Unfall: Radfahrer und Fußgänger - Versicherung will Schadensersatz vom Radfahrer

6 Antworten

Hast du dich bemerkbar gemacht? Wenn nicht dann sehe ich die Schuld bei dir, den du musst auf eine Waldweg damit rechnen das ein Fußgänger auch mal die Seite wechselt ohne sich nach hinten ab zu sichern das wirklich keiner kommt. Auf einem Waldweg rechne ich auch nicht damit das sich von hinten ein Fahrradfahrer nähert ohne sich bemerkbar zu machen. In meinen Augen besteht ein hohes Risiko das du vor Gericht den kürzeren ziehst. Wie wäre es mit eine Privathaftpflicht? Ohne Anwalt wird es auf keine Fall gehen. In meinen Augen bist du zu 100% Schuld wenn du dich nicht bemerkbar gemacht hast, dafür ist schließlich die Klingel da, es geht hier eben nicht um eine Radweg oder die Straße sondern um einen Waldweg und da musst du als Radfahrer besonders umsichtig fahren.

Nun, da gibt es noch einige Fragen zu klären. War der Fußgänger ein Jogger (sportlich unterwegs) oder eher Spaziergänger; gab es einen Grund, plötzlich (wie plötzlich?) die Wegseite zu wechseln; wie schnell warst Du mit Deinem Fahrrad, repektive: wie vorsichtig nähertest Du Dich dam Fußgänger; wie hat der Zeuge den Unfall gesehen bzw. wie beurteilt er das Geschehen; und - bestimmt nicht - zuletzt: wie alt bist Du? versuche, das Geschehene noch einmal sachlich zu überdenken, vielleicht kannst Du Deine Frage dann selbst beantworten. Um welche Summe würde es sich denn handeln? Wenn Du nicht weiterkommst, melde Dich einfach noch einmal: Grüßle, Minifried.

Flicky76 
Fragesteller
 24.08.2013, 18:50

Hallo Minifried,

vielen Dank für deine Antwort. Ich selbst bin Rentner und der Fußgänger war ca. 7-10 Jahre älter als ich. Ich bin vielleicht 10-15 kmh/Std. gefahren und wir reden hier über einen fünfstelligen Betrag - also nicht gerade wenig. Der Zeuge selbst entlastet mich,

Minifried  24.08.2013, 19:15
@Flicky76

Dann ist die Sache für mich klar: lass es darauf ankommen. Meines Erachtens nach bist Du ja nicht gerast, und wenn Dich der Zeuge auch noch entlastet, stehen die Dinge recht gut für Dich. Hast Du nicht in Deinem Bekanntenkreis einen Anwalt oder jemanden, der sich mit Gerichten auskennt und Dich unverbindlich beraten könnte? Solltest Du in diesem großen deutschen Automobilclub sein, kannst Du Dich auch hierhin wenden, da kann man auch kostenlos beraten werden. Welche Alternative gibt es denn? Du kannst widerspruchslos die gesamte Summe bezahlen - oder ein Gericht entscheiden lassen. Höchstwahrscheinlich wirst Du eine Teilschuld bekommen - aber Du müsstest nicht die vollen Kosten tragen. Obwohl ich kein Anwalt bin, hoffe ich doch, Dir bei der Entscheidungsfindung geholfen zu haben. Grüßle noch Mal, Minifried. Achsoja: wenn Du es Dir leisten kannst, nimm Dir wirklich einen Anwalt; so kommst Du vielleicht sogar ganz unbeschadet aus der Sache ´raus.

Anton96  24.08.2013, 20:18
@Flicky76

Die Zeugin bringt dir nicht die kann bestenfalls deine Aussage bestätigen leider entlastet diese Aussage dich aber nicht. Ich sehe da mehrere Fehler die du begangen hast. Zunächst einmal schreibst du nirgends das du deine Fahrradklingel genutzt hast aber das wäre zwingend erforderlich gewesen. Dann bist du an Kinder Vorbei gefahrener mit einer nicht wirklich angepassten du musst bei Kinder immer mit einer unvorhersehbaren Reaktion rechnen. Bei dem Betrag um den es Hier geht scheint das Kind schon schwerer verletzt gewesen zu sein, da könnte ein Gutachter womöglich auf mehr als deine 10-15 km/h kommen. Ich kann nicht so ganz verstehen wie man hier die Schuld bei dem Kind sieht wo noch nicht mal klar ist von welcher Seite du dich genähert hast und ob du deine Fahrradklingel genutzt hast. Ich habe hier das Gefühl das man die Schuld etwas zu schnell bei dem Kind sehe.

Crack  25.08.2013, 01:34
@Anton96

@ Minifried

Stimme Dir zu, DH

Alle anderen Antworten [ausgenommen die von barbaraandree] sind weltfremd und entstammen wohl nur einem Wunschgedanken...

Bei mehr Info helfe ich auch gern aus... :)

bei personenschäden sollte man (bei sowas vorallem zivilrechtlich) immer einen Anwalt holen, auch wenn man auf den kosten sitzen bleibt.

Wenn man sich da falsch verhält dann kommen da schnell mal kosten von 100.000€+ zusammen.

Richtig böse wird es wenn der verletzte bleibende Schäden davonträgt und nicht mehr arbeiten kann, dann hat es sich für einen Hausbau, sowie ein Leben über dem Existenzminimum erledigt...

Hi, ich würde mich mit einem Rechtsanwalt beraten, dre sich im Straßenverkehrsrecht auskennt. Wenn du Student bist, kannst du beim AStA einen kostenlose Rechtsberatung erhalten. Wenn du aber noch in der Aubildung bist, könnte es sein, dass du noch bei deinen Eltern haftpflichtversichert bist, erkundige dich! Ansonsten ist das Geld für eine Beratung gut angelegt. Es kommt darauf an, ob im Wald die Straßenverkehrsordnung gilt, auf die sich der RA bezieht. Damit du dich evt. nicht dumm und dämlich bezahlst, nimm dir einen Rechtsanwalt ,wer weiß, was da noch auf dich zukommt, Schmerzensgeld etc.

leider muss ich sagen das du schuld bist ein radfahrer ist dass selbe wie ein pkw fahrer du hättest ihn auch mit einem pkw mitnehmen können.... was ich sagen will alles was räder hat muss aufpassen :/ du trägst immer mit schuld obwohl du nichts dafür kannst sorry.....aber schalte einen rechtsanwalt ein ist immer gut!

(ausserdem wenn krankenhaus kosten zu stande kamen warst du wohl nicht ganz so langsam unterwegs)