Muss ein anwalt immer neutral bleiben?

7 Antworten

Der Täter kann vorm Anwalt die Wahrheit sagen. Der Anwalt ist verpflichtet die Wahrheit für sich zu behalten. Ein Anwalt muss lediglich seinen Mandaten "verpfeifen", wenn weitere Straftaten passieren oder passieren könnten. Zb er vor hat jemanden zu ermorden etc.

Dementsprechend wird natürlich ein Anwalt für seinen Mandaten kämpfen, wenn er sich den Fall annimmt. Und wird versuchen, dass sein Mandat straf gemindert oder sogar ohne Strafe rauskommt.

Es ist nur sinnhaft, seinem eigenen Anwalt die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Nur dann hat der Anwalt überhaupt eine Chance, ein entsprechendes Plödoyer aufzusetzen.

Wenn in einer Gerichtsverhandlung der Anwalt plötzlich von der Gegenpartei mit Umständen konfontiert wird, die schwerwiegend sind, kann er dann schlecht sofort sinnvoll reagieren.

Ein Anwalt kann das Mandat niederlegen, wenn der "Kunde" ihm wichtige Tatsachen verschwiegen hat.

Ein Anwalt unterliegt der Schweigepflicht.

lg Lilo


Der Anwalt hat seinen Mandanten zu vertreten oder erlehnt die Vertretung ab. Von einen Pflichtverteiger hat man deshalb nicht zuviel zu erwarten. Nur es gilt trozdem das gleiche für ihn auch.

Natürlich tut er seinen Mandanten auf die Realität hinweisen. Er kann aber kein Schuldeingeständnis fordern. Er kann ihn aber dazu raten.


Anwälte wissen gern mit wem sie es zu tun haben. Prinzipiell kann er dann am besten arbeiten wenn er weiss warum etwas passiert ist und wie sein Mandant tickt. Ob er jemanden persönlich verurteilt ist seine Sache, wenn er das Mandat annimmt wird er sich nach besten Kräften FÜR seinen Mandanten einsetzen egal was er verbockt hat.

Wenns ihm egal ist ist er für mich kein guter Anwalt.

lg

Rechtfertigen muss man sich vor dem Anwalt sicher nicht, allerdings ist es sinnvoll, ihm das Verhalten zu erklären. Denn aus der Erklärung kann der Anwalt eine Verteidigungsstrategie entwickeln.