Täter-Opfer-Ausgleich! Was sind die Nachteile?

7 Antworten

Es kann sowohl für Täter, als auch für Opfer sehr unangenehm sein, sich wieder ins Gesicht schauen zu müssen. Aber Sozialwissenschaftler und Politiker sehen im TOA auch einen pädagogischen Sinn. Insbesondere dann, wenn das Opfer selbst etwas dazu beigetragen hat, dass der Täter seine Tat begangen hat, möchte man, dass die beiden Streithähne in einem von einem Mediator moderierten Gespräch gemeinsam etwas aus der Sache lernen.

Weiterer Kritikpunkt ist die Sache, dass der Täter nicht gerichtlich verurteilt wird und dadurch auch kein Eintrag im Bundeszentralregister erfolgt. Die zweite gerichtliche Verurteilung innerhalb einer Tilgungsfrist oder eine verhängte Strafe über 90 Tagen würde zu einem Eintrag ins Führungszeugnis führen. Wer die Möglichkeit für einen TOA hat und regelmäßig auffällig wird, hat dadurch nochmal ein Freilos gezogen.

Ferner kann ein Opfer beim TOA kaum so harte Sanktionen durchsetzen, wie das ein Richter tun könnte/würde.

Biance  24.07.2016, 09:17

Das Opfer soll aus der Sache lernen?Was den das es seine Schuld war und der Täter das arme Opfer ist?Menschen die Straftaten erlebt haben bringen den Fall vor Gericht weil sie sich Gerechtigkeit wünschen und das kommt da bei raus????Der Täter kommt noch gut weg ist das alles?

der toa ist zwar im deutschen strafrecht bei schweren straftaten unvorstellbar, in anderen ländern aber durchaus denkbar...

nachteile wären z.b., dass der täter vor dem beginn eines toa seine tat eingestehen muss. das wiederspricht dem nemur tenetur grundsatz, der besagt, dass sich niemand selbst ans messer liefern muss. ist also rechtlich problematisch. außerdem wird der täter zwangsnormiert, was wiederum mit der im grundgesetz verankerten menschenwürde schwer vereinbar ist. weiterhin kann das erneute aufeinandertreffen von täter und opfer zu einer sog. reviktimisierung führen. bsp: der täter hat das opfer verprügelt und die beiden wohnen im gleichenn ort, wo man sich öfter über den weg läuft. der täter könnte druck auf das opfer ausüben, dem toa zuzustimmen und keine großen forderungen zu stellen. das opfer wird also erneut zum opfer.

Ich sehe da nur Vorteile. Nachteilig wäre es, nicht dabei zu sein, weil es dann unter Umständen zur Anzeige kommt o. ä. und sich dann andere Rechtsträger mit dem Problem beschäftigen.

Allso ich finde den Gedanken schon schrecklich!

Als Opfer steht man nochmal den Täter gegenüber man muss es!

Muss die reinste Tortur sein für das Opfer!Und bei den viel zu milden Strafen für Verbrechen z.b Mord verurteilt als Totschlag!Und dan noch ein Täter Opfer ausgleich?Dan wird das Opfer ja noch mal vom Täter verhöhnt mit genemigung von den Richter.

Schrecklich. 

Belano  06.02.2019, 17:21

Also eigentlich kann genau das durch den Täter Opfer Ausgleich verhindert werden. Das Opfer muss dem Täter nicht noch einmal begegnen.

Das Opfer wird seinen Peiniger zum Frass vorgeworfen,von Gerichten wo es Schutz suchte.

Alleine schon der Gedanke wenn es zum Beispiel ein Gewaltverbrechen war!Schlimm.

Der Täter das arme Opfer ist das Gerechtigkeit?