Positionen in der Bank?

Also, fangen wir mal an. BWL Studium bringt dir nichts als einen billig Job, was du dazu brauchst ist noch ein Master in Finance and Banking. Deutsche Unis würde ich dir nicht empfehlen (tut mir leid für das was jetzt kommt), denn sie sind der größte bullshit. Ich hatte mal die Gelegenheit mich mit paar Professoren aus Deutschland zu unterhalten - zum Thema Finanzmärkte wissen die kaum was. Bilanzierungen, Steuererklärungen, Vertragsrecht usw. bringen sie dir auch in Afrika bei. Richtiges Management und Wissen zu den Finanzmärkten und ihren Abläufen kriegst du in folgenden Ländern: Platz 1 - Schweiz, Platz 2 - England, Platz 3 - USA.

Nun zu deinem Traum an der Börse zu arbeiten. Wenn du bereits Erfahrung hast, oder ein Depot mit dem du handelst und sogar Gewinne machst, dann brauchst du keinen Abschluss in irgend etwas. Ca. jeder 2 oder 3 in den Pits in der USA haben ihr Studium abgebrochen oder sind nicht einmal zur Uni gegangen. Ich weiß nicht wie das genau abläuft, aber wenn du Geld hast und eine hübsche Jacke, dann kannst du da auch handeln.

Un der letzt Punkt. Studiere Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathematik, diese Leute sind die wahren Gewinner. Ich kenne Programmierer die schreiben Programme womit man am Markt bei den kleinsten Kursbewegungen Geld macht. Diese Programme sind nur für Banken gedacht, deshalb sind sie auch sehr exklusiv. Mathematiker sind noch wichtiger für Banken. Mathematiker haben die strukturierten Kreditprodukte auf den Markt gebracht, und die waren so genial, dass mathematisch die Papiere wirkliche eine AAA Note verdient haben.

der nasdaq ist ein index, haben die direkt auch stellen?

ist ca so, als wenn du für den dax in deutshcland arbeiten wolltest...

auch ist es nicht sinnvoll, nach dem studium eine lehre zu machen, aber das würden sie dir da dann schon sagen

man macht ein studium und steigt schon auf mittlerer ebene ein

oder mach ein duales studium direkt bei der bank

nein, informatik würde ich nicht machen, dann wirst du techniker bei der bank oder so etwas, ich glaube nicht, dass das dein ziel ist

sicher kann man da auch gut verdienen, aber ich denke, du willst lieber mit geld, als mit technik zu tun haben

Die erste Scgiene, die Du nennst , ist eigentlich eher die führungs - als die fachbezogene:

Abteilungsleiter -- Filialleiter - Regionalfilialleiter - Leiter private Kunden Deutschland - Zentrale Gruppe Privatkunden - Vorstand Privates Kundengeschäft.

Das ganze ähnelt aber einer einer ziemlichen Ochsentour, da auf jeden Sprung nach oben 10 -20 gleichwertige Führungskräfte konkurrieren und da besteht auch sehr hoher Bedarf an Vitamin B.

Nach einer Bankausbildung sollte man möglicht bald versuchen in die Zentrale zu kommen und dort weiterzumachen, denn später gelingt der Sprung fast nie:

Entweder man ist nicht gut genug oder im anderen Extrem so erfolgreich als Leiter, das man dort nicht mehr weggelassen wird.

In der Zentrale ist der Konkurrenzkampf zwar auch groß, abr man kann sein Vitamin B ausbauen und ist eben zumindest schon mal dort, wo man weiter aufsteigen KÖNNTE.

An der NASDAQ arbeiten wird wohl auch nur als Informatiker möglich sein , schließlich ist es eine Computerbörse, also gibt es dort keinen klassischen " Parketthändler ", dazu müßtest Du an der NYSE arbeiten.

Ohnedies ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, das Du als Börsenhändler zu 95 % in der Bank am Bildschirm und nicht an der Börse arbeitest.

Ich rate aber jedem, nicht zu sehr die Dollarzeichen in den Augen zu haben, sondern darauf zu achten, ob man überhaupt von der Person her dafür geeignet ist, will sagen fachlich gut und persönlich mit sehr guten Nerven undschneller Auffassungsgabe ausgestattet.

Im Devisenhandel etwa kenne ich kaum jemanden, der älter als 35 -40 Jahre ist:

Die eine Hälfte steht dann kurz vor der Klapse ( da hat man auch an einem Bentley keinen Spaß mehr ) , die anderen bewegten sich von selbst in ruhigeres Gewässer.

Auch sollte man sich vorher mal die Arbeitsbedingungen anschauen:

Wieder etwa der Devisenhändler hat einen Schreibtisch mit einem Haufen Telelfonen und Bildschirmen und 4 x 5 Meter Platz, dort sitzt der nächste Händler und brüllt.

Ich hätte selbst mal vor langen Jahren unmittelbar nach dem VWL - Studium die Gelegenheit gehabt bei einemgroßen Rohstoffhändler zu arbeiten und wäre dann auch an die damalige CBOT gekommen.

Aber erstens war zu jener Zeit das Terminbörsengeschäft für Deutsche völlig neu und zum anderen hat man nur die lustigen Bilder der schreienden Hänler vor Augen, von denen man dann annimmt das alle erfolgreich sind und ein Riesengeld verdienen, was aber so ganz und gar nicht stimmt.

Also ich würde mir das ganz bewußt machen und erst mal das Gnaze durchlaufen und in einer Bank arbeiten, ehe ich mich für genau jene Richtung entscheide.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq