Was geschieht wenn ein Bundesland Pleite geht?

8 Antworten

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Guckst Du in Wikipedia mal unter "Insolvenzunfähigkeit" nach.

In der Praxis würde das bedeuten, dass die Gläubiger kein Geld bekommen, bis Bund oder andere Länder Gelder einschießen - sie könnten aber kein Insolvenzverfahren beantragen.

Auch heute schon ist es für viele Vertragspartner von öffentlichen Haushalten ein Problem, dass diese ihren Verpflichtungen nur sehr spät nachkommen und kaum rechtlicher Druck ausgeübt werden kann.

Rechnungen gehen auf endlose Parcours durch die Bürokratie und werden zum Teil Monate überfällig bezahlt - die Gläubiger können nicht viel tun, als hinterherzulaufen und zu betteln.

Das scheint wegen der "angespannten Haushaltslage" (= was bei Firmen die Umschreibung für "drohende Pleite" wäre) durchaus System zu haben.

Das wird nicht passieren. Denn dann dürfte es Bremen als Stadtstaat nicht mehr geben. Die sind in derselben Situation wie Griechenland. Vielleicht noch schlimmer.

Nein, das Bundesland bleibt bestehen und wird im Wege des Länder-Finanzausgleichs von anderen Bundesländern mit durchgefüttert.

Wir haben ja bereits zwei Bundesländer, die pleite sind und immer noch existieren: Saarland und Bremen.

dan030  19.07.2015, 14:03

Du hast Berlin vergessen...

Bremen ist sowieso schon insolvent. Durch den Länderfinanzausgleich wird das aber aufgefangen.

Bayern hatte früher von NRW in den 50er Jahren auch Geld bekommen, jetzt jammern die, weil sie zu den Zahlern gehören :)

Hallo,

die frage ist sehr theoretisch, vorher werden die andere Länder einspringen.

Schöne Grüße