Versicherung zahlt weniger als auf Kostenvoranschlag berechnet wurde
Hallo,
hab ein Problem mit der Huk Coburg. Mir ist einer in mein parkendes Auto in die hintere Stossstange gefahren.
Jetzt hab ich mir einen Kostenvoranschlag bei einer Hyundai-Vertragswerkstatt machen lassen: Kostenpunkt 899€ netto.
Versicherung sagt aber das sind fiktive Abrechnungen und ziehen sich vom Arbeitslohn, von Materialkosten usw. einiges ab und wollen mir 752 € + 25€ Kostenpauschale überweisen. Hab da auch schon angerufen und mit Anwalt gedroht und so aber die sind da gar nicht drauf eingegangen und mir 50€ mehr angeboten. Also insgesamt 827€.
Meine Frage ist: dürfen die sich so viel abziehen von einem KVA und mir einfach weniger zahlen? Will jetzt nicht unbedingt wegen 70€ zum Anwalt laufen...
Danke
5 Antworten
Ja das können die, auch der Versicherung liegen fiktive gutachterliche Abrechnungsgrundlagen vor, danach rechnet die Versicherung bei Unstimigkeiten mit deinem Voranschlag fiktiv ab. Ebenso werden Kosten abgezogen welche nur bei tatsächlicher Reparatur anfallen.
Wenn du den Schaden reparieren lässt, bekommst du den tatsächlichen Aufwand inc. MwSt erstattet.
So einfach ist das nunmal mit den Abzügen nicht. Ob überhaupt etwas gekürzt werden darf entscheidet letztlich ein Gericht und niemand anders. Um diesen (alten) Fall hier beurteilen zu können fehlen aber wichtige Angaben.
Prima HUK :-( !!! der thread ist zwar schon älter aber ich habe ihn bei meiner suche wegen einem ähnlichem problem gefunden. habe heute ein schreiben der huk erhalten in dem sie mir aufgrund eines kostenvorans. ca. 1100,- überwiesen haben. (Nachbar ist mir ins auto gefahren/haben beide die selbe versicherung) der voranschl. lief aber auf ca. 2050,- ohne mehrw.. Diesen hatte ich direkt bei bmw machen lassen und ihn eingereicht mit der maßgabe das ich erst nachricht über den weiteren verlauf haben möchte. also ob sie zahlen nach voranschl. und wieviel! sie haben nun einfach so überwiesen. auf nachfrage wurde mir dann mitgeteilt ich solle doch froh sein das es so schnell geht und auf meinen unmut erhielt ich die antwort das ich nicht mehr bekommen würde. sie haben eine prüfkalkulation der dekra beigefügt und werkstätten bennant in dennen ich es für 1100,- machen lassen könnte. weiterhin gab die "nette" dame an, das ich nur dieses geld bekomme und falls ich es doch bei bmw machen lasse, den rest selber zahlen müsste!!! so nicht! habe zwar keine ahnung wie ich mich jetzt wehren kann, aber sollten sie mir nicht entgegenkommen werde ich versuchen den schaden natürlich so teuer wie möglich machen zu lassen mit allem drum und dran wie mietwagen etc. sollte mir vielleicht einen anwalt nehmen. das gute daran wäre das meine rechtschutz ebenfalls bei der HUK!!! oder hat jemand eine andere idee? danke schon mal!
Dieses Verhalten ist leider typisch für die HUK. Allerdings ist die Kürzung bei einer fiktiven Abrechnung insoweit berechtigt, wie sie die Mehrwertsteuer betrifft: Diese darf nur ausbezahlt werden, wenn sie auch nachweislich angefallen ist.
geh zu einem unabhängigen Gutachter und las dir dort ein Gutachten machen dieses ist bei 99 Prozent aller Versicherungen binden. ich hatte schon mehrere Unfälle und die sind alle nach Gutachter abgerechnet worden. anstandslos von der Versicherung mit einem Verrechnungsscheck beglichen worden.
@Balu1971 , Du warst einfach zu früh dran. Seit 11.11. gibts ein Urteil vom BGH, dass nun auch zur fiktiven Abrechnung in Vollkaskoversicherung nicht der ortsübliche Handwerkerpreis gelten soll, sondern sofern vertraglich möglich, die Fachwerkstatt.
Völlig richtig. Die Versicherung hat das Recht dir etwas abzuziehen. Solltest du den Schaden reparieren lassen, wirst du alle Kosten bekommen.