Bundestagswahl - Auswirkung auf den Geldbeutel?
welche Partei sorgt dafür, dass der durchschnittliche hart arbeitende Arbeitgeber monatlich das meiste rausbekommt?
bei welcher Partei krieg ich das meiste Bretto vom Nutto?
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
Kann es sein, dass du Arbeitnehmer schreiben wolltest, aber Arbeitgeber geschrieben hast? Stelle doch die Frage richtig erneut ein!
Nee, war schon richtig so
12 Antworten
Jeder der hier FDP ankreuzt scheint ein ziemlicher Großverdiener zu sein. Denn nur die profitieren von den Plänen der FDP. Denn was nutzt es mir wenn ich scheinbar netto mehr im Geldbeutel habe, aber dafür dann für öffentliche Leistungen auf einmal auch mehr bezahlen muß. Die SPD versucht mit ihrem Steuerkonzept untere und mittlere Einkommensschichten zu entlasten.
https://www.tagesschau.de/inland/btw21/steuerkonzepte-101.html
Und irgendwo müssen die Mindereinnahmen ausgeglichen werden. Das kann bei dem Konzept der FDP nur dadurch aufgehen das öffentliche Leistungen gekürzt werden. Das ist eine versteckte Subvention von Gutverdienern.
Dazu gehört aber auch die langfristige Sicht. Was bringt es, wenn Partei X den Mindestlohn auf 20 Euro erhöht, viele davon profitieren, nur dass dann deren Arbeitsplätze ins Ausland verschoben werden.
Die Frage sollte daher lauten: wie kann man langfristig das Wohlstandslevel und die Lebensqualität für so viele deutsche Staatsbürger wie möglich maximieren?
Du weißt offenbar nicht, wieviele Leute zB von der Arbeit in der Stahl- und Automobilindustrie und im Maschinenbau leben, inkl der ganzen Zuliefer- und Abnehmerbetriebe. Wandert das alles ins Ausland, weil die Produktion und Weiterverarbeitung dort billiger ist, kannst du Deutschland von aussen absperren ... dann brauchst du hier auch kein McDonalds und keine Putzkräfte mehr...
Wie ich bereits sagte, ist genau das Ziel des Mindestlohns:
- Arbeitsplätze abschaffen, von denen in Deutschland kein Mensch leben kann
Insofern ist das ein begrüßenswerter Effekt. Denn der Satz "besser einen schlecht bezahlten Arbeitsplatz, von dem man nicht leben kann, als gar keinen Arbeitsplatz" ist ein gefährlicher Irrglaube. Stichwort Aufstocker.
Wenn du Vollzeit arbeitest, und dennoch mit Hartz4 aufstocken musst - was für ein Arbeitsplatz ist das dann bitteschön?? Einer, der nur existiert, weil er vom (Sozial)Staat gesponsert wird. Ohne Staat-Sponsoring gäbe es den Arbeitsplatz längst nicht mehr. Also machen wir doch Schluss damit, und sorgen für Löhne, von denen Menschen über den Monat kommen, ohne noch aufstocken zu müssen. Kommt den Staat auch billiger.
Wenn du Vollzeit arbeitest, und dennoch mit Hartz4 aufstocken musst - was für ein Arbeitsplatz ist das dann bitteschön??
Ob dus glaubst oder nicht, das hatte ich jahrelang. Daran war aber nicht der Staat schuld, sondern mein geiziger Chef... mit 1300€ netto für 40Std/Woche konnte man mit Kindern schon vor Jahren kaum leben...
Aber was soll's - schaffen wir die schlecht bezahlten Arbeitsplätze ab und gehn alle Hartzen. Ist auf Dauer sicher effektiver...
Daran war aber nicht der Staat schuld, sondern mein geiziger Chef
Exakt, du hast es erfasst.
Durch einen niedrigen Mindestlohn sponsert der Staat aber solch geizige Chefs. Indem er ihm sagt: "Zahle gern weiter deinen Niedriglohn, von dem keiner leben kann! Wir gleichen das für dich aus. Durch unsere staatlichen Leistungen kann dein Arbeitnehmer dann doch überleben, trotz deines lausigen Lohns" -> Das ist staatliches Sponsoring des Niedriglohnsektors
Der Mindestlohn muss so hoch liegen, dass man davon bei einer Vollzeitstelle in Deutschland leben kann.
Aber was soll's - schaffen wir die schlecht bezahlten Arbeitsplätze ab und gehn alle Hartzen
Ich hab eine bessere Idee: Schaffen wir die schlecht bezahlten Arbeitsplätze ab, und sorgen wir dafür, dass jeder Arbeitsplatz vernünftig bezahlt wird!
Nichts anderes tut ein höherer Mindestlohn. Er schafft schlecht bezahlte Arbeitsplätze ab. Genau das ist beabsichtigt.
Nichts anderes tut ein höherer Mindestlohn. Er schafft schlecht bezahlte Arbeitsplätze ab.
Aber nicht jeder Chef kann es sich leisten, hohe Löhne zu bezahlen. Sollen die alle ihre Geschäfte schliessen und hartzen gehn ?
Aber nicht jeder Chef kann es sich leisten, hohe Löhne zu bezahlen
Tja... dann kann sich der Chef eben keine (weiteren) Angestellten leisten. Muss er eben die Arbeit selbst machen.
Oder... Überraschung... er kann es sich plötzlich doch leisten, weil er das Geld für angemessene Löhne plötzlich irgendwo auftreiben kann. Ganz überraschend.
Genauso war es ja auch bei Einführung des Mindeslohns. Wäre mir nicht bekannt, dass es damals eine große Entlassungswelle gab.
Sollen die alle ihre Geschäfte schliessen und hartzen gehn ?
Nein. Die sollen ihren Angestellten Löhne zahlen, von denen die leben können. Ganz einfach.
welche Partei sorgt dafür, dass der durchschnittliche hart arbeitende Arbeitgeber monatlich das meiste rausbekommt?
Für Arbeitgeber würde sich die FDP anbieten. Aber auch CDU/CSU.
Unternehmer kennen allerdings auch den Unterschied zwischen Brutto und Netto. Du offensichtlich nicht.
bei welcher Partei krieg ich das meiste Bretto vom Nutto?
Das Netto-Einkommen alleine sagt nichts über die Kaufkraft aus.
Was bringt dir ein hohes Einkommen, wenn du dir für kaum etwas kaufen kannst?
Als Kaufkraft der Verbraucherhaushalte wird das in privaten Haushalten für Konsumzwecke verfügbare Einkommen bezeichnet, also derjenige Betrag, der pro Haushalt vom Einkommen verbleibt, nachdem alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen bedient wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaufkraft_(Konsum)
Stimmung in Deutschland - Bundestagswahl: Wie steht es in den Umfragen?https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundestagswahl-2021-umfragen-100.html
Ja ja, von mir aus.
Also, bei welcher Partei krieg ich die meiste Kaufkraft vom Bretto?
PS: Deine Antwort geht an der Frage vorbei PPS: Warum alles in Fett und Groß???
Ich glaube du hast das Prinzip nicht so richtig verstanden.
Das Geld, dass du mehr verdienen willst, muss irgendwo herkommen.
Das ist auf zwei Arten möglich:
- Es wird erwirtschaftet
- Es wird woanders eingespart
Bei der FDP kann ich mir vorstellen, dass die z.B. Gewerbesteuer gesenkt werden könnte.
Auf jeden Fall würde die FDP Unternehmer freundlich regieren.
Die FDP würde vielleicht das Grundeinkommen von 1.200,- EUR vorantreiben und den Niedriglohnsektor ausbauen.
Die Verwaltung von Arbeitslosen und die Ausgaben für überflüssige Maßnahmen kosten viel Geld.
Das Grundeinkommen ist keine Sozialleistung. Durch das Grundeinkommen sind erst einmal alle gleich. Nun liegt es in der Eigenverantwortung jedes einzelnen, ob er viel oder weniger hinzu verdienen will.
Wer keinen Bock auf Arbeit hat, bleibt eben zu Hause.
Bei den anderen weißt du, dass sie freiwillig kommen und nicht nur um eine Sanktion vermeiden zu können.
Ein selbst bestimmtes Einkommen kann sich durchaus lohnen.
Beispiel-Rechnung:
- 1.200,- Grundeinkommen
- 900,- EUR aus zwei 450,- EUR Jobs
2.100 EUR Brutto-Verdienst
den Niedriglohnsektor ausbauen
Prima Idee. Also noch mehr Aufstocker und Menschen, die von ihrer Rente später nicht leben können und vom Sozialstaat abhängig sind. Unternehmer entlasten, und den Sozialstaat belasten. Super nachhaltiges Konzept.
Und zum Thema Grundeinkommen: Du glaubst nicht im Ernst, dass ausgerechnet die FDP sowas umsetzen wird?
Diejenigen, die den Klimawandel am intensivsten bekämpfen. Leider geistert noch der Irrtum herum, dass wir aus der Sache mit dem Klimawandel irgendwie ungeschoren raus kommen. Wir werden alle einen hohen Preis dafür bezahlen. Die Frage ist nur, ob wir da gleich entgegensteuern oder ob die Abrechnung später ungleich höher wird. Wer sich also über Ökozuschläge mockiert, darf sich gerne mal ausmalen was es uns kosten wird, wenn der KW richtig um sich schlägt.
Wer als kinderloser Single ein Bruttojahreseinkommen von 50.000 Euro hat, steht sich am besten, wenn die FDP die Bundestagswahl gewinnt. Denn dann könnte er mit einem zusätzlichen Nettoeinkommen von 2479 Euro rechnen.
Bei verheirateten Doppelverdienern mit einem Kind und einer 50 zu 50-Aufteilung des Bruttoeinkommens sieht das Ergebnis so aus:
Die Rangliste:
- Die Linke + 3874 Euro
- FDP + 1196 Euro
- Bündnis 90/Die Grünen + 1048 Euro
- CDU/CSU + 594 Euro
- SPD + 390 Euro
3. Beispielrechnung: 80.000 Euro Jahresbrutto, Single ohne Kinder
Die Rangliste:
- FDP + 5416 Euro
- Die Linke + 2030 Euro
- SPD + 1132 Euro
- CDU/CSU + 932 Euro
- Bündnis 90/Die Grünen + 109 Euro
4. Beispielrechnung: 80.000 Euro Jahresbrutto-Haushaltseinkommen, verheiratet, ein Kind
Die Rangliste:
- Die Linke + 5476 Euro
- FDP + 3410 Euro
- Bündnis 90/Die Grünen + 1048 Euro
- CDU/CSU + 1038 Euro
- SPD + 624 Euro
5. Beispielrechnung: 150.000 Euro Jahresbrutto, Single ohne Kinder
Auch in dieser Gehaltsklasse sind je nach Partei hohe Steuersenkungen möglich. Doch nicht alle wollen die Bürger entlasten.
Die Rangliste:
- FDP + 8770 Euro
- CDU/CSU + 3352 Euro
- SPD - 703 Euro
- Bündnis 90/Die Grünen - 1051 Euro
- Die Linke - 6126 Euro
6. Beispielrechnung: 150.000 Euro Jahresbrutto-Haushaltseinkommen, verheiratet, ein Kind
Die Rangliste:
- FDP + 8744 Euro
- Die Linke + 4680 Euro
- SPD + 1610 Euro
- CDU/CSU + 1422 Euro
- Bündnis 90/Die Grünen + 196 Euro
hab das hier gefunden vielleicht hilft dir das, Da es unterschiedlich ist.
bei der FDP kriegt also der hart arbeitende Atbeitgeber monatlich mehr Bretto vom Nutto?
wieso wählen dann nich alle die
Nicht jeder informiert sich, Und nicht jeder ist Arbeitgeber.
ahso
Weil die wenigsten Arbeitgeber sind. Arbeitnehmer wollen die FDP nicht wählen und tun es dann auch nicht.
Weil so eine Partei ja meist ni h andere Sachen im Programm hat. Meistens passen die dann auch nicht mehr und was bringt mir es mehr Geld zu haben und hinten Rum wird's mir anderweitig doch wieder weg genommen.
Wenn jetzt als Beispiel die grünen sagen jeder soll mehr im Monat haben klingt das echt toll aber wenn dann Sprit 5 Euro kostet Zahl ich sicher noch drauf.
Zumal die FDP eher was für Leute mit etwas mehr Geld macht als für den kleinen Mann.
Weil das Wahlprogramm der FDP neben diesen kleinen Goodies auch eine Finanzierungslücke von 88 Milliarden Euro aufweist. Es ist also abzusehen, dass die mal wieder was versprechen, das sie nicht ohne weiteres halten können.
Stimmt, die ganzen Friseure, Putzkräfte, McDonald's-Mitarbeiter arbeiten dann künftig aus dem Ausland für uns.
Davon abgesehen ist ja genau das das Ziel des Mindestlohns: Die Abschaffung von Arbeitsplätzen. Nämlich genau von jenen Arbeitsplätzen, von denen ein Mensch in Deutschland nicht leben kann.