Kfz-Versicherung: Private oder gewerbliche Nutzung des Autos als Sozialarbeiter?
Ich werde als Sozialarbeiterin (Angestellte) im öffentlichen Dienst arbeiten und soll dazu auch Klienten im Landkreis aufsuchen, daher war ein Privatwagen, der dafür genutzt werden kann, Einstellungsvoraussetzung.
Nun möchte ich für dieses Auto eine Kfz-Versicherung abschließen und mache u.a. die Analyse zur Autoversicherung von Stiftung Warentest gestartet, aber auch bei anderen Vergleichsportalen. Dort soll ich angeben, ob ich das Auto privat, überwiegend privat oder überwiegend gewerblich nutze (bei der Stiftung Warentest gibt es letztere Option allerdings gar nicht). Was davon ist der Fall? Im Internet habe ich zur gewerblichen Nutzung verschiedene Erklärungen gefunden, mal klingt es, als zählten meine regelmäßigen Besuche bei Betroffenen dazu, mal scheint es nur um Selbstständige u.ä. zu gehen.
Bin für jeden Rat dankbar!
3 Antworten
Wenn Du das Fahrzeug beruflich nutzt, ist das eindeutig keine private Nutzung mehr, egal, ob Du angestellt oder selbständig bist. Jetzt kommt es darauf an, wieviele Kilometer Du privat und wieviel Du beruflich fährst.
Wenn Du überwiegend beruflich veranlaßt fährst, wirst Du im Internet kaum einen Abschluß hinkriegen. Wenn ich es versuche, werde ich bei Eingabe "gewerbliche Nutzung" immer an den Außendienst verwiesen.
Da kann aber etwas nicht stimmen und es sollte zwingend auch der Marktführer gerechnet werden, denn der hat doch für den öffentlichen Dienst in allen Sparten tolle Beiträge und Leistungen. Merke: Gewerbliche Nutzung liegt hier doch gar nicht vor und kann bei vielen Versicherungen auch gar nicht abgesichert werden. Das Fahrzeug wird zudem rein privat und für Wege zur Arbeit genutzt. Es ändert nichts, daß der AG diese Dienstfahrten/-reisen läppisch honoriert. Zudem wird es im Amt bzw. im Ort doch einen Ansprechpartner der HUK geben, oder?
Ist rechtschwierig aber du solltest auf alle Fälle wenns auch sehr lätig ist ein Fahtenbuch führen .
In diesem Fall ist es erforderlich mit dem jeweiligen Versicherer direkten kontakt aufzunehmen Frage deinen künftigen Arbeitgeber mit welcher km leistung im Schnitt zu rechnen ist und vor allem wie diese km bezahlt bzw Vergütet werden. dieser hat bestimmt gewisse Anhaltspunkte was da so zusammenkommt..
Das betrifft natürlich nicht nur die Fahrtkosten wie Kraft und betriebsstoffe... sondern auch auftretende Verschleißreparaturen ( Reifen ) und Fällige Wartungskosten.. Wie ist Dein Fahrzeug versichert wenn es auf dem Wege zum Klienten zu einem Unfall kommt und bist du bzw dein Eigentum dann irgendwie durch deinen Arbeitgeber abgesichert ? wie wird das dann gehandhabt und wer bezahlt deinen Schaden durch die bestehende ständige Betriebsgefahr.. der du im Strassenverkehr ständig unterliegst..
Als Grundlage würde ich zu Beginn der Tätigkeit von einer fünfzig / fünfzig % Verteilung ausgehen die sich jedoch Anhand des Fahrtenbuches auch noch ändern kann.. das ist aber Inhaltlich und kotenseitig mit dem Versicherungsunternehmen Direkt zu regeln.. Von Onlineversichern würde ich dabei eh abraten weil der persönliche kontakt immer wichtiger ist wenns um schwierigere Konstellationen geht.
Deine künftige Nutzung Wege zur Arbeit mit permanennt wechselnden Einsatzstellen ist auch steuerlich intressant weils da eine menge abbzuschreiben gibt. In diesem Zusammenhang würde ich mich auch mal mit einem Steuerberater zusammensetzen und mich beraten lassen.
Joachim