Wann muss ich Hundesteuer zahlen?

16 Antworten

Das Bundesland hat nichts mit der Regelung der Hundesteuer zu tun, das ist Sache der Kommune und die kann es halten wie sie will.

Gewicht und Rasse des Hundes haben erst einmal nichts mit der Erhebung der Hundesteuer zu tun. Die bezahlst Du generell. Die Rasse ist aber ausschlaggebend für die Höhe der Hundesteuer. Bei sogenannten Listenhunden fällt sie deutlich höher aus. Dürfte also bei Dir nicht der Fall sein.

Ich kann nur hoffen, dass Du wenigstens bereits eine Hundehaftpflichtversicherung hast. Ja, ich weiß, kleiner Hund, blablabla. Aber Du haftest für JEDEN Schaden, den Dein Hund verursacht, volle Kanne. Sei bitte nicht so naiv anzunehmen, dass allein der Größe wegen schon nichts passieren wird. Es geht ja nicht zwangsläufig um Beißvorfälle.

IN NRW musst du überall für jeden Hund Hundesteuer zahlen.

Die Höhe richtet sich nach der jeweiligen Kommune, in der man lebt.

Hundesteuer ist eine reine Strafsteuer - man wird dafür bestraft, dass man einen Hund hält.

Eine Leistung seitens der Gemeinden ist mit der Hundesteuer nicht verknüpft, also keine Straßenreinigung bzgl. der Hinterlassenschaften, keine Pflicht zu Hundeauslaufgebieten etc.

Daher ist es ganz egal, ob man einen Minihund oder einen Riesenhund an der Leine führt ...

lesterb42  13.02.2019, 11:16
Hundesteuer ist eine reine Strafsteuer

Das ist falsch, weil Hunde halten keine Strafetat ist. Es handelt sich dabei um eine Luxussteuer, weil man annimmt, das derjenige, der sich einen Hund leisten kann auch das Geld dafür hat.

Es gibt auch Befreiungen z. B. für Blindenhunde, Polizeihunde und Hunde im Tierheim.

dsupper  13.02.2019, 11:41
@lesterb42

lach - ok, wenn du jedes Wort gleich auf die Goldwaage legst, dann hast du natürlich recht. Für mich und sicher auch für Tausende von Hundehaltern ist die Haltung eines oder mehrerer Hunde sicher kein Luxus - daher wäre für mich und viele andere auch der Begriff "Luxussteuer" völlig falsch.

Strafsteuer trifft den Nagel auf den Kopf , denn z.B. für Freigängerkatzen, deren Hinterlassenschaften niemand wegräumt, ist gar keine Steuer - auch keine "Luxussteuer" fällig. Und die Verunreinigung von öffentlichen Sandkästen und Spielflächen ist deutlich größer als eine Verunreinigung von Hunden, für die der Besitzer zuständig ist.

Und auch Katzen und andere Haustiere muss man sich leisten können - aber nur für Hunde gibt es eine solche "Luxussteuer" ....

Aus diesem Grunde ist es eine "Strafsteuer" ...

lesterb42  13.02.2019, 11:48
@dsupper

Das ist nur deine Meinung und hat mit der Realität nichts zu tun.

dsupper  13.02.2019, 11:50
@lesterb42

na, dass für Freigänger-Katzen keinerlei Steuern bezahlt werden müssen, ist durchaus Realität - und nur so zur Info: auch deine "Luxussteuer" ist rechtlich meines Wissens nach als Ausdruck nirgendwo definiert ....

dsupper  13.02.2019, 11:57
@lesterb42

bitte lesen: es geht hier nicht um irgendeine Definition - da wäre Luxussteuer ebenso gut wie STrafsteuer.

Ich habe geschrieben, dass auch der Begriff "Luxussteuer" rechtlich nicht auftaucht - wer, was, wie definiert hat ja mit einer rechtlichen Bezeichnung nichts zu tun.

Und mir wäre keine gesetzliche Bestimmung bekannt, in der der Begriff "Luxussteuer" auftaucht.

Und weil es diese offizielle rechtliche Bestimmung der Luxussteuer im Gesetzbuch nicht gibt - und weil z.B. Wikipedia kein Gesetzbuch ist, bleibt er mir vorbehalten, ob ich die Hundesteuer als Luxus- oder als Strafsteuer bezeichne ...

stichelhaar  13.02.2019, 12:56
@dsupper

Um es mal festzuhalten: Steuern fließen immer in den großen Topf und werden dann in verschiedene Sachgebiete verteilt, nach einem demokratischen Vorgang. Steuern sind in der Regel nicht zweckgebunden. Also Hundesteuer = Häufchen liegen lassen, weil durch Steuer abgeckt etc. gibt es nicht! Das ist ein allgemeiner Irrtum.

Über die Sinnhaftigkeit von Steuern gleich welcher Art kann man natürlich reden.

lesterb42  13.02.2019, 13:05
@dsupper

Da beißt sich dann der Hund in den Schwanz. Auch wenn der Begriff Luxussteuer gesetzlich nicht auftaucht, ist das die historische Begründung. Strafsteuer ist ein von dir verwandter Begriff, der deine Meinung wiedergibt. Das musst du jetzt nicht teilen ist aber so.

dsupper  13.02.2019, 13:40
@lesterb42

ja und genau, weil dieser Begriff "Strafsteuer" meine Meinung widergibt, habe ich ihn verwendet. Ob der Begriff "Luxussteuer" historische Wurzeln hat, ist mir persönlich ziemlich egal.

Aber weil es eben keine rechtlich/gesetzlich verbindliche Bezeichnung gibt, kannst du diesen meinen persönlichen Begriff auch nicht als "falsch" bezeichnen ...

lesterb42  13.02.2019, 17:01
@dsupper

Für die Einordnung der Hundesteuer als Luxussteuer benötigt man keine Legaldefinition. Das ist eben ein feststehender Oberbegriff. Den Hinweis auf wikipedia hast du ja verstanden. Ansonsten gebe ich dir den letzten Post:

dsupper  13.02.2019, 17:23
@lesterb42

Eine "Legaldefinition" ist nichts wirklich rechtlich/gesetzlich geregeltes und kann daher auch niemals eine eigene Meinung wirksam ersetzen. Es ist auch nur ein Ausdruck für eine Sache - 1001 andere Ausdrücke sind ebenso richtig.

Die Hundesteuer ist zwar eine kommunale Steuer und daher je nach Ort unterschiedlich geregelt.

Eine Ausnahme für Hunde in Bisamrattengröße oder unter Katzengewicht kenne ich aber nicht, höchstens einen Aufschlag für große oder als gefährlich eingestufte Hunde.

Wie hoch die Hundesteuer ist, ist sehr unterschiedlich. Angefangen bei 45,- € im Jahr in Verl, 180,- € in Hagen bis zu 1320,- € in Monheim nur für Bullterrier u.ä.

In der Regel kannst Du die Hundesteuer Deiner Kommune online finden.

Ob Steuern erhoben werden und wie hoch sie sind, das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Manche ländliche Gemeine erhebt überhaupt keine Hundesteuer, wenn der Hund als Wachhund dient, was häufiger in rein ländlichen Gemeinden Usus ist. Wird aber Hundesteuer erhoben, dann ist Größe, Rasse und/oder Gewicht unerheblich, dann ist Hund ein Hund, und du also abgabepflichtig! Und dann zahlst du für einen kleinen Mops genauso viel wie für einen Bernhardiner. ;)

p.s. Unserer gilt als Wachhund, ich wohne in einer rein ländlichen Gemeinde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung