Lebenslauf streng chronologisch?

4 Antworten

Tatsächlich ist beides Möglich. Man fasst entweder die Tätigkeit zusammen oder macht es streng chronologisch. Ich persönlich fasse lieber die Tätigkeiten zusammen, denn darauf kommt es an. Eine chronologische Liste, die auch noch recht lang wird, finde ich eher uninteressant.

Llieber alle Tätigkeiten auf einen Blick aber letzendlich Geschmackssache.


Ein Lebenslauf muss chronologisch sein, sonst wird er Irreführend. Nach 2013 kann nicht plötzlich wieder das Jahr 2012 auftauchen. Zusammenfassen würde ich hier nichts.

Im Übrigen halte ich es für sinnvoll (ist aber keine Pflicht), wenn der Lebenslauf umgekehrt chronologisch geschrieben ist, d.h. die aktuelle/letzte Tätigkeit ganz oben und dann absteigend die Tätigkeiten der vergangenen Jahre.

Insbesondere bei längeren Lebensläufen interessiert mich beispielsweise nicht, was der Bewerber 1983 gemacht hat, sondern was er im Moment tut. Da freue ich mich, wenn ich die momentane Tätigkeit ganz oben sehe und (übertriebenermaßen) nicht erst auf Seite 5.

Also ich gliedere meinen Lebenslauf in Abschnitte, z. B. Schulbildung, Berufsausbildung, Berufserfahrung, Studium, Aushilfstätigkeiten/Praktika.

Diese Abschnitte sind dann jeweils in sich chronologisch.

Teilweise sind zusammengehörige Tätigkeiten ja nicht streng chronologisch, z. B. kann ich mein Bachelorstudium abschließen, dann eine Zeit lang arbeiten und dann ein Masterstudium aufnehmen. Und Aushilfstätigkeiten und Praktika sind ja ohnehin "überall verstreut". So etwas habe ich schon während meiner Schulzeit gemacht und während des Studiums natürlich auch immer wieder. Wenn man das rein chronologisch schreibt, wird das schnell unübersichtlich. Zumal, was ist überhaupt "chronologisch", wenn sich die Dinge zeitlich überlappen (z. B. Aushilfstätigkeiten während des Studiums)?

Ich finde es daher besser, wenn alles, was "inhaltlich zusammen gehört", auch zusammen beschrieben wird, z. B. alle Schulformen (egal, ob Grundschule, Hauptschule, Realschule, FOS/BOS, Gymnasium, Berufsschule, Technikerschule oder was auch immer) unter einem Punkt, dann Berufausbildung, dann alle Hochschulstudien (das ist tatsächlich der Plural von Studium, auch wenn es sich irgendwie seltsam liest ;-) ), dann alle "kleinen Tätigkeiten" (Aushilfstätigkeiten und Praktika) unter einem Punkt. Und innerhalb dieser Kategorien diese dann jeweils chronologisch auflisten.

Ist aber nur meine Empfehlung. Wichtig ist, dass es am Ende übersichtlich ist und optisch ansprechend aussieht, also die wichtigen Informationen nicht zu weit verstreut sind und man auf einen Blick schnell sieht, was Du gemacht hast. Die meisten Personaler nehmen sich nicht viel Zeit, um eine Bewerbung anzusehen, daher ist es wichtig, dass es übersichtlich bleibt, aber dennoch alles an relevanten Informationen ohne langes Suchen möglichst an einer Stelle zu finden ist.

Hallo zuz9076,

ich empfehle - wie auch ChristianLE - die umgekehrt chronologische Reihenfolge.

Die inhaltliche Gliederung kann ich nur dann kommentieren, wenn ich die konkreten Tätigkeiten kenne.

Hier findest Du weitere Tipps zum Lebenslauf: karrierebibel.de/dossier-lebenslauf-so-uberzeugen-sie-jeden/