Jeder Rentner wird um 31200€ von der Regierung geklaut, stimmt das?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Das ist Blödsinn 83%
Das ist richtig 17%

17 Antworten

Das kann man leider nicht in zwei Sätzen abhandeln. Was aber richtig ist, ist, dass wir im internationalen Vergleich eine sehr spätes Renteneintrittsalter, also auch eine kürzere Bezugsdauer und eine sehr geringe gesetzliche Rente haben (werden). Auch die private Vorsorge wird durch die Niedrigzinsen im Extrem um bis zu drei Viertel gestutzt. In der Summe haben wir im Alter viel weniger, als wir haben könnten.

Es ist also nicht richtig, völliger Blödsinn ist es allerdings auch nicht. Es ist einfach undifferenziert.

Das ist richtig

Das ist völlig richtig.

Und richtig ist ebenso, dass wirklich lange Einzahler mit hohen Beiträgen weniger anteilig herausbekommen, als Kleineinzahler mit kürzeren Einzahlzeiten.

Nun kommt auch die Lebensminderleistungsrente (die eigentlich Sache der Sozialämter wäre und nicht der Rentenversicherung) und sorgt dafür, dass diese genau soviel an Renten bekommen, wie gelernte Kräfte, die 47 Jahre ehrlich einzahlten.

Hört sich so an, als seien krank gewordene unehrlich.

@ANobbs

Was interpretierst du in meine Aussage hinein?

  •  Hier werden mit allen möglichen Tricks von der Politik gewollte staatliche „Wohltaten“ nicht nur aus Steuergeldern finanziert, sondern aus den Rentenbeiträgen anderer Einzahler.* * FAZ 03.11.2016, 10.24 Uhr: …Das wissen Politiker, auch deshalb haben sie ein überkomplexes Rentensystem geschaffen, das kaum einer versteht, … …Diese gesetzliche Rente haben Politiker mit versicherungsfremden Leistungen überfrachtet, so dass mittlerweile ein Drittel der Rente aus Steuermitteln finanziert wird. … …Ursprünglich galt für die Rente die goldene Regel, wonach eine Auszahlung einen direkten Bezug zur Einzahlung haben sollte….
  • Wer im Alter zu wenig Rente hat, dem half bisher das Sozialamt, nun halt wieder die anderen Einzahler zum Preise weiterer Kürzungen derer Renten
  • Ich hatte keine Wertung abgeben wollen, warum jemand nur 33 Jahre verbuchen kann - davon eine ganze Reihe von Jahren ganz ohne Arbeit und Beiträgen. Ich nenne mal einige Beispiele, die ich aber tatsächlich für selbst verursacht halte:
  • Viel zu später Eintritt ins Berufsleben durch Dauerbeschulung, Umschulungen, Dauerstudiengänge bei mehrfacher Umwahl etc.
  • Selbstständige, die nur einen Buchungsvorgang kannten: Kasse an Joppe. Wozu ehrlich Steuern und Sozialabgaben zahlen.
  • Menschen, durch eine Unzahl von Kindern ihre Rentenansprüche erwerben. (Gleichzeitig aber eventuell ihren Aufgaben als Mütter und Hausfrauen nicht nachkamen. Kennst du sicherlich auch.)
@Felixsenior

Zitat : " (Gleichzeitig aber eventuell ihren Aufgaben als Mütter und Hausfrauen nicht nachkamen. Kennst du sicherlich auch.)"

Nein kenne ich nicht, erklär mal bitte.

studiert, 1 Kind, halbtags, alleinerziehend und dann berentet

und mir ist es herzlich egal, ob das aus dem Topf der RV oder Soz.amt kommt.

Werde bloß niemals krank!

Schönen Abend

@ANobbs

Tolle, nichtssagende Antwort, die ich mal aufteile:

  • Studiert - trotzdem keine ausreichende Rente. War dies ein Exotenstudium oder sonstiger nicht verwertbarer Kram?
  • Nur 1 Kind und dann fehlen Beitragsjahre, wie das?
  • Nur halbtags? So hätte ich es auch gerne gehabt. Ich habe fast 50 Jahre eher 1 / 2 fach gearbeitet.
  • Alleinerziehend? Ist dies ein Problem der anderen Renteneinzahler?
  • Berentet oder verrentet, egal. Wird ja jeder. In welchem Alter und wieso?
  • Meine 1. Frau ging nach 44 Jahren Arbeit in Rente und starb nach einem Jahr. Ihr Anspruch dient jetzt für die Zahlung anderer.
  • Meine 2. Frau ging nach 47 Jahren Vollzeit in Rente (Gelernte Kraft) . Zur Rentenhöhe kann man nur den netten Bürospruch sagen: Als Gott die Gehälter der Mitarbeiter in diesem Raum sah, drehte er sich um und weinte bitterlich.
  • Ausgleichszahlungen sind Angelegenheit des Sozialamtes, auch wenn es vielen völlig egal ist, wer ihre Zusatzleistungen bezahlt. Hauptsache Knete ohne vorherige ausreichende Einzahlungen.
  • Über Krankheiten will ich hier nicht stöhnen, wir sind selbst gebeutelt.
@Felixsenior

polter hier nicht rum. Ich habe Dir nichts getan.

  • Studiert - trotzdem keine ausreichende Rente. War dies ein Exotenstudium oder sonstiger nicht verwertbarer Kram?

Nein

  • Nur 1 Kind und dann fehlen Beitragsjahre, wie das?

zu früh, zu krank

  • Nur halbtags? So hätte ich es auch gerne gehabt. Ich habe fast 50 Jahre eher 1 / 2 fach gearbeitet.

Wegen Kindererziehung. Hättest Du ja machen können, weniger arbeiten und statt dessen Kind erziehen und den Haushalt schmeißen. Ist auch anstrengend und unbezahlt.

  • Alleinerziehend? Ist dies ein Problem der anderen Renteneinzahler?

Nein, natürlich nicht. Deines?

  • Berentet oder verrentet, egal. Wird ja jeder. In welchem Alter und wieso?

zu früh wegen Krankheit.

  • Meine 1. Frau ging nach 44 Jahren Arbeit in Rente und starb nach einem Jahr. Ihr Anspruch dient jetzt für die Zahlung anderer.

Sollen alle Kranken schnell sterben, damit es anderen dient? Oder was willst Du damit sagen?

Es ist traurig, dass Du Deine Frau verloren hast! Tut mir sehr leid.

  • Meine 2. Frau ging nach 47 Jahren Vollzeit in Rente (Gelernte Kraft) . Zur Rentenhöhe kann man nur den netten Bürospruch sagen: Als Gott die Gehälter der Mitarbeiter in diesem Raum sah, drehte er sich um und weinte bitterlich.

Ja, ich weiß..

  • Ausgleichszahlungen sind Angelegenheit des Sozialamtes, auch wenn es vielen völlig egal ist, wer ihre Zusatzleistungen bezahlt. Hauptsache Knete ohne vorherige ausreichende Einzahlungen.

Tja, ist aber gesetzlich so geregelt und nicht jeder ist ein Bösewicht, der Leistungen für sich in Anspruch nimmt.

  • Über Krankheiten will ich hier nicht stöhnen, wir sind selbst gebeutelt.

Na dann weißt Du ja, wie mies es ist, krank zu sein und in meinem Fall dann auch noch abhängig von der Rentenzahlung. Habe ich mir nicht ausgesucht.

@ANobbs

Es bleiben offene Frage, müssen wir hier aber nicht erörtern.

Genau das Gegenteil ist ja der Fall. Als das Rentensystem in der bisherigen Form beschlossen wurde, war das durchschnittliche Lebensalter noch erheblich geringer. Der Zeitraum des Rentenbezugs ist also erheblich ausgeweitet worden. GENAU DAS ist ja das Problem mit dem das System zu kämpfen hat

Das ist Blödsinn

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Jeder Fall ist anders. Es ist nunmal eine Sozialleistung, die aus einem großen Topf von Einzahlern finanziert werden muss. Ja, die Renten sind insgesamt kleiner geworden. Leider. Es gibt aber auch mehr Rentner (Ost/West/Zuwanderung/..), viele werden älter und etliche gehen früher in Rente, weil sie krank geworden sind. Letztere haben einen vergleichsweise hohen Anspruch, weil sie so gestellt werden, als hätten sie weitergearbeitet und die nach der Öffnung der Grenzen haben früher nicht eingezahlt. der Topf wurde also mit der zeit kleiner.Diverse Rentenreformen waren nötig, um das zukünftige Loch zu stopfen. kleinere Renten und längere Arbeitszeit in Folge. Das ist zwar für den Einzelnen mies, wird dann aber durch andere Sozialleistungen weitestgehend abgefangen. Außer die zu hohen Mieten und woran das nun wieder liegt ist klar.

Meine Betragszahlungen sind jedenfalls durch den jahrelangen Rentenbezug längst wieder ausgezahlt worden (über den daumen gepeilt). Dass mir ein paar Euro fehlen liegt an der Kindererziehung und dem deshalb kleineren Gehalt - aber auch weniger beiträge)- zum Zeitpunkt des Renteneintritts. An der Stelle und auch an anderen sollte man mal ansetzen, damit die Leute wieder mehr Kinder in die Welt setzen, damit diese in den Topf zahlen, der anderen zugute kommt.

Das ist Blödsinn

Anpassungen der Rentengestaltung an sich verändernde Terms of Trades und demographische Entwicklungen sind kein "Beklauen".

Wo sind denn die überzeugungsfähigen "Alternativen"? Die Schwätzer von der AfD z.B. wollen die Rente erst nach vollständigen 45 Jahren Lebensarbeitszeit gewähren....

Danach müssten mindestens 40 % zukünftiger Rentner mindestens bis über 70 Jahren arbeiten, jede 2. Frau sogar bis 75-80!