Tätigkeitsbeschreibung im Lebenslauf anpassen/umbeschreiben?
Ich studiere BWL und arbeite ca. 7 Monate als Einzelhandelskaufmann (Werkstudent) in einen kleinen Supermarkt hier im Dorf. Da ich immer fleißig und effizient in dieser Stelle war konnte ich schon nach 3 Monate administrative Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel: Waren bestellen, Inventur zählen, Schichtpläne erstellen, einlernen von neuen Mitarbeitern, Kontrolle der Abholung des Umsatzes in Verbindung mit Prosegur etc. Nun möchte aber ich aber in Nahe Zukunft doch wieder „offiziell“ im Büro (dieses Mal in der Finanzabteilung) arbeiten, da ich auch vorher in der Personalabteilung war.
Darf man die Tätigskeitschreibung im Lebenslauf anderes als im Arbeitsvertrag nennen/beschreiben? Sprich, anstatt Einzelhandelskaufmann (im Lebenslauf) Assistent der Stellvertretung (oder Leitung)? Oder ist das „Verboten“?
3 Antworten
Den Lebenslauf zu beschönigen, fällt dir schnell auf die Füße.
Was hindert dich denn daran, eben genau diese Tätigkeiten zu beschreiben? Dafür muss man sich doch nicht selbst was, in die "Tasche lügen"
Das war aber nur inoffiziell, weil sie keinen anderen dafür hatten. Wenn doch könnte der Supermarkt dir das ja im Zeugnis bestätigen.
Ich habe zusammen mit meinen Chef ein Zwischenzeugnis erstellt, in dem genau diese Aufgabe aufgelistet sind.
Dann kannst du das doch im Lebenslauf genau so auch bezeichnen.
Ja schon, aber mir wäre letztendlich auch die Tätigkeitsbeschreibung wichtig. Es wäre in dieser Hinsicht doch dann nicht verbot, weder noch gelogen, mich als Assistent zu beschreiben. Was meinen Sie?
Steht das denn in deinem Zeugnis? Assistent ist ja keine geschützte Bezeichnung, so kann sich jeder nennen.
Da darf aus Betriebsgründen nur das stehen was im Arbeitsvertrag vermerkt ist.
Solltest du nicht tun. Schreib die Stellenbezeichnung hin, die im ArbeitsZEUGNIS steht. Das ist ja der "Beleg", den du ohnehin in der Bewerbung dafür hast. Und es ist auch das, wo deine tatsächlichen Aufgaben drinstehen sollten.
Im Lebenslauf kannst du dann aber durchaus neben der reinen Stellenbezeichnung auch noch die dort erledigten Aufgaben dazu schreiben. Um es übersichtlich zu halten, ist es da ganz ratsam, wenn du das für jede Bewerbung und somit jede Stellenausschreibung anpasst und dort vor allem die dafür passenden Aufgabenbereiche nennst. Beispiel für eine Stelle, wo es um Personal geht:
Von X bis Y - Einzelhandelskaufmann bei Bla
Aufgaben (u. a.): Schichtpläne erstellen, Einlernen neuer Mitarbeiter
Auf diese Weise lügst du nicht, hebst aber trotzdem noch mal hervor, dass du mit dieser oder jener Aufgabe eben schon Erfahrungen vorweisen kannst.
Schreib, wie Du es für richtig hältst, doch übertreibe auch nicht.
Das wäre aber doch nicht lügen, da ich genau die selben Aufgaben eines Stellvertretender hatte.