Vater gestorben und niemand sagt dem Kind bescheid.

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Ersteinmal mein Beileid, in solchen Fällen werden die Angehörigen über Amtswege Informiert.

Bekanntlich dauert es über diese wege eine eweigkeit bis man bescheid bekommt.

Natürlich ist es immer Schrecklich einen Todesfall zu haben, doch bedenke bitte das dein Sohn 18 Jahre keinen kontakt zu seinem Vater hatte, somit denke ich mir das es Ihm nicht so schwer fallen wird mit der Trauer umzugehen als wie wenn er mit Ihm aufgewachsen ist.

Ich selbst habe meinen Vater auch 2007 verloren, helfen konnte mir keiner wirklich, da ich auch keine Hilfe zugelassen habe. Ich habe mir damit geholfen über den Schmerz hinweg zu kommen in dem ich Geschrieben habe, ich habe dann das gefühl gehabt das ich mich mit Ihm unterhalten konnte. Was du machen kannst ist wenn dein Sohn Interesse hat, Ihm etwas von seinem Vater zu erzählen, ein Paar Bilder zu zeigen und mit Ihm zusammen in Alten zeiten zu versinken. Sei aber Vorsichtig damit, denn wenn es zu Intensiv wird kann es sein das er in eine Trauer Fällt in der er nie mehr richtig raus kommen kann.

Viel Glück

gruß SBNeuss

Morticia20  17.12.2013, 10:43

doch bedenke bitte das dein Sohn 18 Jahre keinen kontakt zu seinem Vater hatte, somit denke ich mir das es Ihm nicht so schwer fallen wird mit der Trauer umzugehen als wie wenn er mit Ihm aufgewachsen ist.

so kann man das auch nicht immer sehen, denn wenn man seinen Vater kannte, dann weiß man um was man trauert, hier trauert man aber um unbestimmte Sachen, kann vieles nicht mehr besprechen, nicht mehr aufarbeiten......keine Gründe mehr erfahren, sich nicht mehr entschuldigen...

SBNeuss  18.12.2013, 08:58
@Morticia20

Da gebe ich dir recht, doch ich denke das der Kontakt in diesem Jahr nicht wirklich Intensiv gewesen ist, da "wenn ich richtig gelesen habe" nur Postkarten versenden wurden. Natürlich wird er Trauern, ich will damit auch nicht sagen das er es nicht tuen wird.

Aber "ich denke" das es nicht unbedingt so starke Verlust ängste geben wird als wenn die beiden sich seit 19 Jahren täglich gesehen haben und viele Probleme mit einander besprochen haben. (ich glaube du weißt was ich damit meine)

Trotzdem wird er es schwer haben und er Braucht auf jeden Fall die Hilfe seiner Mutter.

Ich drücke den beiden die Daumen das sie es alles gut Überstehen werden!

Findet heraus , wo das Grab ist und geh mit ihm hin. Und versucht, Kontakt zu den anderen Angehörigen von ihm aufzunehmen, damit Dein Sohn zumindest indirekt noch ein bisschen was von seinem Vater erfährt. Vielleicht kann er ein, zwei Erinnerungsstücke haben. Auch wenn das kein richtiger Trost ist.

Nach dem Tode geht automatisch eine Abmeldung an das Einwohnermeldeamt, in dem der Verstorbene geboren wurde. Es wird nicht immer automatisch geprüft, ob hier Abkömmlinge vorhanden sind. Das kommt darauf an, ob der Vater ein Testament hat, in dem er seinen Sohn als Erben nennt. Wenn er nirgendwo die Existenz seines Sohnes vermerkt hat, dürftet ihr absolut nichts von seinem Tod erfahren. Das heißt, dass der Vater hier einfach so, ohne Angabe von Abkömmlingen (heißt eben so) versterben kann und keiner bekommt dieses mit!

Tipp: fragt mal im Einwohnermeldeamt, was man da machen kann.

moony1970 
Fragesteller
 16.12.2013, 21:04

Da sein Vater 50 Jahre alt war und durch einen Arbeitsunfall verstarb, hatte er sicher kein Testament gemacht! Aber seine Frau muss ja gewusst haben, das er einen Sohn hat, schließlich hat er 18 Jahre Unterhalt bezahlt!

Hallo,

zu deiner Frage warum niemand Bescheid gesagt hat: Der der vater wieder verheiratet war (so entnehme ich das einer Antwort) bestand für deinen Sohn keine Bestattungspflicht. Somit fällt der Staat oder irgendeine offizielle Seite raus. Die einzige, die hier moralisch vlt. verpflichtet wäre, wäre die Frau gewesen.........rein rechtlich ist sie dazu aber nicht verpflichtet....

Hilfe findest du bei Seelsorgern (auch wenn man nicht gläubig ist, können Gespräche mit ihnen sehr wohltuend sein), Trauerbegleitern.......Gerade, wenn oft jahrelang kein Kontakt bestand, sich langsam wieder annähert und dann jemand verstirbt, kann es Schwierigkeiten geben, sich zu lösen, zu verabschieden....

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft und Hilfe!

Sandra

moony1970 
Fragesteller
 19.12.2013, 16:22

Danke! Wir haben jetzt auch herausgefunden, das die Frau beim Nachlassgericht angegeben hat " Keine Kinder", deswegen keine Benachrichtigung! Was soll man davon halten?