Schwangerschaftsabbruch in Holland?
Hallo Ihr Lieben.
Mir ist klar dass nun vermutlich viel Hass auf mich niederprasseln wird, aber ich habe mich für einen Schwangerschaftsabbruch in den Niederlanden entschieden. Für den Abbruch habe ich mich aufgrund einer Notsituation entschieden. Eigentlich hätte ich morgen einen Termin für den Abbruch in Deutschland und vor dem Ablauf der „Frist“ gehabt, doch die Klinik hat mich gestern angerufen und gesagt dass sie den Fall doch ablehnen.
Nun habe ich gestern noch versucht Termine in anderen Kliniken zu bekommen, da ich alle Formalitäten vorliegen habe. Leider ist es aber zu kurzfristig. Keine Klinik kann bzw. will meinen Fall dieses Jahr noch übernehmen. Ich kann aber nicht länger warten da die „Frist“ von 12 Wochen dann überschritten wird.
Also habe ich mich hingesetzt und nach Alternativen gesucht und dabei wurde mir desöfteren vorgeschlagen einen Abbruch in den Niederlanden durchführen zu lassen.
Nun zu meiner Frage: Brauche ich eine explizite Überweisung in eine Klinik in den Niederlanden von meinem Frauenarzt und hat jemand vielleicht Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?
Vielen Dank im Voraus.
6 Antworten
- Du benötigst formal keine Überweisung nach Holland. Wenn irgendwas an deinem Fall oder deinem medizinischen Zustand beachtenswert ist, wäre ein Arztbrief von dem behandelnden Gynökologen gegebebenfalls hilfreich. Im allgemeinen ist dies nicht der Fall.
- Du kannst dir einfach einen Termin an einer niederländischen Klinik geben lassen. Ruf dort an und kläre die Details. Wer weiß, was im Einzelfall dort gerne gesehen wird. Nur die können das wissen.
Alles Gute!
Dein Fall ist echt ärgerlich. Solche späten Absagen sollte nicht vorkommen. Aber man erkennt daran, wie wichtig es ist, so schnell wie möglich Beratung und Entscheidung durchzuziehen.
Ich wünsche dir alles Gute und dass es in Holland alles gut geht!
Hallo
Du hast ja schon Kontakt zu einer Klinik in Holland aufgenommen, wie ich in den Antwort gesehen habe. Ansonsten hätte ich Dir eine empfehlen können.
Normalerweise schreibst Du ein Mail oder rufst dort an und erhältst via Mail oder auf der Homepage alle Informationen. Eine Überweisung durch einen Frauenarzt ist nicht nötig. Du musst jedoch nachweisen, dass die Bedenkfrist von 5 Tagen eingehalten ist. Gut ist, wenn Du einen Beratungsschein hast, dann bist Du auf der sicheren Seite.
In Deutschland müsstest Du aber abtreiben können. Denn es ist bis zur 14. Woche möglich (12 Wochen nach Befruchtung=14. SSW). Ob ein Arzt das ethisch vertreten kann, spielt keine Rolle. Du musst einen Arzt finden, der es macht. Teilweise sind diese rar, welche legal bis zur 14. Woche Abtreibungen durchführen.
Wünsche Dir alles Gute.
Freundlichen Gruss
tm
Hallo, auch dir vielen Dank für die schnelle Antwort!
Auch wenn ich schon Kontakt aufgenommen habe, bin ich für Empfehlung gerne offen. Also immer raus damit :)
Ich habe alle Kliniken und auch Praxen im Umkreis von 300km, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Es hat sich niemand gefunden, der den Fall übernehmen kann/will. Leider.
Hallo
Ich bekam leider kein Mail über Deinen Kommentar.
In welcher Gegend wohnst Du denn? Ich kenne einen Arzt, der Abtreibungen bis zur 14. Woche durchführt.
In Holland empfehle ich Dir das Beahuis. Habe mal auf dem Weg dorthin begleitet.
Freundlichen Gruss
tm
Hey mrnbckmnn
doch die Klinik hat mich gestern angerufen und gesagt dass sie den Fall doch ablehnen..
Langsam-was wurde als Begründung angegeben? Warst du bei der Beratung und hast die nötige Bescheinigung vorgelegt?
Keine Klinik kann bzw. will meinen Fall dieses Jahr noch übernehmen. Ich kann aber nicht länger warten da die „Frist“ von 12 Wochen dann überschritten wird.
Warum kümmert sich dein Gynäkologe nicht darum? Ein Abbruch ist ein Routine-Eingriff der auch ambulant durchgeführt werden kann. Die Frau muss lediglich ein paar Stunden zur Beobachtung in einer Tagesklinik bleiben.
Seltsam.
Hallo, ja ich habe alle nötigen Bescheinigung vorgelegt. War bei der Beratung und alles war in trockenen Tüchern. Die Klinik hat abgesagt, weil der Chefarzt sich meinen Fall nochmal angesehen hat und entschieden hat dass der Fötus zwar noch nicht zu „alt“ aber dennoch schon sehr groß für den Eingriff ist. Das können sie ethisch nicht vertreten. Mein Frauenarzt selbst führt diesen Eingriff nicht durch, dafür besitzt die Praxis nicht die möglichen Mittel. Er bereitet nur darauf vor und berät.
Auch dir vielen Dank für die schnelle Antwort!
Nun-auch der Chefarzt hat sich an die gesetzlichen Regelungen zu halten. Es gibt keinen Standart-Fötus,natürlich unterscheiden die sich Winzlinge. Letztlich ist und bleibt es deine Entscheidung.
Informiere dich mal bei Unikliniken-hier arbeitet man etwas offener.
Was?? Die sagen erst zu und dann kurz vorher wieder ab? ARGH
Ich hab leider keine Ahnung in diesem Fall, aber wer hat denn das Beratungsgespräch mit Dir geführt.. ProFamilia? Caritas? Die können Dir das 100%ig sagen, wie Du vorgehen musst.
Ich wünsch Dir alles Gute!
Ja, ich war sogar zur Untersuchung und zum Narkosegespräch da. Habe alles unterschrieben und hatte die Uhrzeit für den Termin und dann wurde mir wieder abgesagt. Das Beratungsgespräch hat mein Frauenarzt mit mir geführt, er ist dafür qualifiziert. Dort habe ich nach der Absage auch direkt angerufen, aber so kurzfristig kann auch mein Arzt mir nicht mehr helfen.
Vielen Danke für die schnelle Antwort!
Da könnte man ja fast schon Absicht hinter vermuten! Eine echt miese Klinik auf jeden Fall!
das mit der Überweisung musst du deinen Frauenarzt fragen..
Ich habe schon Kontakt zu einer Klinik gesucht und hoffe dass man mir dort weiterhelfen wird.
Vielen dank!