Stromnachzahlung in Höhe von 2000 Euro .......

10 Antworten

Ohne Zähler hilft Dir auch eine schriftliche Abrechnung nichts, da Dein Stromverbrauch ja trotzdem geschätzt wäre. 2.000 Euro sind nach meinem Gefühl jedenfalls viel zuviel. Icxh würde die Stromkosten auf ca. 80 Euro/Monat schätzen.

Du kannst Dir ja mal die Jahresabrechnung des Stromversorgers anschauen. Wahrscheinlich hat die gute Vermieterin gleich sämtlichen Verbrauch laut Zähler auf Dich abgewälzt...

Ein Vermieter darf nicht schätzen. Es ist nur das zu zahlen was im Vertrag steht.

@Oldie01

Ohne Zähler ist es eben eine Schätzung.... Auch die 50 Euro sind geschätzt.

Die Crux ist der fehlende eigene Zähler. Die Frage ist, ob der Mietvertrag etwas darüber enthält, wie genau der Gesamtstromverbrauch aufgeteilt wird.

@Josefka63

Das mit den 50€ ist aber erlaubt. Wenn der Strom über den Vermieter läuft weil ich keinen Zähler in meiner Wohnung habe dann darf der Vermieter eine Pauschale berechnen. Es liegt ja dann an mir ob ich den Mietvertrag unterschreibe oder nicht. Dagegen darf er nicht so wie es hier anscheinend ist im Nachhinein schätzen das mehr verbraucht wurde und dann einen Nachzahlung fordern.

@Oldie01

Das mein ich ja eben. Die 50 Euro können ja auch ein Abschlag sein und der Vermieter erstellt dann anhand der Abrechnung des Versorgers eine interne Abrechnung, in der die Stromkosten z.B. im Verhältnis der qm-Zahlen aufgeteilt werden. Aber das kann nur der Mietvertrag sagen....

@Josefka63

Stromkosten in Verhältnis auf m² aufteilen gibt es nicht. Das ist nicht zulässig. Im Gegensatz zu Heizkosten hat der Stromverbrauch keinen festen Bezug zur Größe der Wohnung.

@Oldie01

Haben Heizkosten auch nicht. Sonst könnte man sich die Messröhrchen am Heizkörper nämlich sparen.... Und die Zahl der Bewohner wäre auch noch zu berücksichtigen. Die Frage ist ja auch weniger, wie weit das Ganze "richtig gelaufen" ist. Sondern ob der Vertrag, wenn er denn eine solche Verteilungsklausel enthält, in diesem Punkt überhaupt rechtskräftig ist.

Ein Prozess (am besten mit dem Mieterbund im Rücken) dürfte jedenfalls aussichtsreich sein

Um in einem Jahr 2000 Euro für Strom zu verballern, ist bei einem Strompreis von 25 Cent je kWh der Verbrauch von 8000 kWh erforderlich, d.h. 22 kWh pro Tag bzw. eine Dauerleistung von fast 1 kW. Das entspricht einem Tag und Nacht pausenlos eingeschalteten Wasserkocher. Schlicht unglaubwürdig.

Ich würde eine exakte Aufschlüsselung verlangen, wie diese Kosten zustande kommen - mindestens also Anfangszählerstand und Datum, Zählerstand bei Ablesung, zugrunde gelegter kWh-Preis, Abrechnungsmethode (z.B. je Person, oder anteilig nach Quadratmetern), ..., und dann damit zum Mieterverein gehen. Höchst dubiose Sache - die will sich wahrscheinlich von dir ihren Stromverbrauch der letzten beiden Jahre bezahlen lassen.

Edit: Weiter unten schreibst du, dass du einen Boiler für die Dusche hast. Läuft der eventuell 24/7? Dann passt das nämlich plötzlich...

genauso denke ich auch....zumal sie weiß das ich geerbt habe..... sie sagt ich hätte nen Verbrauch von 8500 kWH gehabt......

hmmm ja ....die Sache mit dem Boiler....argh das wußte ich nit....oh mann ich blöde Kuh..... Aber merkwürdig ist auch das ich die einzigste wohnhälfte bin bei der immer wieder Sicherung durch und rausknallen

@witchcraft375

die Sache mit dem Boiler....argh das wußte ich nit

Schau mal auf das Typenschild des Boilers, welche Nennleistung (in Watt oder "W" angegeben; vielleicht steht auch nur der Strom "A" oder Ampere bei 230 oder 400 Volt drauf) der hat. Das ermöglicht dir eine Abschätzung, was der maximal gezogen haben kann - da der Warmwasserspeicher aber normalerweise isoliert ist, schaltet das Thermostat die Heizung zwischendurch immer mal wieder ab. Selbst wenn man von den 913 Watt Dauerleistung einiges für Licht, Kühlschrank und Herd abzieht, habe ich nicht den Eindruck, dass das vollständig stimmen kann.

@witchcraft375

Aber merkwürdig ist auch das ich die einzigste wohnhälfte bin bei der immer wieder Sicherung durch und rausknallen

Wenn der Boiler gerade heizt - ich nehme mal 2000 Watt, also 2 kW an - und ein anderer starker Verbraucher (z.B. Herd, Mikrowelle, Staubsauger) mit sagen wir 1600 Watt und einiges an Kleinzeug über dieselbe Sicherung läuft, kann das zusammen den Maximalstrom von üblicherweise 16 Ampere übersteigen und die Sicherung löst aus, um Kabelbrände zu verhindern.

Weißt du, ob dein Herd ein- oder dreiphasig angeschlossen ist? Das erkennst du normalerweise am Sicherungskasten - wieviele Sicherungen sind für den Herd zuständig?

@Trilobit

mein herd läuft über die Steckdose weil die vermieterin es noch immer nicht geschafft hat die Leitun durch zulgen....grins

@witchcraft375

Lass mich mal etwas vermuten - deine gesamte Wohnung läuft über eine einzige Sicherung mit 16 A?

@Trilobit

Ne es sind wohl 3 oder 4 Sicherungen für bestimmte Räume in der Wohnung.....falls das hilft...

@Trilobit

Da steht

AC 230 V 1800 W

Heizzeit 2.3h

hilft das weiter????

@witchcraft375

Hast du schon herausgefunden, an welcher davon der Boiler hängt, und welche weiteren Geräte bzw. Räume sich mit ihm die Sicherung teilen müssen?

@witchcraft375

Ich vermute, dass mit "Heizzeit" die Zeit von der Temperatur des aus der Leitung entnommenen Wassers bis zur maximalen wählbaren Temperatur gemeint ist. Daraus geht nicht hervor, wie gut der Speicher isoliert ist, d.h. wie oft Nachheizen erforderlich ist - aber wenn der keinen Thermostat hat, sondern die Heizzeit draufsteht damit man ihn selbst nach dieser Zeit abschaltet, würde das einiges erklären.

2,3 Stunden bei 1,8 kW sind 4,14 kWh und bei 0,25 Euro/kWh entspricht das 1,04 Euro dafür, einmal die komplette Wassermenge aufzuheizen - wenn danach manuell oder per Thermostat abgeschaltet wird.

wenn der zähler beim vermieter hängt, dann ist die frage: wer oder/und was hängt noch alles dran.

wenn du keine stromfresser in der wohnung hast, dann ist das nicht rational erklärbar. lass dir die abrechnung zeigen und gehe auf jeden fall fristgemäß in widerspruch.

eigentlich muss ein stromzähler immer zugänglich sein. du kannst dich auch beim energieversorger erkundigen. denn allem anschein nach, hast du keinen vertrag mit diesem.

viel erfolg :)

Danke Danke Danke...an euch alle ihr seid so hilfsbereit und lieb ....ich bekomme da echt PiPi in die Augen....

Ich habe darauf bestanden eine genaue Abrechnung zu bekommen....mal sehen wie lange sie sich damit Zeit lässt....grins

@witchcraft375

du musst diese rechnung nicht bezahlen! denn ganz offensichtlich hängen da noch ein paar andere mit dran. damit nützt dir die rechnung nix. du hast keinen eigenen anschluß/zähler. hier kannst du es auf einen rechtsstreit ankommen lassen. dein energieversorger kann dir da genaueres sagen, ebenso der mieterschutzbund.

lg :)

normalerweise hat jede Wohnung einen eigenen Stromzähler! Lass dir einen machen, das kostet entschieden weniger als 2000 Euro!

50 Euro sind für 150 m2 mit Sicherheit zu wenig! Aber mit 150,-- monatlich müsstest du auskommen. Wenn du diese verbleibenden 100 Euro aufs Jahr rechnest, kämst du auf ca. 1200,-- Nachzahlung. Wäre noch zu eruieren, woher die restlichen 800 stammen!

Wenn für den eigenen Zähler alle getrennt werden muss wird es teurere aber das ist ein Problem des Vermieters.

Danke genauso habe ich gerechnet und die 800 euro ja woher die kommen .... Zumal sie hat ne wohnung die doppeltz so groß ist und hat nur 3500 kWH verbraucht....merkwürdig ist das schon

@witchcraft375

oh- 3500kWH? das ist sehr merkwürdig! Wie gesagt: Eigener Zähler! - der Strom wird ja dadurch nicht teurer, die Verlegung ist einmalig zu zahlen und dann ein paar Euro pro Jahr für die Zählermiete. Das ist so gering, dass sich ein Dilemma mit Vermieters gar nicht lohnt! (Und die Zählermiete würden sie dir sowieso wieder raufklatschen!)

Du hast keinen Zähler der nur deinen Verbrauch anzeigt? Dann ist ihre Forderung unberechtigt. Sie muss dir belegen können was du an Strom verbraucht hast. Wenn sie das nicht kann dann kann sie auch nix fordern. Du schreibst ja auch das im Mietvertrag 50€ für Strom eingetragen sind. Damit sind weitere Forderungen von Vermieterseite nicht möglich. Das hätte der Vermieter im Vertrag festhalten müssen. Und selbst dann kann er nicht einfach "schätzen" was du verbrauchst.

ich habe in ihrer Wohnung einen Zähler naja da hängen 3 Zähler rum und einen soll nur meinen Verbrauch anzeigen aber die leitingen sind knapp 40 Jahre alt.....

@witchcraft375

Na wenn du einen Zähler hast dann kannst du ja nachvollziehen was du verbraucht hast.

Trotzdem muss sie dir gegenüber die Abrechnung des Stromlieferanten offen legen. dazu muss sie dir eine richtige Abrechnung schreiben. Außerdem muss der Zähler geeicht sein. Ansonsten zahlst du keinen Cent zusätzlich. Lass dich nicht über den Tisch ziehen.

@Oldie01

Kann ich meiner Meinung nach eben nicht du da sind soviele Leitungen und sicherungen und schalter das ich da nicht wirklich durchsehe.... Mal zur Erklärung der Sicherungskasteb ist wenigsten 1,50x1 m großen und wenigstens 40 Sicherungen drinne......da sieht doch keiner mehr durch....und im Nebengebäude ist auch noch ein Sicherungskasten ...also nix vernünftiges

@witchcraft375

Nur die 50€ monatlich bezahlen und sonst nichts. Alle anderen Forderungen sind solange unberechtigt bis dir ganz klar belegt werden kann das du alleine den Strom verbraucht hast.

Wenn da an dem Zähler so viele Sicherungen mit dran hängen dann bezweifle ich das alles nur für deine Wohnung sein soll.