Pfand = Trinkgeld?

8 Antworten

Das solltest du auf jeden Fall mit deinem Arbeitgeber besprechen und nicht hier im Internet. Möglicherweise wird das in unterschiedlichen Restaurants völlig unterschiedlich gehandhabt. Gehe also kein Risiko ein. Wenn dein Arbeitgeber nicht damit einverstanden ist, dass du das Pfand als Trinkgeld betrachtest, kann es sogar zu einer Abmahnung bzw. Kündigung führen!

Wenn der Kunde/Gast sein Eigentum bzw. seinen Anspruch auf das Pfand aufgibt, dann geht er auf deinen Arbeitgeber über, da es innerhalb seiner Geschäftsräumlichkeiten stattfindet und du sein untergeordneter Angestellter bist. Etwas anderes wäre es, wenn ein Gast es ausdrücklich dir geben würde mit dem Hinweis, dass es für dich ist. Aber selbst dann solltest du einen Vorgesetzten hinzuziehen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ein Mitarbeiter einen Supermarktes etc. darf auch kein Fundgeld behalten oder verlorene Leergutbons einlösen. Das kann auch zu einer fristlosen Kündigung führen. 

Das ist kein Trinkgeld für Dich und Du darfst Dir das auch nicht einfach aneignen. Das ist ein Gewinn, den Dein Arbeitgeber macht und nicht Dir zusteht. Tust Du es trotzdem, riskierst Du die Kündigung.

Alles, wirklich alles was sich an deinem Arbeitsplatz befindet, gehört deinem Chef- Tische, Stühle, Besteck, Lebensmittel usw.! Darum ist ausgeschlossen, dass du die Pfandflaschen für dich beanspruchst.

Wenn er nett ist, darfst du dort essen und trinken, aber nur wenn er es erlaubt.
Dass deine persönlichen Dinge wie Handtasche und Kleidung ausgenommen sind, dürfte klar sein.

Das darfst du natürlich nicht