Pfändung- und Einziehungsverfügung?

Dein Arbeitgeber hat Steuerschulden, und das Finanzamt pfändet Forderungen, die du an deinen Arbeitgeber hast.

Eigentlich solltest du aber schon vorher ein Schreiben bekommen haben.

Ich kenne die direkten hier Umstände nicht, aber es ist erlaubt und manchmal auch üblich, dass der Arbeitgeber vom Lohn etwas "abzwackt" und dem Kreditgeber (z.B. der Bank oder dem Vermieter) direkt überweist. Somit ist sichergestellt, dass das Geld nicht ausgegeben werden kann.

Z.B. siehe hier: https://www.dittmann-hartmann.de/Fachgebiete/Arbeitsrecht/typische-Fragen-bei-der-Lohnpfaendung

Also erstmal hast du am 26.03.2021 eine sogenannte Drittschuldner Erklärung abgegeben.

In dieser wird dir der Grund genannt warum das Finanzamt pfändet.

Aber rollen wir das ganze mal komplett aus.

Der Schuldner (S) hat Schulden beim Finanzamt (weil er irgend eine Steuer nicht gezahlt hat)

Du hast noch etwas offen bei S, sei es ein Darlehen, Miete für irgendwas etc pp, aus dem S noch Geld von dir bekommt.

Diesen Anspruch (seitens des S) hat das Finanzamt für sich beansprucht, man spricht hier von einer Pfändung. Du wirst zum sog. Drittschuldner.

Ändert sich die Höhe, weil S selber was zahlt oder andere (Drittschuldner) etwas zahlen, wird dir dies mitgeteilt.

Über die Art und Höhe des Anspruchs seitens des S hast du dem Finanzamt eine Erklärung abgegeben (Drittschuldnererklärung).