Überweisung trotz Minus

7 Antworten

Wenn Dein Konto zwar im Minus, aber inklusive dieser Überweisung noch innerhalb des Dispo-Rahmens ist, kannst du die Überweisung tätigen. Mit "Disposition" ist im Bänkerdeutsch gemeint, dass eine Prüfung erfolgt, ob mit dieser Überweisung noch alles im genehmigten Rahmen ist und "Positive Disposition" bedeutet dann, dass diese Prüfung positiv ausgefallen ist. Das wird wahrscheinlich automatisch gemacht. Allerdings wird dabei nicht nur Dein aktueller Kontostand geprüft, sondern auch wie Dein Kontostand ist, wenn diese Überweisung ausgeführt werden würde.

Es gibt in der Bankensprache den "verfügbaren Betrag". Innerhalb dieses Betrages kannst Du Dich frei bewegen - auch beim OnlineBanking. Der verf. Betrag ist das Guthaben zzgl. eines evtl. bestehenden Dispos oder aber das Dispositionslimit abzgl. eines Minussaldos. Die "posotive Disposition" hat also nichts mit einem positiven Saldo zu tun sondern mit einem positiven verfügb. Betrag.

Das Bankendeutsch ist halt manchnal etwas chinesisch ;-)

Das hängt von deinen Kontobedingungen ab. Bei mir geht das bis zur Ausschöpfung des Überziehungsrahmens, aber das muss nicht immer so sein.

Du kannst eine Überweisung auch tätigen, wenn dein Konto im 'minus' ist. Das geht natürlich generell nur, wenn deine Bank dir einen Dispokredit eingestellt hat. Dazu gibt es auch noch die "geduldete Überziehung", das heißt, die Überziehung, die dir deine Bank zusätzlich eventuell noch durchgehn lässt (sind meist ca 10% des Dispos) Die Anfrage taucht dann auf dem Bildschirm deines Bankberaters auch und muss von ihm freigegeben werden. "Positive Disposition" ist eben das Szenario. Entweder liegt ein noch nicht ausgereizter Dispo vor oder du bekommst eben die Freigabe durch die Bank. Allerdings ist alles was du dir zeitweise von deiner Bank leihst zinslastig.

Dann wird es wohl so sein, wenn es drinsteht. Ist bei jedem ein bisschen anders - kommt darauf an, was mit der Bank vereinbart wurde.