Lebensmittel, Benzin, Strom teurer - Gehälter gleich?

10 Antworten

Die Kosten für die Merkelkrise 1:1 an den Arbeitgeber weitergeben. Für 2022 werde ich demnächst eine fette Gehaltserhöhung aus Cheffe rausschütteln.

Ich weiß nicht was du gerade machst, aber in der Regel kann man sich selber gut das Gehalt erhöhen, wenn man den Arbeitgeber wechselt. In der IT-Branche funktioniert das gut, als Kassierer oder Taxi-Fahrer kannst du vermutlich am besten auswandern.

Keksdieb86  14.10.2021, 20:35

Nach "Merkelkrise" konnte ich dich nicht mehr ernst nehmen...

Das stimmt so nicht! Manches wird ständig teurer aber vieles wird eben auch günstiger! Mein erster Compi 1986 kostete umgerechnet 6000 Euro; heute bekomme ich für 2000 Euro ein 1000 Mal besseres Gerät. Die ganze "Unterhaltungselektronik" ist stehts günstiger geworden. Als ich 1980 begann als dipl. Krankenpfleger zu arbeiten verdiente ich etwa hier in der Schweiz 2500 Euro mtl. jetzt verdiene ich etwa 7000 Euro mtl. Teurer werden etwa die Mieten, die Gesundheitskosten auch, aber die Versorgung ist auch viel besser geworden. Mit dem heutigen Lohn können sich die meisten Menschen hierzulande viel mehr leisten wie vor 40 Jahren. Hingegen geht die Schere zwischen Reichen und "Normalbürgern" immer weiter auf. Die Sozialkosten steigen ständig, die Versorgung ist aber auch besser.

Manche Dinge werden teurer (Lebensmittel, Sprit, Energie), andere billiger (z.B. Handyverträge, Datenvolumen, usw.). Die Gehälter steigen jährlich laut Tarifvertrag, aber gerade hier in Österreich ist davon nicht einmal die kalte Progression abgedeckt.

Was kannst du also tun, um den sozialen Abstieg zu verhindern, wenn du nicht gerade reiche Eltern hast, eine junge attraktive Streamerin auf Twitch bist oder im Lotto gewinnst?

  • Gehalt gut verhandeln
  • Eventuell die Branche wechseln
  • Dich höher qualifizieren und fortbilden
  • Sparen, wo es nicht allzu sehr wehtut
  • Einen derzeit sehr günstigen Kredit aufnehmen und dir ein Eigenheim zulegen (dann arbeitet die Inflation und der steigende Immobilienpreis zu deinen Gunsten und dir sind die Mieten künftig egal)
  • Auch Zweckgemeinschaften oder Partnerschaft mit anderen Menschen spart dir eine Menge Geld, da Lebensmittelpackungen, Quadratmeter und Energie in kleinen Mengen (für Singles) in Relation viel teurer bezahlt werden, als in Familiengrößen.

Ich bezahle gemeinsam mit meiner Frau monatlich eine Rate für einen Wohnbaukredit ab, die deutlich unter dem liegt, was hier eine durchschnittliche Monatsmiete kostet.

Wer ist dieser Depp, dieser Staat von dem alle reden? Der böse Staat der uns ausbeutet? Wohin geht das ganze Geld?

Dieser blöde Staat, das sind wir alle. Alle Menschen die im Staat leben bilden den Staat. Das Geld wird für Ausgaben für genau eben diese Menschen verwendet. Irgendwer muss Schulen, Straßen, Polizei und co bezahlen und das machen eben wir alle.

So, was die Preissteigerungen angeht. Das nennt sich Inflation und ist in unserem Wirtschaftssystem normal und auch gewollt. Preise steigen und Löhne eben etwas später auch.
Du glaubst nicht, dass Löhen steigen, dann informiere dich mal was Leute vor 30 Jahren verdient haben und wie die Löhne heute aussehen.

Wenn Du ein "gutes" Leben haben willst, was immer das genau ist. Dann wirst Du so viel Geld erwirtschaften müssen, dass selbst nach den Steuerabzügen so viel übrig bleibt, dass Du genug Ressourcen für ein "gutes Leben" in deinen Augen haben kannst.

Der eine ist mit einer Mietwohnung glücklich, der andere braucht eine Villa. Beide müssen unterschiedliche Einkommen generieren.

Generell gilt, hohe Qualifikation steigert die Chancen auf hohes Einkommen. Ansonsten allgemein der Tipp sein Gehirn zu benutzen. Man kann Ressourcen völlig legal erwirtschaften, wir leben schließlich in einer Art von Kapitalismus. Nutze das Wissen um die Welt um ein schönes Leben haben zu können.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicht der Staat macht deine Gehälter und der Staat ist auch nicht für steigende Mieten zuständig!

BTW: Bist du in der Gewerkschaft? Der Interessenvertretung der Arbeitnehmer? Die kämpfen nämlich für höhere Einkünfte!