Kind aus eigener Familie adoptieren

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, wenn Familienangährige sich um ein Waisenkind kümmern können und es auch tun wollen, ist das in jedem Fall 100xbesser als wenn das Kind ins Heim kommen würde. Das Einverständnis des Vaters ist ggf. natürlich erforderlich, es sei denn, das Kind könne wirklich ohnehin nicht bei und/oder mit ihm leben. Ihr solltet Euch mit dem Jugendamt in Verbindung setzen. Ich bin sicher, daß Ihr Deinen kleinen Neffen unter den geschilderten Umständen sicher als Pflegekind bekommen werdet. Auf Wunsch und mit dem Einverständnis des leiblichen Vaters, wäre später u.U. auch eine Adoption möglich. Die Tatsache, das Ihr derzeit beruflich im Ausland lebt, sollte kein Hindernis sein.

Hallo TanteBertha,

Vielen Dank für die positive Antwort.

Nun ist es allerdings so, dass wir seid dem wir in China leben keinen Kontakt zu der Familie und dem Jungen hatten, und er uns vermutlich garnicht mehr kennt ... also wären wir evtl. für ihn auch ein art unbekannte Pflegefamilie ... wir wollen hauptsächlich im Sinne des Kindes handeln, und ihm keinen größeren Schaden zufügen, als er jetzt schon hat ... Wie bereits gesagt sind wir finanziell unabhängig und können dem Kind ein 1000xbesseres Umfeld geben, als er es bisher je gehabt hat, obwohl er natürlich nichts anderes kennt und sein Umfeld für ihn bis jetzt das beste war und wenn es nach ihm ginge es bestimmt für nichts in der Welt eintauschen würde ... Ich habe gerade gehört, dass er momentan bei einer (vermutlich ganz lieben) Pflegefamilie untergebracht (zwischengeparkt) ist, aber anscheind auch fern von seinem Wohnort/Kiga/Freunde ... Was ist wohl das Beste für das Kind?

@thopelix

Ich denke, daß Familie immer besser ist und glaube auch, daß man dies beim Jugendamt so sehen wird. In einer Familie gibt es doch ganz andere Bindungen als der Kleine zu einer Pflegefamilie haben kann. Vor allem, daß ihr auch bereit seid, ihn zu adoptieren, sollte für den kleinen Mann ein ganz anderes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben. Bei einer Pflegefamilie muß er doch immer damit rechnen, daß er, warum auch immer, irgendwann wieder gehen muß. In meiner Familie und meinem Freundeskreis leben ebenfalls Adoptivkinder. Adoptivkinder leiden sehr häufig darunter, daß sie nicht wirklich viel über ihre wirkliche Herkunft wissen. Der richtige Zeitpunkt, das Kind aufzuklären woher es kommt, wird oft nur schwer gefunden. Dein Neffe würde in der Familie aber wissen, wo seine Wurzeln liegen. Ihr solltet euch aber auch darauf einrichten, daß der "Einzug" des Kleinen nicht völlig ohne Probleme laufen wird. Die Mama nicht mehr da und ein Papa, der auch nicht für ihn sorgen kann, werden Spuren in der Seele des kleinen Jungen hinterlassen haben. Ihr müsst euch diesen Schritt gut überlegen, ich selbst allerdings würde es für richtig halten. Als meine Kinder klein waren, haben wir auch mit Verwandten gesprochen, die, für den Fall, daß wir beide als Eltern ausfallen würden, unsere Kinder aufnehmen sollten und wollten. Ich denke, daß es im Sinne der Mutter sein wird, wenn ihr, als Tante und Onkel, ihren kleinen Junge für sie aufzieht. Ich wünsche Euch alle Gute und viel Erfolg bei der Adoption.

Also Pflegeeltern wird man relativ schnell, da sind die Jugendämter erheblich geschmeidiger als beim Thema adoptieren.

Ist ja auch klar, denn beim adopitieren kommt man in eine Rechtposition, die es dem Jugendamt sehr schwer macht die Uhr dann wieder zurück zu drehen.

Da ihr im Ausland lebt ist es dem Jugendamt so aber unmöglich zu prüfen ob ihr für eines von beidem überhaupt geeignet seit. Daher ist es so eher nicht vielversprechend.

Daher solltet ihr schnell Kontakt aufnehmen und evt. vorschlagen, das die Botschaft vor Ort mal bei euch so eine Art Vorschau durchführt.

Jedoch steht und fällt das alles mit dem zuständigen Jugendamt. Da auch noch ein Vater da ist, wäre dessen Einverständniss unabdingbar, Also wie sieht er die Sache?

so hart das klingt, aber wenn ihr keine finanzielle unterstützung vom amt erwartet, sollten die da keine einwände haben ,- ist ja schließlich familie!