Sanktionen bei Ehebruch: Welche Strafe erwartete den/die Liebhaber/in?

Klar wurde Ehebruch oder auch Geschlechtsverkehr ohne kirchliche Segnung, also unverheiratet, in den vergangenen Zeiten und den Gesetzen der entsprechendenden Religionen oder auch Weltanschauungen, bestraft. In streng islamisch, fundamentalistisch regierten Ländern ist noch heute die gängige Bestrafung öffentliches Auspeitschen, oder auch zum Tode steinigen.

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Frankreich, besonders im Gebiet der Normandie und Bretagne ein spezielles Gericht, welches sich mit Personen befaßte, die während der dt. Besatzungsmacht mitdt. Soldaten freundschaftlichen Kontakt hatten. dazu gehörte auch eine amouröse Liason. Den Frauen wurden die Haare abrasiert und sie liefen öfffentlich Schande mit einem entsprechenden Schild um den Hals gehängt. Die Kinder aus solchen Verbindungen kamen in Heime und wurden auch verfemt.Ehebruch im Mittelalter und bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts führte für den Mann normalerweise zu einer freundlichen Einladung zum Duell, die Waffen wäjlte der Betrogene. Weniger gesittete Betrogene besuchten spontan den Mann, der sie zum Hahnrei gemacht hatte und übten sich in einer Art Selbstjustiz. Auch Entmannung war nicht unbekannt in vergangenen Zeiten. Abelard und Heloise sind da anrührende geschichtliche Persönlichkeiten. Die Frau hatte als mildeste Bestrafung den Ausschluß aus der Gesellschaft zu erwarten, kam neben dem Geschlechtsverkehr auch noch eine Abtreibung hinzu, war die Todesstrafe die Bestrafung. Goinod hat den Stoff in seiner Oper Margarethe, verarbeitet. Grundlage ist natürlich der Faust von Goethe.

Trotzdem, zu welcher Zeit und zu welchem Kulturkreis genau suchst du Informationen. Dies ist nicht ganz klar.

Dazu müßte man wissen, wo und wann der Vorfall passiert ist, um in den entsprechenden Gesetzen nachzusehen. Es könnte ja Indien 1843, Königreich Hannover 1815 oder auch Stamm der Mumbajani 200 vor Christus gewesen sein.

Also in der Zeit der Bibel (Maria Magdalena) wurde so was bestraft mit Steinigung und so und in islamischen Ländern teilweise heute noch. In der Regel ist das so, dass die Frauen nur bestraft werden, die Männer gehen meist ohne Probleme aus der Sache raus oder nur leichten Ärger. Generell ist ja Sex ohne verheiratet zu sein verboten und daher ist es ja unerheblich, ob die ledige Frau gewusst hat, dass der Mann verheiratet ist. sie ist ja schon dadurch schuldig, dass sie Sex unverheiratet zugelassen hat.

In vielen Ländern ist die Frau ja auch heute noch schuldig, wenn sie ihre Unschuld durch vergewaltigung verloren hat, wie z.B. im hintersten Teil der Türkei, da wurden die Mädchen nach der Vergewaltigung von der eigenen Familie getötet, zwar nicht von staatlicher Seite, aber das wurde bis vor kurzem vom Gesetz toleriert.

Da musst du schon konkreter eine Zeit und eine Gesellschaft nennen.

Erstens, ist es mir neu, dass Ehebruch in Deutschland jemals strafrechtlich sanktioniert worden sein soll , und Zweitens, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Liebhaberin auf irgendeiner Weise bestraft werden konnte - es sei denn wir sprechen von "muslimischen" Ländern.