Was ist der Sinn einer Aktiengesellschaft, wenn diese zu 100% dem Staat gehört?
Die Bahn zum Beispiel ist ja eine AG, gehört aber zu 100% der Bundesrepublik Deutschland. Aber wo ist der Sinn von Aktien, wenn diese alle dem Staat gehören und niemand damit handeln kann?
Also warum macht man zum Beispiel keine GmbH daraus?
4 Antworten
Die meisten AGs gehören einzelnen Inhabern und werden nicht gehandelt.
Na und? Der Staat könnte auch Aktien der Bahn verkaufen, wenn er lustig wäre.
Jedenfalls beantwortet es nicht meine Frage
Ab einer gewissen Größe, ist es egal ob GmbH oder AG. Die Argumente bei kleineren Gesellschaften für die GmbH sind ja die geringeren Auflagen. Das fällt aber mit hohem Umsatz, hohem Gewinn und großen Mitarbeiterzahlen weg. Es ist dann egal.
Dann wird die Rechtsform nur noch geändert, wenn es für etwas Geplantes wichtig ist. Für eine Privatisierung kann zum Beispiel die AG die richtige Rechtsform sein.
Oft ist es auch so, dass die Firmen ja zu bestimmten Bereichen gehören. Wenn sich die Zuordnung ändert, ist bei einer AG keine Änderung im Handelsregister sondern nur im Aktienbuch notwendig.
Die Aktiengesellschaft muss ja nicht für alle Zeit zu 100% staatlich sein. Im Zweifelsfall kann der Staat irgendwann einige Aktien verkaufen. Dann braucht er nicht erst die Gesellschaftsform der Firma umzuwandeln.
Die Bahn wollte man ja eigentlich mal an die Börse bringen. Hat man aber letztendlich dann doch wieder sein lassen.
Dennoch können sie damit handeln, wenn sie private Anleger sind. Der Staat ist aber kein privater Anleger