Warum führen wir keine Robotersteuer ein?
Eine Robotersteuer würde Arbeitsplätze beibehalten, und in gewisser Hinsicht vor mehr Überwachung schützen und uns die Angst vor der „Übernahme der KI“ nehmen. Warum wird dagegen nichts getan? Schwärmen etwa alle so vom BGE oder gar vom Kommunismus?
7 Antworten
Das Grundprinzip der Besteuerung macht solche Dinge gegenwärtig unsinnig. Egal, welche Steuer wo erhoben wird, sie wird nach unten weitergereicht und dort vom Endverbraucher bezahlt, weil alles in die Preise eingerechnet ist.
Wogegen soll was getan werden?
Robotersteuer... wieso sollte sich die Politik, die zuvor KI voran bringt, auf einmal selber Stöcker zwischen die Beine werfen? Irgendwie unlogisch.
Ob KI mehr Vor- oder Nachteile bringt, da hat wohl jeder eine andere Meinung.
Dazu gab es schon mal eine Idee: die ökologische Steuerreform. Die ursprüngliche Idee war, dass die Lohnsteuer allmählich abgebaut und auf die Energie umgekegt wird. Also Energie höher besteuern, und gleichzeitig Arbeit billiger machen. Leider wurde bis jetzt immer nur an der einen Seite gedreht. Energiesteuern habenwir nun reichlich, nur an der Lohnsteuer wurde nichts geändert.
Roboter brauchen Energie, und wenn Arbeit billiger ist, lohnen sich Roboter an vielen Stellen nicht.
Generell sind Roboter aber keine Arbeitsplatzvernichter. Es werden oft Arbeiten von Robotern gemacht, die sonst gar nicht durchführbar wären.
Über die Wertschöpfungssteuer bzw. Wertschöpfungsabgabe, Maschinensteuer oder Robotsteuer wird seit den 70er Jahren in der SPD (Miniser Ehrenberg) und auch anderswo nachgedacht. Kann jederzeit implementiert werden.
https://spdschnelsen.de/maschinensteuer-oder-wertschoepfungsabgabe/
https://www.econstor.eu/obitstream/10419/3181/1/380751275.pdf
Unternehmen für technische Innovationen zu bestrafen, dürfte den Wirtschaftsstandort Deutschland sicherlich nicht stärken, sondern eher dafür sorgen, dass wir komplett von der Weltspitze abgehängt werden. Eigentlich müsste man technische Innovationen sehr viel stärker fördern. Das hat uns mal groß gemacht.