Wann muss ich mich ummelden (schlupflöcher)?

6 Antworten

Ich verstehe nicht, wieso Deine Eltern den steuerlichen Vorteil verlieren. Im Gegenteil: Wenn sie ihr studierendes Kind unterstützen, das auswärts untergebracht ist, dann erhöhrt sich der steuerliche Freibetrag dafür.

Ich spreche jetzt von der Einkommenssteuer - vielleicht meinst du etwas anderes.

hier kannst Du es nachlesen:

http://www.steuerschroeder.de/steuerlexikon/153966/Ausbildungsfreibetr%C3%A4ge?gclid=EAIaIQobChMItqm7wZSv1wIVzbXtCh0sIQGyEAAYASAAEgKKw_D_BwE

Wenn Deine Eltern Steuervorteile haben, weil du noch im Studium bist, verlieren sie diese nicht. Im Rahmen der Altersgrenzen und anderen Bestimmungen gibt es nach wie vor Kindergeld oder Kinderfreibetrag, außerdem können die Eltern "die auswärtige Unterbringung" eines Kindes zusätzlch steuerlich geltend machen.

Zweitwohnsitz anmelden, Mietvertrag mit beim Finanzamt einreichen. "Schlupflöcher" brauchst du dafür nicht. Ist alles ganz legal und tausendfach von Eltern praktiziert.


maria38000  08.11.2017, 15:36

Noch ein Tipp: Wenn Deine Eltern Dich finanziell unterstützen und um die auswärtige Unterbringung anerkannt zu bekommen ist es empfehlenswert, dass die Eltern die Miete plus Nebenkosten direkt an den Vermieter überweisen, dann haben sie gleichzeitig  Zahlungsbelege und nicht so viel Papierkrieg.

Bei uns im Haus ist ein Studentenappartment. Bisher haben die Eltern immer direkt an den Vermieter gezahlt. Der Vermieter verlangt meistens auch die Unterschrift der Eltern als Sicherheit - wenn du selbst nicht gerade reich bist.

Du solltest in Kiel einen Zweitwohnsitz beantragen.

Der einzige "steuerliche Vorteil", den deine Eltern im Moment haben, ist der Ausbildungsfreibetrag, den sie absetzen können.

Das läuft aber völlig unabhängig von deinem Wohnort, der hat nichts damit zu tun. Du kannst dich also getrost ummelden.

bergquelle72  08.11.2017, 15:15

der zweite Teil ist nicht korrekt: bei auswärtiger Unterbringung ist er höher.

NewQuest  08.11.2017, 15:18
@bergquelle72

Meine Antwort konnte natürlich nicht die ganze Problematik darstellen: also... man hat die Wahl zwischen Kindergeld und Freibetrag. Meist prüft das Finanzamt, was günstiger ist.