Ich plane meine Privatinsolvenz im Ausland.Was ist besser: England oder Frankreich als Insolvenz Ort

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Ich glaube, die Leute, die hier schreiben, wie schlimm das mit der Moral ist, wenn man nach England geht, haben die Situation vielleicht noch nicht erlebt. Wenn Du an der Wand stehst, weil Du unternehmerisch Pech gehabt hast, vielleicht zu viel Risiko eingegangen bist, oder eine Gesundheitsreform nach der anderen Dir als Arzt das Leben zur Hölle gemacht hat. Nachdem Du viel investiert hattest in Deiner Praxis, in teure Geräte etc, und nun die Einnahmen ausbleiben. Es ist kaum einer, denke ich, der einfach nur privat zu viel Geld ausgegeben hat, der da nach England geht, dafür ists auch zu teuer.Das sind meistens Leute, die hohe Schulden haben - idR durch ihr Unternehmen verursacht. Und dann stehst du da: 6-7 Jahre in Deutschland wie tot, oder in England nach einem Jahr wieder unter den Lebenden. Wer würde das denn dann nicht machen? In England wird ein Insolventer, anders als in Deutschland nicht bestraft, man will ihm stattdessen helfen, als Unternehmer o.ä. wieder schnell in den Wirtschaftskreislauf aufgenommen zu werden. Um dann für die Volkswirtschaft wieder nützlich sein zu können, statt 6-7 oder mehr Jahre aus dem Verkehr gezogen zu sein, und in die Schattenwirtschaft gedrängt zu werden. Klar gibts auch schwarze Schafe/Serientäter, die so was ausnutzen. Aber die gibt es überall. Deswegen alle zu bestrafen, die vielleicht nur Pech hatten und es beim nächsten Mal sicher besser machen, halte ich für verkehrt. Ich war/bin übrigens auch in England, die Agentur englandinsolvenz24 hat mir geholfen. Hat alles gut geklappt, bzw. meine Restschuldbefreiung läuft noch ein paar Monate. Aber es wird sicher auch gut zu Ende gehen. Nur Mut jedem, der das vorhat. Und von wegen Moral: wir sind EU-Bürger. Und so wie auch sonst, darf man natürlich für sich legal die Möglichkeiten nutzen, wo sie am besten sind. Macht ja jeder auch bei seiner Steuererklärung so. Oder zahlt von euch jemand aus moralischen Gründen mehr, weil zB ein Geschäftswagen bei einem selbständigen vielleicht unmoralisch ist? Oder so ähnlich...

finde ich gut, dass das jemand auch mal von dieser Seite betrachtet. Aber man muss erst selbst in so eine Situation kommen, um es so zu sehen. Viel Glück!

ICh schaetze sehr, was du schreibst. Wie war....auch ich bin betroffen und habe noch ein paar Monate hier in England.Danach atmen auch wie als Geschaedigte aus dem Gesundheitsbereich wieder auf. In Deutschland hat man uns in die Knie gezwungen....viel glueck Dir !

So weit ich weis, muss man n Wohnsitz im entsprechenden Land haben.- Ob das also NUR mit ner Alibi Briefkastenadresse geht, glaube ich nicht.- Bei den Meisten dürfte das Problem sein, die Kosten für das Verfahren aufzubringen.-

Das Verfahren kostet ca. 600 GBP. Ist leistbar, so glaube ich!

Nein, nicht der Wohnsitz ist entscheidend, sondern der LEBENSMITTELPUNKT aka COMI.

Hier wird zwischen Angestellten und Freiberuflern unterschieden.

  1. Mann/Frau muss NICHT den Wohnsitz in dem entsprechenden Land haben, sondern den Lebensmittelpunkt. Das sind GRUNDSAETZLICHE Unterschiede.

  2. Die Verfahrenskosten betragen 600 GBP die auf 450 GBP reduziert werden koennen. Sollte fuer jeden leistbar sein, oder?

also ich mache es ohne betreuung und ohne das ich jemanden bezahlen muß ( außer die gerichtskosten) mit unterstützung von einen bekannten der jetzt nach 6 monaten seine restschuldbefreiung bekommen hat. ich selber wohne schon seit sept. letzten jahres in UK. eine scheinadresse funtzt nicht. mann sollte schon richtig wohnen mit miete und allen anderen ausgaben die mann so im leben hat oder haben kann. denn das wird geprüft und sollte nachweisbar sein. die anmelderei bei versicherung, bank, tel. und so weiter war alles nicht das ding. also es geht ohne die betreuung die viel geld kostet, denn als inso- kanditat hat mann ja kein geld. die miete kostet dank wg ca 200 im monat, und der rest ist wie in deutschland oder sogar weniger.

wenn jemand hilfe brauch, dann kann er mich gern fragen.

l.g.

und heute ist ein feiertag für mich. ich bin beim gericht als bankrott erklärt worden. hiphip hurra :-)

Ich habe nicht unerhebliche Zweifel, dass Ihr "Bekannter" bereits nach 6 Monaten restschuldbefreit wurde. Haetten Sie geschrieben 8 Monate, dann haette ich meinen Segen dazu gegeben,m aber 6?, nee.

@PinkelPause

von dez.09 bis juni 2010 sind also 8 monate. sorry das wusste ich nicht.

Hallo, Meine Insolvenzerfahrung habe ich in Frankreich gemacht, wenn jemand Hilfe benötigt, bin ich gerne bereit zu helfen und die Vorgehensweise zu erläutern, ich bin auch gerne bereit für etwas Geld bei Behördengänge zu unterstützen und zu übersetzen!

Könnten wir uns mal kontaktieren? mario.firlejczyk@yahoo.de

Hi, ich befinde mich gerade im laufenden Verfahren. Meine RSB in England ist in 4 Monaten,wenn alles so bleibt wie es ist. Zwei - drei wichtige Dinge sollten beachtet werden. Zum einen ist es gar nicht so schwer seinen Lebensmittelpunkt in England zu erstellen. Sicherlich wer sich in England nicht auskennt muss an die hand genommen werden. Aber ganz ehrlich, was diese "Berater" nehmen ist schon ziemlich überzogen. Ich würde jemanden suchen der das hinter sich hat oder gerade drin steckt und so die passenden Tips geben kann und evtl. hier und da mal helfen. Dann gilt es nicht zu unterschätzen wo man sich ansiedelt. Auf keinen Fall mehr in Kent oder London. Geht nach South oder South-West. auch Manchester ist schlecht. Problem ist das dort so viele Deutsche sind, das jeder penibel geprüft wird und die sogenannten Agenturinsolaner haben ein hohes Risiko aufzufallen. Man sollte es ehrlich und rechtens durchziehen und sich in England auch aufhalten. Wenn es geht am besten einen Job annehmen und wenn es bei Mcdonalds ist oder beim Tesco Dosen einräumen.Ich habe das so gemacht, habe dann noch 6 Wochen Sprachschule in Anspruch genommen und war bestens vorbereitet. auch nach der Abgabe des Antrages sollte man seinen Lebensmittelpunkt beibehalten. Man kann etwas abspecken mit den Kosten ect. es wird geprüft ob man direkt danach wieder verschwindet. Und das kann dann böse ausgehen. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr 1000 Pfund pro Monat die man über die gesamte Laufzeit kalkulieren sollte. Ich habe mir sogar bei Ebay ein englisches Auto ersteigert, Nur 500 Pfund aber es zeigt dem Insolvenzverwalter das man es ernst meint. das auto durfte ich behalten. Also, wer es macht, sollte ehrlich sein, nicht tricksen und dann kann man es schaffen. Es wird immer schwieriger und man sollte nicht nahe an Fährhäfen und Flughäfen wohnen, da tummeln sich zuviele und auch zuviele schwarze Schafe die die ehrlichen in den Dreck ziehen. Wer fragen hat kann sich gerne an mich wenden. CU, TIM

Hallo - ich finde Deinen Kommentar sehr interessant. Wie ging die Sache aus??? ich frage deshalb, weil ich mich aktuell in ähnlicher Situation befinde und würde mich gerne über Deine Erfahrungen austauschen.

Viele Grüße

@rodo17

Ich habe es auch geschafft und lebe noch in England, wir können helfen bei allen Wegen, wenn man sich für eine englische Insolvenz entscheiden sollte. Es gibt Punkte dafür, aber auch dagegen. Bei einem Gespräch, kann man Klarheit schaffen. Und richtig, es gibt viele schwarze Schafe, wir hatten auch so einen. Viel Geld verloren und keine Beratung erfahren. Wir standen allein da und boxten uns durch. Es gibt soviel zu beachten, wo gehe ich zum Jobcenter, wo kann ich Wohngeld beantragen, Arbeitslosengeld, Schule für die Kinder suchen, freies Mittagessen, wie finde ich eine Wohnung, ohne ein halbes Jahr Miete in Voraus zu bezahlen?

LG Babsi