"Kondom vortäuschen" - strafbar?
Liebe Leute!
Eine Freundin von mir hat schon seit längerem einen Freund, sie nimmt die Pille nicht, weil sie diese nicht verträgt, deshalb verhüten die beiden mit Kondom.
Vor gut einer Woche hat ihr Freund dann eine ganz krasse Nummer abgezogen. Aufgrund der Stellung die sie neu probierten (Doggy), konnte sie nicht sehen was hinten los war und was ihr Freund machte. Er riss die Kondompackung auf und alles lief ganz normal.
Im Nachhinein bemerkte meine Freundin dann, dass die Kondompackung gar nicht leer war - er hatte sie nur aufgerissen um es sie glauben zu lassen, dass er es verwenden würde! Sie hatten also (ohne ihre Zustimmung) ungeschützten Verkehr!
Als sie dann fragte, was denn nun wäre wenn sie schwanger werden würde, meinte er nur sie solle eben die Pille danach nehmen!
Meine Freundin hat sich nach diesem Vorfall von ihrem Freund getrennt und jetzt wollen wir wissen: Ist dieses Verhalten denn strafbar? Muss man es hinnehmen, oder kann man ihn zumindest ein wenig dafür zur Rechenschaft ziehen?
Danke im Voraus für eure Antworten!
3 Antworten
Strafbar ist es wohl erst, wenn er deine Freundin mit irgendwelchen Krankheiten angesteckt hätte, von denen er wußte, dass er sie hat. Deine Freundin hat aber das einzig Richtige in diesem Fall getan, nämlich sich von diesem Typen getrennt.
Naja, das ist schon krass...
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Art "Körperverletzung" sein könnte. Wenn sie jetzt z.B. eine Krankheit hat... was jetzt blöd klingt, vllt auch, wenn sie schwanger würde. Nicht, weil es so grausam ist, ein Kind zu haben, sondern weil er damit quasi vorsätzlich ihr Leben auf den Kopf stellt. Egal, ob sie das Kind nun bekäme oder eine Abtreibung vornehmen würde.
Die Beweislage ist allerdings heikel... er kann's abstreiten und das war's dann.
Wie will sie das denn zweifelsfrei nachweisen?
Die Pille danach ist deutlich aggresiver als die Pille davor und wer sie nicht hat unzählige andere Verhütungsmittel zur Auswahl.
"Ich vertrag die Pille nicht" bedeutet in den meisten Fällen schlicht und ergreifend: ich war noch nie beim Frauenarzt und mich noch nie richtig mit dem Thema Verhütung auseinander gesetzt.
Sie hat sich sehr wohl mit dem Thema Verhütung auseinander gesetzt und sich dahingehend geeinigt, dass er Kondome verwendet - dies geht jedenfalls aus dem Beitrag hervor.
inwischen gibt es pillen die auch heirbei verwendet werden können.alsoausrede.
Eine erhöhte Thrombose Gefahr hat z.B. jede Raucherin und trotzdem sind die nicht dazu verdammt ausschließlich mit Kondomen zu verhüten
... hat unzählige andere Verhütungsmittel zur Auswahl.
Richtig und dazu gehören Kondome.
Eine erhöhte Thrombose Gefahr hat z.B. jede Raucherin und trotzdem sind die nicht dazu verdammt ausschließlich mit Kondomen zu verhüten
Stell dir vor: es gibt durchaus Frauen (und natürlich Männer) die Kondomen nicht so negativ gegenüberstehen und diese freiwillig als Verhütungsmittel wählen.
Liest sich hier ja fast so, als wäre die Freundin selbst Schuld...
Ich habe auch ein erhöhtes Thrombose Risiko, familiär. Und auch erhöhte Thrombozyten. Dafür gibt es extra Pillen ohne Östrogen. Ich nehme die Desofemono75 und die ist wirklich super. Sie sollte mal mit ihrem Frauenarzt drüber sprechen, meiner hat mir super geholfen.
Es gibt durchaus Vorerkrankungen die die Pille ausschließen. Erhöhte Thrombosegefahr kann viel heißen und ja, es kann durchaus sein dass dadurch die Pille ausgeschlossen ist. Mal davon abgesehen, sie hat ja verhütet, wenn der Typ so ein A ist, dass er sowas abzieht und dann lapidar "nimm halt die Pille danach", dann ist das Mädel sicherlich die letzte die hier Schuld hat. Gibt durchaus Menschen die nur mit Kondom verhüten, egal aus welchen Gründen.
Sie hat leider eine erhöhte Thrombose-Gefahr und kann sie deshalb nicht nehmen!