Sind Ärzte, Anwälte, Ingenieure usw. intelligenter als die normal arbeitende Bevölkerung?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ärzte, Ingenieure, Juristen oder andere Akademiker sind sicherlich Leute, die Freude am Lernen und der intellektuellen Herausforderung haben. Ob diese durch ein hohes Maß an extrinsischer Motivation während der Erziehung entstanden ist oder es der Person einfach leicht fällt und intrinsisch Spaß macht, sei dabei dahingestellt. Generell kann man schon annehmen, dass diese Leute der intelligenteren Hälfte der Bevölkerung angehen. Aber erfahrungsemäß müssen diese Leute nicht über alle Maßen intelligent sein. Die Übergänge sind mehr als fließend. Es gibt hochbegabte Leute, die mit einer Ausbildung zufrieden sind und auch Akademiker, denen man ansieht, dass sie ohne die finanzielle und ideelle "Unterstützung" eines bildungsorientierten Elternhauses niemals auch nur einen Bachelor geschafft hätten.

Die Intelligenz allein lässt Leute nicht abheben. Von den meisten sehr intelligenten Leuten und/oder sehr gut ausgebildeten Leuten, die ich kenne, würde man im Alltag nicht unbedingt vermuten, dass sie so weit vom Durchschnitt abweichen. Diese Leute haben ja genau die gleichen sozialen Bedürfnisse wie jeder andere auch und passen wie jeder andere auch unbewusst oder bewusst ihr Auftreten an die Gruppe an, zu der sie gerne gehören wollen.

panembernd  09.09.2021, 03:43

Ein Studium erfordert eine gewisse Anpassungsfähigkeit. Es gibt viele einfache Leute die schlauer sein könnten als einige Akademiker. Ob du studierst hat viel mit deinem Elternhaus zu tun. Legen deine Eltern von Anfang an viel Wert auf Bildung? Haben sie Zeit deinen Fortschritt in der Schule zu beobachten und dich zu fördern? Haben sie Zeit und Geld sich über die beste Möglichkeit zur Förderung des Kindes zu informieren? Bekommst du lange finanzielle Unterstützung von deinen Eltern wegen des Studiums? Können dir deine Eltern dir helfen sich im Bürokratischen Dschungel der Uni etc. zurecht zufinden? All das begünstigt eine Akademische Laufbahn. Wenn du ein Studiumgang als Arbeiterkind verhaust ist oft Schluss, ein Akademikerkind fängt einfach ein neues an, Geld ist ja da.

Es gibt viele Akademiker, denen fehlt der gesunde Menschenverstand und oft die Intelligenz. Dennoch schätze ich Ärzte als besonders intelligent ein und habe einen großen Respekt vor ihrer Arbeit. Das gilt auch für Medizinforschung und Biologie

Es gibt aber andere akademische Berufe, die sind ziemlich sinnlos. Es gibt viele Ingenieure, die mögen recht intelligent sein, jedoch treffen sie unintelligente Entscheidungen. Da mangelt es oft am gesunden Menschenverstand (meine Erfahrung).

Ich konnte feststellen, dass Anwälte, insbesondere Anwaltsnotare sehr schnell im Denken sind, komplizierte Sachverhalte schnell verstehen und aufdriften und einer Lösung zuführen können. Sie können sich meistens sehr gut ausdrücken und haben einen bissigen Humor und ein gutes Gedächtnis.

Ärzte halte ich für noch schneller und gerade im Nachhinein, für sehr vorausblickend.

Ingenieure kenne ich im Moment keine.

Aber: Die alle haben schon mehr "drauf", als der Durchschnitt. Vorallem auch, weil sie schnell denken können und den Sachverhalt erfassen und unterscheiden können.

Woher ich das weiß:Hobby
Lovemylife1992 
Fragesteller
 11.11.2020, 21:40

Okay, ja das kann gut sein!

Ja, Ärzte, Ingenieure etc. sind schon recht intelligent. Wie kommst du darauf, dass sie wieder vieles vergessen?

Natürlich sind sie auch ganz normale Menschen. Da wirken sie nicht anders.

Unter Akademikern wird es viele intelligente und sehr fleißige geben.

Was es wahrscheinlich weniger geben wird sind faule und weniger intelligente Akademiker.

Ansonsten vergisst auch der Arzt etwas aus dem Studium.

Wer Herzchirug ist, muss nicht dauerhaft jede Hirnregion benennen können.

Wer Psychiater ist, muss nicht zwingend wissen, wie eine Darmkrankheit behandelt wird usw.

Der gewählte Beruf sagt überhaupt nichts über Intelligenz aus - auch wenn manche Akademiker das Gegenteil glauben😁.