Kündigen und Selbständig machen

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"Gehen" tut das schon, aber beachte dabei die Kosten wie z. B. die Krankenversicherung, die Du als Selbständiger selbst bezahlst.

Wenn Du selbst kündigst, bekommst Du eine 3monatige Sperre. Wie es danach aussieht, kann man Dir beim Arbeitsamt besser sagen. Es gibt Unterstützung, die für Dich aber wohl dann nur 9 Monate (wegen der Sperre) in Frage käme.

Als erstes solltest Du einen Businessplan schreiben, denn der ist einerseits für Dich wichtig, andererseits brauchst Du ihn, wenn Du irgendwelche Gelder beantragen möchtest. Das wird oft als lästige Pflichtübung angesehen, ist aber für Dich eine gute Möglichkeit, Dir darüber klar zu werden, was Du möchtest, und was Du brauchst.

Die maximale Zeitangabe ist im Grunde ganz einfach: so lange, wie Deine Ersparnisse reichen, um die Anfangszeit aufzufangen. Die meisten Geschäfte brauchen einige Jahre (2 bis 3 in etwa), um anzulaufen. Das solltest Du wuppen können.

Überleg Dir, ob vielleicht Teilzeit anfangs machbar ist, dann kannst Du zweigleisig fahren!

Existenzgründungsportal des BMWi (→ http://www.existenzgruender.de/). Unbedingt beachten: Antrag und Gelder müssen vor der Gewerbeanmeldung erfolgen bzw. bewilligt sein. Zudem gibt es auf Bundesland- und Kommunalebene Unterstützungen. Hier helfen IHK und HWK weiter.

Du musst mit deiner Geschäftsidee einen Rentabilitätsplan erstellen und damit zu deiner Hausbank gehen. Wenn die glauben, das könnte Erfolg haben werden sie dich finanzieren: mit einem Existenzgrüdungsdarlehen. Dieses Darlehen sollte auch deinen Lohn für die ersten 6 Monate beinhalten. Du musst das alles vorher ausrechnen und vorkalkulieren, das sollte neben dem Hauptjob ohne Probleme gehen. Als Selbstständiger wirst du am Anfang sowieso doppelte Schichten fürs halbe Geld machen bis der Laden läuft. Hilfe bekommst du bei verschiedenen Institutionen, das kommt darauf an in welchem Bereich deine Selbstständigkeit liegt. Ein Steuerberater als Unterstützung wäre auf jeden Fall anzuraten. Es gibt auch spezielle Existenzgründungsseminare z.B. bei Handwerkskammer oder IHK.

Wenn ich dich wäre, würde ich das ganz schnell vergessen.. Du wärst ja sogar auf dieses "Überbrückungsgeld" angewiesen und um sich selbständig zu machen, brauchst du wirklich viele finanzielle Mittel, sonst kannst du gar nicht erst los legen, geschweige denn mal Kriesen überstehen oder sonst was.. Hast du wenigstens ein Busniessplan, Ahnung von dem was du tust, Ahnung von Buchhaltung etc. und auch eine Marktlücke gefunden?

Also ich weiss ja auch nicht, aber du solltest zuerst mal ein bisschen sparen und mal versuchen wenigstens in einem Angestelltenverhältnis ein bisschen durchzuhalten, mit der Selbständigkeit klappt das nämlich überhaupt nicht sonst... Und normalerweise bleiben Leute, welche sich erfolgreich selbständig machen, noch in ihrem alten Beruf um eben nicht ganz ohne finanzielle Mittel dazustehen.. Machbar ist es auf jeden Fall, aber es liegt an dir, ob du überhaupt den Wille dazu hast und dann musst du deinen Job auch nicht aufgeben (evt. kannst du Teilzeit arbeiten)...

Ich fahre einen etwas anderen weg.

ich ahbe eine Teilzeitstelle, somit bin ich kranken- und rentenversichert. Als Selbstständige würde mich das ein Vermögen kosten, was gerade in der Anlaufzeit noch nicht drin ist finanziell! Und ich kann parallel dazu meine Selbstständigkeit ankurbeln, weil genug zeit bleibt... und ich habe genug Geld zum Existieren.

Von einer Kündigung rate ich ab, lieber auf TZ umsteigen und die Differenz mit Wohngeld brücken.!