Sind die Arbeitszeiten während der Ausbildung rechtens?

Die Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben. Das ist impliziert.

Du arbeitest ja nicht ohne Pause. Du musst von 18 Uhr bis 6 Uhr da sein, aber hast ja deine Pausen zwischen drin.

Stimme dir vollkommen zu. Und wenn das an Ausbeutung von Arbeitskraft geht, gepaart mit Hungerlohn von, sagen wir 450 € brutto, ist jeder selbst Schuld, der sich so was antut!

Ich hatte mal folgendes erlesen :,,Die tägliche Höchstarbeitszeit liegt bei acht Stunden (§3 Arbeitszeitgesetz). Sie kann zwar auf zehn Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich verlängert werden – aber nur wenn innerhalb von sechs Monaten im Schnitt nicht mehr als acht Stunden gearbeitet wird."
und bin jetzt in einer Zwickmühle..

Dass die Pausen nicht angerechnet werden, ist ok. Aber 48 Stunden/Woche sind die Obergrenze. Und wie das bei Azubis ist, ist noch einmal ein anderes Thema.

Gibt's in Deutschland denn keine Arbeiterkammer, so wie bei uns in Österreich?

Werde ich nach den ganzen Meinungen- und Tatsachen versuchen morgen zu erreichen.. Das geht halt echt nicht und habe ein floß, auf dem ich jetzt aufbauen kann. Danke!

Nein, keine Zwickmühle. 48 Stunden/Woche ist erlaubt. Und §4 stehen auch die Pausen drin.

Danke dir! :)

Bitte, gerne. Wünsche dir viel Glück und lass dir bitte solche Ausbeutung nicht gefallen!

(4) Die Arbeitszeit darf 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu 60 Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von vier Kalendermonaten oder 16 Wochen im Durchschnitt 48 Stunden wöchentlich nicht überschritten werden.

Ist also absolut erlaubt. Und du hast keine 60 Stunden, da dir deine Pausenzeiten gesetzlich zustehen. Die werden nicht extra erwähnt, sie stehen jedem gesetzlich zu.

Also bedeutet das, dass mein Chef es eine Woche machen kann, aber die restlichen 16 Wochen die 48h/Woche überschreiten darf ?

nicht* überschreiten darf

Du hast ja jetzt den Arbeitsplan nur für 2 Wochen... Solange der Durchschnitt in 16 Wochen wieder die max. 48 Stunden sind, passt das.

Aber wie gesagt du arbeitest nicht 18 bis 6 Uhr durch.

Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.

Kurz und knackig !!!NEIN!!!

Hätte mich wirklich gewundert, wenn das keine Ausbeutung von Arbeitskraft ist. Womöglich noch nicht einmal krankenversichert, Arbeitslosen versichert, Pensionsversichert und Hungerlohn jenseits von 450 € brutto.

Kurz um: 60 Stunden schuften wie ein depperter und einen Hungerlohn gezahlt bekommen. Jeder selbst Schuld, der zu solchen Sklavenbedingungen schuften geht.

Ich hätte das jetzt nicht besser sagen können. Ich bin auf deiner Seite.

Freut mich riesig, dass du meiner Meinung bist! Das gilt übrigens überall auf der Welt!

Ich ließe mich ungelogen vorher von der Eisenbahn überfahren, ehe ich für solche Konditionen schuften gehen würde!

Solange es den Kapitalismus gibt (und das wird meiner Meinung nach nimmer lang sein), will ich so fair wie möglich bezahlt werden! Bin doch nicht deppert und schufte 60 Stunden und bin dann nicht einmal krankenversichert, hab' keine Absicherung gegen Arbeitslosigkeit und auch keinen Anspruch auf Pension und soll mich mit 450 € abspeisen lassen und die Gesellschaft verlangt von mir, dass ich Monat für Monat jenseits von 2.000 € ausgeben soll!

Ausbeutung mehr fällt mir dazu nicht ein.

Es gibt Leute die arbeiten nicht mal und werden vom Staat bezahlt durch Steuereinnahmen der Erwerbstätigen.

Und er soll dann 60h arbeiten für ein Apfel und ein EI.

Geht gar nicht. Da hast du vollkommen recht. Kapitalismus

Und deswegen sag' ich schon lange: Kapitalismus hat keine Zukunft mehr! Vor allem, wenn es so depperte Blüten treibt, wie jetzt in der Zeit von Corona! Ein ganz neues System muss endlich her! Aber das will ja keiner sehen, weil alle wie Lemminge, ein paar wenige ausgenommen, den Idioten der Gesellschaft blind hinterher laufen!

Ich kann mich nur anschließen.

Wir in Deutschland bekommen leider überhaupt nichts mehr fertig. Aber was reg ich mich auf. Einer alleine ändert nichts daran.

Ihr in Österreich bekommt da schon wesentlich mehr auf die Beine gestellt.

Hier läuft gar nichts mehr. Nur große Münder aber nichts so richtig dahinter.

Hier kann man schon viele in der Pfeife rauchen ^^

Euch ist schon klar, dass das Arbeitszeitgesetz was anderes sagt.

Und Ärzte schuften auch ihre 12 Stunden-Schichten und Feuerwehrleute. Man hat dann eben wieder woanders frei und niemand arbeitet im Durschnitt mehr als 48 Std/Woche.

Da stimme ich dir vollkommen zu! Und bekomm' mehr mit, als du glaubst! Des Weiteren erlebte ich in einem anderen Forum mal einen Troll, der regte sich auf Seite A über die Versklavung in Deutschland auf und auf Seite B hatte er nicht die Eier in der Hose, die Klappe aufzumachen und dagegen zu demonstrieren! Was will man dann noch mehr? Feiglinge allesamt!

Dann sag' mir mal: Wie lange hältst du diese 60 Stunden Wochen durch? Wie lange? Glaub' mir: Nicht lange und du kollabierst, weil du keine Kraft mehr hast!

Hier kann man schon viele in der Pfeife rauchen ^^

Stimme dir vollkommen zu :-))

Und melde ich mich wirklich ab für heute - hab' ja morgen wieder Uni. Aber wie immer: GF kann süchtig machen ^^

Ich arbeite auch mal 60 Stunden/Woche. Und das auch mal 4 Wochen am Stück, wenn die Hütte brennt. Und dann macht man wieder Gleitzeitabbau und genießt die Sonne. Und mal 2 Wochen ranklotzen kann ein gesunder Mensch schon leisten. Danach hat er dann wieder 6 Stunden-Tage und kann sich erholen.

Und dabei vergisst du eins: Jeder von uns wird mal älter und ist nicht ewig ein Jungspund von 20 Jahren, der noch schaffen kann wie ein Narrischer!

Es geht hier um 2 Wochen bei einem 20jährigen und nicht 4 Monate bei einem 65jährigen.. Man kann auch ein Drama machen, wo keins ist.