Kommt es bei einer Pfändung automatisch zu einem Schufa-Eintrag?

7 Antworten

Wer seine Schulden nicht bezahlt, der bekommt einen negativen Schufa-Eintrag und hat es zukünftig schwer, etwas auf Kredit oder per Rechnung beim Versandhaus zu bekommen.

ist auch richtig so. Wenn ich kein Geld habe, kann ich auch nichts kaufen.

Unterhaltsberechtigte können aber eine Eidesstattliche Versicherung erwirken und die steht dann in der Schufa! Warum ich das weiß? Weil es mir so ergangen ist, nachdem ich weniger Einkommen hatte (als vor der Insolvenz meines Arbeitgebers) und weniger Unterhalt, nach Düsseldorfer Tabelle, bezahlen konnte als in der Scheidungsfolgevereinbarung "vereinbart". Tip: Bei Scheidungsfolgevereinbarungen auch immer EXPLIZIT berücksichtigen, dass das (bereinigte Netto)-Einkommen auch mal weniger werden könnte anstatt mehr!

Nicht jede Mahnung und nicht jede Zwangsvollstreckungsmaßnahme gelangt zur Kenntnis der Schufa. Meldungen dorthin erfolgen regelmäßig durch die Mitglieder der Schufa, also Banken, Versandhändler, Telefongesellschaften usw. Von einem anderen Gläubiger gibt es keine Meldung an die Schufa, etwa von einem Vermieter, Unfallgegener, Unterhaltsberechtigtem o.ä. Auch Rechtsanwälte arbeiten normalerweise nicht mit der Schufa zusammen, sodass von dort keine Meldungen ausgehen. Auch die Gerichtsvollzieher melden nichts an die Schufa, sodass von normalen Zwangsvollstreckungen über Gerichtsvollzieher oder mit Lohnpfändungen nichts an die Schufa gemeldet wird.

Bei einer Kontopfändung meldet aber die Bank als Mitgliedsunternehmen die Pfändung an die Schufa, gleichgültig woher die Schulden kommen. Die Abgabe eidesstattlicher Versicherungen werden von der Schufa auch bei den Amtsgerichten abgefragt und eingetragen.

Bei einer Konto

so isses DH (auch wenn der letzte Satz fehlt ;-) )

Aber oft arbeiten auch ganz "seriöse" Unternehmen mit sehr "Unseriösen" Datenbanken zusammen, wo unglaubliche Infos gesammelt werden. (Ich habe keinen neg. Schufa-Eintrag und ein Musik-Versand hat sich mal geweigert, mich zu beliefern, da an gleicher Adresse (war ein großes Mietshaus) wohl jemand öfter zurück geschickt hat.

Aber: ein halbes Jahr ist ein Zeitraum der nix mit der Schufa zu tun hat und bestellen kann normalerweise auch noch immer, aber ggf. per Vorkasse, Nachnahme etc.

Kommt mir irgendwie komisch vor - vielleicht hat der Gute Dir auch aus irgendeinem Grund ne Ausrede aufgetischt?

@amiria71

Der letzte Satz fehlt nicht, vielmehr habe ich aus Versehen offensichtlich die im letzten Absatz zuerst verwendeten Worte zweimal verwendet und es nicht gemerkt.

Jetzt, da Du davon berichtest, erinnere ich mich, schon einmal vor einiger Zeit davon gelesen zu haben, dass es so etwas wie schwarze Listen für ganze Straßenzüge und Wohnanlagen gibt, in denen statistisch überdurchschnittlich viele säumige Zahler wohnen, und in denen auch die "guten" Kunden mit Lieferproblemen wie Vorkasse usw. rechnen müssen, nur weil sie die falsche Adresse haben. Die riesigen Rechenzentren machen es möglich...

An diese ganzen Schlaumeier hier: Ich habe diese Frage auch gegoogelt. Immer wieder bekam ich Antworten wie diese, und das bei einer Kontopfändung ein Schufa Eintrag ansteht. Alles totaler Unsinn. Ich habe mir eine Schufa Auskunft eingeholt. Ich hatte in den letzten 2 Jahren drei Kontopfändungen. Diese wurden umgehend beglichen. ES GIBT KEINEN SCHUFAEINTRAG. Ich habe es nun schwarz auf weiss. Alle anderen Aussagen im Internet kann man getrost vergessen, da diese Leute keine Ahnung haben. Das ist wirklich witzig, man sollte sich halt nicht nur auf das Netz verlassen und mal selber versuchen die Schufadaten abzufragen, dass kostet im übrigen nichts. Also nochmal: Kontopfändungen werden nicht an die Schufa geleitet, wenn Sie sofort wieder geregelt werden! OK?!

die schufa erfährt nur sachen, die man selber erlaubt hat, in diesem fall hat derjenige bei kontoeröffnung sein einverständnis erteilt, dass solche vorgänge an die schufa gemeldet werden. das versandhaus braucht keine erlaubnis, denn die bereits erteilte erlaubnis bezieht sich auf die weitergabe zur schufa, und die kann damit im sinne ihrer geschäftsziele umgehen.

Das stimmt nicht immer. Ein Kontoeröffnungsantrag wird z.B. auch der Schufa gemeldet, auch wenn Du nicht unterschreibst, dass Du damit einverstanden bist und wenn Du das Konto z.B. auch nicht bekommst. Aber der Antrag wird schon der Schufa gemeldet.

bevor es zu einer konto pfändung kommt gehen vorher viele mahnungen in den briefkasten...und die schufa weiß auch sofort bescheid...ich glaube sobald ein inkasso sich darum kümmert wird es gemeldet...