Gewerbeaufsichtsamt - HILFE!
Hallo...
Meine Frau ist in einem Discounter als Verkäuferin beschäftigt. Sie hat einen 50 std/Woche Vertrag wo Sie 1800 € Brutto verdient. Zu den 50 std in der Woche bleibt sie mindestens 10-15 std länger in der Firma (ungewollt) - doch Sie muss. Sie hat Angst um Ihre Stelle. Das wird aber bei allen Mitarbeitern abgezogen. Also jeder macht dort Überstunden ohne Ende - selbst ie Azubis arbeiten 50-65 std in der Woche wo Sie absolut keine Ruhezeit haben. Nur ein Beispiel : Montag : Arbeitszeit von 12 Uhr - 21 Uhr ( wobei die nach Ladenschluss bis 22-22:30 Uhr dort bleiben müssen) und müssen anschließend am Folgetag also Dienstag um morgens 06:00 Uhr die Arbeit aufnehmen und bis 17-18 Uhr arbeiten wobei es auch wieder länger wird. Es wird auch keine Überstunde ausbezahlt oder gutgeschrieben damit man es später abfeiern kann.
Also jede woche mind 50 std max. 65 std. - keine Ruhezeiten / keine Überstunden Auszahlung/Gutschreibung usw...
Das kann doch nicht sein oder ?? Meine Frau sollte sogar öfter von 06:00 - 21:00 Uhr arbeiten ohne eine pause dazwischen und dann am nächsten Tag wieder um 06:00 Uhr auf der Arbeit erscheinen. Auf eine Lohnerhöhung will sich der Arbeitgeber nicht einlassen. Es ist ein Namhaftes Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und mehreren Fillialen.
Was kann man dagegen tun ? Eine Anonyme Beschwerde beim Gewerbeaufsichtamt ?? Geht das ? Meine Frau hat davon keine Ahnung aber ich kann da nicht mehr mit zusehen das Sie bzw auch alle anderen dieser Filialen so darunter leiden.
Ich will und muss was unternehmen !!!
Einige Kopien der Wochenpläne der Mitarbeiter mit den Arbeitszeiten habe ich schon besorgt woraus man auch sehen kann das viele von 06:00 Uhr bis 21:00 Uhr arbeiten müssen und am Folgetag um 06:00 Uhr wieder auf der Arbeit erscheinen müssen. Es gibt noch so vieles worüber ich berichten kann aber das ist ersteinmal das erste worum ich mich kümmern muss. Ich bitte um Tipps/Ratschläge was ich unternehmen kann ohne das es meine Frau erfährt das es von mir kommt und der Arbeitgeber darf es auch nicht wissen... Ich wäre euch sehr Dankbar denn alleine schaffe ich das leider nicht...
Danke
7 Antworten
Gewerbeaufsicht ist am besten, die machenden auf jeden Fall etwas. Reiche die Wochenpläne dort ein und verlange, dass die Angelegenheit vertraulich behandelt wird. Falls Netto oder Penny die Sache spitz kriegt, kann deine Frau sich eine neue Stelle suchen. Ist schon traurig, wie die Mitarbeiter ausgebeutet werden. Rate allen zum Abschluss einer Rechtsschutzversicherung , die dann die Kosten übernimmt. Die jeweilige Bezirksregierung hat auch Ansprechpartner für derartige Dinge, die genehmigen auch Wochenendarbeit nach dem Arbeitszeitgesetz.
was jammert ihr ? ist doch normal. . . . da kann sie noch froh sein, dass sie 1800 € kriegt. somit hat sie einen stundenlohn von mindestens 7 €. bei uns hier hat man einen stundenlohn teilweise von nur 5-6 €. jaja, selber schuld werdet ihr sagen. ihr sagt aber auch: wer arbeiten will, kriegt auch arbeit. nur zu welchen konditionen ?
Hi,
das ist ganz schwierig und da hat deine Frau mein vollstes Mitleid. So etwas sollte eigentlich nicht sein :-(
An eurer Stelle würde ich mich nach einer neuen Stelle umsehen und mich aktiv bewerben. Und eben penibel die gearbeiteten Stunden aufschreiben.
Sobald sie einen neuen Job hat solltet ihr damit zu einem auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt gehen der die Firma daraufhin verklagen soll die geleisteten Überstunden auszubezahlen.
Ich weiß, diese Antwort wird dir nicht wirklich helfen, da deine Frau nicht so ohne weiteres einen neuen Job finden wird.
October
Dieser AG verstößt auf jeden Fall gegen das Arbeitszeitgesetz.
Die Gewerbeaufsicht ist eine Möglichkeit. Also nach einer Anzeige dort müsste sich die Gewerbeaufsicht mit dem Fall beschäftigten.
Eine zweite Möglichkeit, ist diese Arbeitszeit zu verweigern und falls dann der AG kündigen würde, gegen eine solche Kündigung vor dem Arbeitsgericht auf Weiterbeschäftigung zu klagen. Dazu muss man seine Angst überwinden.
Eine dritte Möglichkeit ist aber, sich mit den anderen zusammenzutun und einer Gewerkschaft beizutreten. Und das lassen sich alle Angestellten gefallen. Hier liegt doch der Grund dafür, dass sich das der AG überhaupt trauen kann, so mit seinen Angestelleten umzugehen. So jemanden muss man bestreiken. Wenn keiner da mitmachen würde, dann wäre er aufgeschmissen.
anonym ne beschwerde bei der Gewerbeaufsicht einreichen, dann wird der Betrieb überprüft, beim ersten Mal wird nix rauskommen, beim zweiten Mal auch nicht, aber beim dritten Mal kommt es zu empfindlichen Strafen und das wird der Filialleiter nicht ridkieren wollen, denn dann rollt sein Kopf