Umgangsrecht: mein Sohn (6 Jahre) will nicht mitgehen!

6 Antworten

Alleiniges Sorgerecht, zum Wohle des Kindes, beantragen!

Also fassen wir noch mal kurz zusammen. Warum werden Eltern nicht über PAS, Umgangsrecht, Alternativen zum "Erfolgsmodell Aleinerziehend" informiert?

  • Weil sich dadurch die "Fachleute" selbst abschaffen würden. Der VAMV (Verein alleinerziehender Mütter und Väter) leugnet PAS und blockiert das Gemeinsame Sorgerecht. Vorsitzende Edith Schwab ist Familienanwältin.

Autos konnte man früher noch selbst reparieren, Lebensmittel waren entweder essbar oder nicht. Auch da lebt eine ganze Industrie von einer künstlichen Verkomplizierung. Nur weil die Oma mit ihrer kleinen Rente sich grad mal ihr Essen leisten kann, gibt es noch keine Ernährungs"fachleute" direkt im Supermarkt, die die Verunsicherung der Leute direkt zu Geld machen. Es geht aber in diese Richtung, siehe Kennzeichnung von Lebensmitteln.
Man kann aber auch heute mit etwas Fachwissen die Reparaturkosten gering halten oder seine Wurst und Eier beim Bauern holen.

Hier sagt eine Gutachterin, der Antrag auf Umgangsregelung wäre ein Angriff auf die Mutter. Und die Entfremdung des Kindes hat ja sooo viele komplizierte Komponenten... Ein bisschen Eigenverantwortung braucht die Welt schon noch.... besonders Eltern. Je früher es beim Volk ankommt, dass Kinder beide Eltern brauchen und diese bescheuerte Emanzenwirtschaft aufhört, umso besser. Im vorliegenden Fall sollten nicht die Eltern untereinander ihre "Ängste" bewältigen, sondern einfach nur eine praktikable Regelung des Umgangs treffen.

Der Vater hat keine Ahnung von seinem Kind, weil er es nie gelernt hat und weil er von vornherein als Mann auf Misstrauen, Vorurteile und Besitzdenken stößt. Ein Kind wird dann kompliziert, wenn erst die Mutter und dann die "Fachleute" ein eigentlich einfaches System für sich vereinnahmen. Das System Vater- Kind, das in Ruhe wunderbar funktioniert.

Ich habe Erfahrung mit solchen Kindern, da ich als Gutachterin arbeite. Was ich aus Deinem Text herauslese, ist, dass Du Dich noch sehr auf der Paarebene bewegst. Alle Argumente des Kindes spiegeln nur die Befürchtungen von Dir als Mutter wieder: Kinder mögen ihre Omas eigentlich immer, Mütter ihr Schwiegermütter meist nicht. Kindern würden sich freuen, wenn sie mal nicht gewaschen werden, Mütter haben immer Angst, dass dies beim Vater nicht geschieht. Wenn der Vater Dich anschreit, heißt es noch lange nicht, dass er das auch mit dem Sohn tut. Dein Sohn lebt seit seinem ersten Lebensjahr alleine mit Dir. Auf Dich ist er viel mehr angewiesen als auf den Vater. Also redet er so, wie Du es hören willst, denn er spürt ja, dass Du seinen Papa nicht magst. Entlasten kannst Du ihn nur, wenn Du Dich komplett zurückhältst und die Beziehung Papa - Sohn den beiden alleine überlässt. Vielleicht kannst Du Dich ja auch durchringen und dem Sohn mal von früher erzählen, als Papa und Mama noch ineinander verliebt waren. Wenn Deine Sorge um den Sohn wirklich zu groß ist, um diesen frei zum Papa gehen zu lassen, könntest Du ja mal nach begleiteten Umgangskontakten fragen.

MeineNase  19.01.2014, 19:26

Ok. Schon von PAS gehört? Sollte man nicht gleich das Kind beim Namen nennen oder ist das für den Normal- Spießer zu hoch? Ich finde deine Antwort hier in diesem Forum angenehm überraschend kompetent, aber muss man mit Eltern in Kindersprache reden? Wäre auf deine Meinung gespannt.....

isomerisation  19.01.2014, 22:11
@MeineNase

Klar habe ich schon von PAS gehört, finde allerdings das Konzept dahinter nicht unbedingt hilfreich und verwende diesen Ausdruck nicht. Jede Entfremdung zwischen Elter und Kind hat sooo viele komplexe Komponenten. Da bleibe ich lieber bei dem, was ich konkret vor mir sehe und leite davon ab. Ich gehe auch davon aus, dass die Fragestellerin den Begriff PAS nicht kennt, sonst würde sie die Frage entsprechend formuliert haben. Finde ich übrigens interessant, dass Du ein Scheidungskind bist und würde gerne mehr von Deinen Erfahrungen hören. Ich persönlich bin kein Scheidungskind und wäre so gerne eines gewesen. Meine Eltern haben sich vom ersten bis zum letzten Tag ihrer Ehe das Leben zur Hölle gemacht.

Nine132 
Fragesteller
 20.01.2014, 09:31
@MeineNase

was ist PAS?

Nine132 
Fragesteller
 20.01.2014, 10:18

danke für die Antwort. Wie habe ich das mit der Paarebene zu verstehen? Also zur Pflege meines Sohnes muss ich sagen, dass er täglich bei mir geduscht wird und auch nach der Umgangsrückkehr sagt, dass er endlich wieder gut riecht, weil er selber merkt, das er nicht gut riecht und sagt, dass er stinkt. Die Oma mochte ich noch nie, das sie mich, ohne mich je vorher gesehen zu haben, noch zu kennen zu ihren Sohn sagte, was das für ne Schl..... ist und das finde ich schon richtig schlimm. Unser erzählz ja selber, das der Papa ihn oft anschreit und das glaube ich ihm auch, weil ich ihn immer so erlebt habe und das Verhalten von damals er immer noch an den Tag legt, egal, ob sein Sohn dabei ist oder nicht. Selbst bei den gerichtlich beschlossenen Anrufen jeden Mittwoch, hat er diesen Verhalten gezeigt, worauf unser Sohn deshalb seit über 1 Jahr nicht mehr mit ihm telefonieren möchte. Inwiefern soll ich mich zurückhalten? Seit Geburt an, hat er sich nie um unseren Sohn gekümmert, war immer nur genervt und hat ihn angeschoben, deshalb besteht auch leider keine liebevolle Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden, was auch schon den Kindergarten aufgefallen ist, weil er ihn da alle 2 Wochen da zum Umgang abholt. Ich würde Tim sehr gerne von früher erzählen, aber von schönen Momenten gibts da leider so gut wie nix erzählen, da sich sein Vater die ersten 3 Monate in der Beziehung ganz anders verhalten und gezeigt hat, als er eigentlich in Wirklichkeit ist und da wurde ich ungeplant Schwanger. Selbst die Gewalttätigkeiten in der Beziehung, die da schon anfingen und die ich viel zu lange mitgemacht habe, fanden vor Tim's Augen statt. Es hatte lange gedauert, bis ich den schritt mit dem Frauenhaus wagte, aus angst, das Tim etwas passiert, weil er auf Tim sehr oft aggressiv reagierte. Selbst als unsere Sohn gestern wieder vom Umgang wieder kam, berichtete er, das es nicht so schön war. Er hat sich zwar über einzelne Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, die er wegen der momentanen Verweigerungen des Umgangs bekommen hat gefreut, aber er war auch traurig und sagte, dass er nicht wieder zum Papa möchte, dass er wieder zur Oma musste und er keine Zeit für ihn hatte, er nur alleine spielen musste etc. Ich frag mich eigentlich, warum er ihn überhaupt holt!!?? Ich finde es irgendwo traurig, dass Tim diese Erfahrung mitmachen muss und möchte ihm auch nicht den Kontakt und Umgang zum Vater verweigern. Obwohl ich innerlich aufgrund der Vorkommnisse in letzter Zeit nicht wollte, dass Tim letzte Woche zum Umgang mitgeht, habe ich ihn trotzdem mitgehen lassen, weil Tim äußerte, dass er schauen will, ob sein Papa sich geändert hat, was ich dennoch sehr mutig finde von Tim, obwohl er weiß, wie es beim Papa abläuft bzw. auch ist, dass er sich trotzdem dieser Situation aussetzt, in der Hoffnung, dass sich sein Vater vielleicht ändert. Nun musste Tim leider feststellen, dass sich sein Papa doch nicht geändert hat und zudem noch sagt, das er da nie wieder hin möchte. Selbst als in den momentanen stillgelegten Gerichtsverfahren ein Verfahrenspfleger involviert war, hatte er sich so gut verstellt, das nichts festzustellen war, bis auf das Jugendamt, die seine art und Charakter durchschauten und sagten, das er kein einziges gutes Haar an mir lässt, was bis jetzt so ist, leider. Aus diesen Grund hatte ich auch nach den Trennung bzw. nach dem Auszug vom Frauenhaus extra die Familienhilfe über ein Jahr in Anspruch genommen, nur um hauptsächlich zu zeigen, dass an seinen Vorwürfen und Behauptungen nichts dran ist und das er sich wegen Tim keine Sorgen machen brauch und es ihm gut geht, was auch der Abschlussbericht der Familienhilfe bestätigte.Selbst mein Lebensgefährte ist geschockt von Tim seinen Vater, sein Verhalten, wenn er Tim zurückbringt, er anruft und seine Beschimpfungen mir gegenüber. Tim hat auch zu ihm ein richtig inniges und liebevolles Verhältnis zu ihm, aber irgendwo habe ich es auch satt, dass wenn ich einen Partner habe, das der Terror noch schlimmer wird. Manchmal glaube ich, das meinte auch schon meine Anwältin bei der letzten Gerichtsverhandlung, dass er noch nicht über die Trennung hinweg sei, weil er auch versucht, sich ständig in mein Leben einzumischen, was ihn gar nichts angeht. Was Tim betrifft, kann er ja alles wissen und mit entscheiden, aber er versucht wirklich ständig mir das Leben zur Hölle zu machen und hetzt auch Tim stellenweise gegen mich auf und versucht mich schlecht zu machen, was ich schon mehr als nur fies finde vom Vater. Ich weiß auch nicht, da er immer wieder aufs neue Ärger sucht, wie ich da mit ihm in Zukunft gemeinsam das Sorgerecht ausüben soll, was bisher nie funktionierte, leider. Ich beneide echt andere Eltern, wo das ohne Probleme abläuft, gerade wegen dem Kind. Wie läuft das eigentlich mit den begleitenden Umgang ab bzw. wohin muss ich da wenden oder beantragen? Es ist schön, das man mal ne Meinung von einer Erfahrenen bekommt..danke

MeineNase  20.01.2014, 12:54
@Nine132

@Iso, meine Erfahrung als Scheidungskind? - Unsere Eltern hätten meiner Schwester und mir viel Leid erspart, wenn sie sich einmal mit Kinderpsychologie auseinandergesetzt hätten und gemeinsam danach gehandelt hätten. Wenn sie, wie wir heute, nach "Fach"- begriffen wie PAS gegoogelt hätten.

Jeder kennt zwar heute "positive thinking" etc für die Erwachsenen- Eigentherapie, aber was den verhassten anderen Elternteil betrifft, da wird das Kind mit der eigenen subjektiven Sichtweise belastet, bis sie für das Kind zur Realität wird. Was Erziehung betrifft, leben wir noch im Mittelalter. Du hast ganz recht, Eltern sollten sich trennen, wenn es nicht passt. Aber dann sollte klar sein, dass die Elternbeziehung nicht auf dem Rücken des Kindes weitergeführt wird. Sondern dass jeder Elternteil unabhängig "erzieht".

Ich kann als Vater noch so viele Anträge auf Umgang stellen, wenn ich nicht gleichzeitig die psych. Mechanismen meiner Tochter kenne, also wie meine Aktionen "gegen die Mutter" bei meinem Kind ankommen (nämlich als Angriff auf ihren Lebensmittelpunkt), dann mache ich im Endeffekt den selben Fehler wie die potentiell umgangsverweigernde Mutter.

Das Problem ist nicht, dass Psychologie oder Pädagogik oder PAS viele komplexe Komponenten hat, sondern, wenn man diese Komponenten durchschaut hat, danach zu leben. Ich würde es für sinnvoll halten, Eltern über PAS aufzuklären. Wenn Eltern begreifen würden, dass sie ihr eigenes Kind einer Gehirnwäsche unterziehen, würden sie evtl. umdenken.

@Nine, Paarebene bedeutet, ihr Eltern kümmert euch nicht unabhängig um euer Kind. Die Frage ist immer, was wäre, wenn du null Einfluss auf den Vater hättest? Würde er dann sein Kind auch versiffen lassen? "Elternebene" ist im Gegensatz - der Vater würde in Ruhe seine natürliche Verantwortung ggb seinem Kind entwickeln. Als Außenstehender hat man einfach nur den Eindruck, er benutzt das Kind, um dich zu ärgern.

PAS http://www.wera-fischer.de/pas.html

Nine132 
Fragesteller
 20.01.2014, 15:26
@MeineNase

danke, der link ist sehr interessant und ich muss dazu leier sagen, dass diese manipulation voll und ganz auf den vater von tim zutrifft. Ich wünschte, dass das alles problemlos ablaufen würde wie bei anderen auch. Selbst die BERATUNGSGESPRÄCHE, die ich versucht hatte zu beginnen, um die Probleme zu lösen, hatte er immer komplett abgelehnt,wobei ich merke, das er nichts ändern will, noch nicht mal tim zuliebe. Ich habe ja mittwoch den ersten beratungstermin beim drk mit tim, in der hoffnung, das er alles erzählt, was er mir erzählt hatte und hat und auch über seine ganzen sorgen, ängste und wünsche und dies dann auch der vater hört, damit er endlich mal nachdenkt und etwas ändert, tim zuliebe, weil der kleine hat das echt nicht verdient...mir tuts auch leid tim so zu sehen und auch wie er von den vorfällen spricht beim vater und hoffe, das sich durch die beratung was tut..

isomerisation  20.01.2014, 20:52
@MeineNase

Ich vermute mal, dass Du deutlich jünger bist als ich. Ich bin 1964 geboren und meine Mutter hat sich durchaus am damals gängigen Erziehungsprinzip orientiert. Dieses besagte z.B.: ein Baby wird alle vier Stunden aus dem Bett geholt, gewickelt und gestillt. Ich muss wohl unter den Dreimonatskoliken gelitten haben, denn laut meiner Mutter habe ich drei Monate ständig gebrüllt. Trotzdem ist sie bei dem "angesagten" Rhythmus geblieben. Nach genau vier Stunden wurde ich aus dem Bett geholt, egal, ob ich gerade schlief oder heulte. Das Problem, das ich damit anreißen möchte, ist, dass jede Generation wieder neue Ideen und Patentrezepte hat. In Wirklichkeit gibt es kaum Wahrheiten, die immer gelten. Und meine Eltern hatten auch keine schöne Kindheit und deren Eltern auch nicht. Da war Krieg und nichts zu essen, da blieben Väter im Krieg und die Kinder haben diese niemals kennen gelernt. Und Du hast recht: alleine Dein Antrag auf Umgang ist ein Angriff auf die Mutter. Im Grunde müssten statt eines solchen Antrages viele Gespräche zwischen den Eltern laufen. Diese müssten klären, welche Ängste sie eigentlich vor dem Partner haben und das so lange, bis die Ängste abgebaut sind. Dann wäre auch der Umgang kein Problem.

MeineNase  20.01.2014, 22:01
@isomerisation

Oje, völlig falsch verstanden. Iso. Ich habe nicht gesagt, dass der Antrag ein Angriff ist. Das Kind könnte ihn so sehen, und das kann man vermeiden. Wenn du glaubst, dss der Antrag allein schon ein Angriff IST, bewegst du dich selber auf der Paarebene.

Die Umgangsvereinbarung ist ein Vertrag zwischen Eltern.

Ich glaube auch nicht, dass der 4 Stunden- Schwachsinn mit moderner Forschung vergleichbar ist. ich hatte bei meinen Anträgen immer mein Kind im Auge. Das Kind wird zu schnell entfremdet, als dass man lange mit der Mutter Ängste bewältigen könnte. Und diese Entfremdung ist keine "Idee", sondern jeder einigermaßen sensible Vater oder Mutter spürt sie schon im Ansatz.

Kurz gesagt - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Das Zeitempfinden und die Bedürfnisse des Kindes geben die Taktik vor, nicht irgendwelche Rezepte. Ich bin Jahrgang 62, hab 5 Umgangsverhandlungen hinter mir, meine Tochter ist 15 und sie freut sich jeweils auf Papa und Mama.

Nine132 
Fragesteller
 29.05.2015, 20:29
@isomerisation

Hallo,

ich bräuchte bitte nochmal Ihren Rat. ich hatte Ihnen ja schon mal meine Situation geschildert.

Nun ist es so, dass die Familienberatung im Februar beendet wurde, auch der Bericht an das Jugendamt und Gericht ging. Die gerichtlich festgelegte Familienberatung wurde vollzogen, da die Umgänge dort geregelt wurden.

Leider gab es während der Osterferien einen weniger schönen Vorfall, bei dem der Vater unseren Sohn ins Gesicht schlug und er über 1 Woche lang sehr starke Kopfschmerzen hatte. Unser Sohn Tim möchte nicht mehr zum Vater, auch aus Angst und verweigert jeglichen Kontakt. Außergerichtlich wurde der Vater angeschrieben, um der Aussetzung des Umgangs zuzustimmen und auch einer Kinderpsycholgin. Keinerlei Reaktionen kamen auf die Schreiben von meiner Anwältin. Jetzt droht er damit seine Umgangsrechte wahrzunehmen u. tut so, als ob nichts vorgefallen wäre. Anzeige habe ich ebenfalls erstattet, wo er sogar darum bettelte, das ich diese zurücknehmen soll.

Wir hatten ja letztes Jahr schon eine Umgangsaussetzung, weil der Vater so jähzornig, cholerisch und aggressiv war und der Richter da äußerte, das ein Kind in dem Alter nichts zu sagen, noch zu entscheiden hätte und Tim wieder zum Umgang muss.

Wie sieht es aus, wenn es jetzt doch vors Gericht gehen sollte und wieder dieser Strafrichter die Familiensache leitet? Kann Tim gewungen werden, trotz der Ohrfeige ,wieder zum Vater zu müssen, obwohl er gewalttätig ist, was er auch an mir in der Beziehung ausgelassen hat?

Ich möchte meinem Sohn helfen, weil ich seine Angst sehr gut nachvollziehen kann. Selbst die Beraterin von der Familienhilfe sagte zu mir, das der Vater überfordert sei und bei ihm hilfe nötig ist. Doch was nützt es, wenn er nichts ändert und alles so weiter geht wie vorher. Selbst die Ohrfeige spült er runter...Ich bin echt fassungslos über sein Verhalten. Tim sagt auch, das er immer laut schreit, er sehr viel schimpft. Was kann ichn man in so einem Fall noch tun? Ich möchte meinem Kind, gerade nach den harten Worten des Strafrichters im letztem Jahr, nicht nochmal in den Rücken fallen.

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Kontakt muss nicht um jeden Preis sein.

Ich bin eine zu DDR-Zeiten geschiedene Mutter - da gabs solches Hickhack mit dem Umgangsrecht nicht. Bei uns wurde von den Eltern vereinbart, wie der Umgang ablaufen sollte.

Mein geschiedener Mann hat seine Kinder auch immer bei der Oma abgeliefert (die sich aber ordentlich um sie gekümmert hat), aber als sie wiederkamen, waren sie teilweise sehr verstört ...

Als die Oma dann verstorben war, liess merkwürdigerweise auch das Interesse am Umgang deutlich nach. Selbst heute, da meine Kinder erwachsen sind, besteht väterlicherseits kaum bis kein Interesse, die Kinder zu sehen.

Geh nochmal zum Jugendamt und schildere Deine Probleme. Nimm Dein Kind vielleicht mal so mit, wie er vom Vater abgeliefert wird.

Meiner Meinung nach darf Umgang um des Umgangs willen niemals erzwungen werden.