Studentenwohnheim oder WG, Erst nach Zusage mit Wohnungssuche beginnen?

2 Antworten

Du kannst natürlich erst nach der Zusage des Studienplatzes mit der Wohnungssuche aktiv werden. Allerdings kann es dir auch passieren, so dem Sohn eines Bekannten, dass er eine Zusage erhalten hat, Zimmer gesucht und gefunden hat, 1 Woche vor Studienbeginn dort eingezogen ist und 3 Wochen später, nach dem er doch noch die Zusage seiner Wunschuni erhalten hatte, wieder umziehen durfte. Ich wohne im Umfeld von Köln und habe noch nie gehört, dass Studenten im Park übernachten mussten, weil sie keine Wohnung hatten. Also - irgenwie klappt es immer, aber wie schon von anderen Usern erwähnt, es kann ein hartes Unterfangen werden. Mein Sohn und seine Freundin ziehen nun zum Studium nach Köln und haben, durch gezielte Ansprache über Bekannte, bei der zweiten besichtigten Wohnung bereits eine Zusage erhalten. Allerdings: etwas um 50 m² rund 750,- Euro warm. Vielleicht kennt jemand aus dem Bekanntenkreis jemanden der in einer deiner Unistädte wohnt. Lass deine Kontakte spielen, anders wird schwierig und langatmig.

Bezüglich der Stundentenwohnheime ist das örtliche Studentenwerk dein erster Ansprechpartner. Frag dort nach, i.d.R. sollte man sich dort jedoch früh kümmern!

Ob Studentenwohnheim oder WG besser ist, kann man nicht pauschal beantworten. Auch in Studentenwohnheimen gibt es manchmal WGs oder auch Einzelwohnungen (d.h. ohne Gemeinschaftsküche/Bad). Finanziell sind Studentenwohnheime nahezu immer am günstigsten.

Bereits jetzt eine Wohnung zu suchen macht keinen Sinn, schließlich willst du doch ohne Zusage keinen Mietvertrag unterschreiben, oder? Du kannst höchstens schon mal bei den Kandidaten, bei denen eine Zusage wahrscheinlich ist, den Wohnungsmarkt abchecken, sprich Preise, geeignete Viertel ausmachen usw.

Falls es in eine Großstadt wie München oder Köln geht, solltest du dich darauf gefasst machen, dass die Wohnungssuche sehr ätzend wird. Oft sind 20-40 Interessenten gleichzeitig da, die im Gänsemarsch durch die Wohnung gescheucht werden und beim Rausgehen dann den Mieterfragebogen in die Hand gedrückt bekommen. In dem Fall solltest du dich (und ggf. deine Eltern) schon mal mental auf jede Menge Enttäuschungen vorbereiten.