Steuern - gestern und heute?
Kann mir eigentlich jemand erklären, warum sich die Historiker und Politiker von heute so über die Abgaben von vor 1918 beschweren, damals hatte man einen 10 prozentigen Einheitssteuersatz, den sogenannten 10ten, während dem sie locker darüber hinweggehen, dass die heutigen Regierungen bis zu 60 Prozent Steuern eintreiben?
3 Antworten
Der sogenannte 10nte steht ja schon im Alten Testament und auch im alten Ägypten war er bekannt. Aber die heutigen Verwaltungen unterliegen dem Parkinsonschen Gesetz. Und damit steigt der Finanzbedarf des Staates immer weiter.
Wobei diese strickte Regelung über den 10ten auch sehr problematisch ist/war und wäre. Denn ich denke schon, dass das Existenzminimum unversteuert bleiben muss. So einen Steuerfreibetrag gab es in früheren Jahrhunderten nicht. Selbst der jenige, dessen Einkommen nicht ausreichte, um sich selber zu ernähren, musste noch ein Zehntel abgeben.
Aber ich könnte mir durchaus ein System vorstellen, in dem wir einen Steuerfreibetrag schaffen, der deutlich über dem Existenzminimum steht, (z.B. 24.000 Euro/Jahr) und dann sagen: Alles was darüber liegt, wird mit 35% versteuert.
warum sich die Historiker und Politiker von heute so über die Abgaben von vor 1918 beschweren
Tun sie nicht. Falsche Prämisse.
so historischinteressierter sollt auch etwas über den sinn und die verwertung von steuergeldern wissen , im hessischen adel und jetzt .
und wo sind die 60% her für die behauptung ?