaubnis wegen BTM entzogen war und wiedererteilt werden kann oder wenn neben der Einnahme von BTM (auch nur gelegentlicher Haschischkonsum) weitere Tatsachen Eignungszweifel begründen (beispielsweise eine Fahrt unter Drogeneinfluss).
sollte dein THC-Gehalt wirklich unter der 1,0ng/ml-Grenze liegen (was ich bezweifle nach 20 Std) kommt es auf deine Abbauwerte drauf an was die Fsst anordnen wird
bei THC-COOH Werten von 25-75ng/ml wird dann nur ein ärztliches Gutachten angeordent
wenn du dieses äG nicht bestehst wird ebenfalls die MPU angeordnet
Danke für die Antwort werde jetzt auf den Rat meiner Anwältin hören und abwarten was passiert und werde mich schweigend verteidigen, ich hoffe es geht alles gut aus!
....und bitte keine dummen Kommentare, wer nicht in der Situationen steckt, weiss nicht was das für ein Qual ist!
Hier schreibt jede/r, wann und was er möchte. Im Internet musst du immer damit rechnen, dass es Antworten gibt, die dir peinlich und für dich bitter sind und die du deshalb vielleicht nicht lesen möchtest.
Dass du Cannabis nur wegen der Schmerzen genommen hast, kann nicht richtig sein. Am letzten Freitag war es das letzte Mal und da dein Unfall bereits 3 Monate her ist, können Schmerzen nicht der Grund für den Konsum gewesen sein.
Du mußt lernen, die Konsequenzen für dein Handeln zu tragen.
Hier schreibt jede/r, wann und was er möchte.
Ja leider.
Wenn man sich aber an die Regeln von GF halten würde dürfte das nicht sein.
Natürlich stehe ich dazu und bin bereit meine Strafe zu tragen aber besteht die möglichkeit es abzuwenden, da mein Beruf von meinem Führerschein abhängig ist und klar kann man mir jetzt sagen das ich mir das hätte vorher überlgen sollen aber es ist passiert, wenn man wüsste was auf einem zukommt würde man es dann bewusst machen?
Ich denke nicht und bereue meine Tat, der Konsum wegen der Schmerzen war am Anfang aber wenn du 3 Monate nicht wirklich laufen gehen kannst nur rumliegst und nichts machen kannst dann hat man halt nicht ubedingt immee die besten Ideen/Gedanken und macht so ein Dummheit die Hürde hatte ich ja dadurch überschritten das ich es wegen der Schmerzen genommen habe.
Hier ist der Bußgeldkatalog bezüglich Drogen am Steuer: http://www.bussgeld-info.de/bussgeldkatalog-drogen/
Wenn ein Anwalt bereits für Dich aktiv ist, dann müsste der am Besten wissen, was wie abwendbar ist.
Toi Toi Toi
Alles doof gelaufen leider aber danke für das Mitgefühl!
Entscheidend sind jetzt die Blutwerte von aktivem THC und THC-COOH.
Du hast weniger als 24h vor der Entnahme noch Drogen konsumiert, daher ist anzunehmen, daß mehr als 1 ng/ml aktives THC vorhanden ist.
In Verbindung mit dem Unfall bedeutet das: Strafantrag wegen Gefährdung des Straßenverkehrs nach StGB §315c.
Folgen: Geldstrafe (grober Richtwert: 30 - 50 Tagessätze), Entzug der Fahrerlaubnis, Führerscheinsperre von 10 - 15 Monaten.
Vor Neuerteilung der Fahrerlaubnis wird eine MPU gefordert. Voraussetzung für eine positive MPU ist der Nachweis der Abstinenz über min. 6 Monate.
Die Kosten der MPU betragen zwischen ca. 1.000€ und 2.500€
Das bedeutet nur, daß im Moment nach Meinung der Polizei kein Grund für einen vorläufigen Entzug der Fahrerlaubnis vorliegt.
Abwarten, bis die Werte bekannt sind (dauert etwa 1 Woche), dann kann man genaueres sagen.
Danke aber was bedeutet es das mein Führerschein mir erst von dem Beamten weggenommen wurde und dann wieder ausgehändigt hat?
Was sagt das aus?