Warum steht die Menschenwürde im Grundgesetz an erster Stelle?

8 Antworten

Das Wichtigste. Es gilt als einziges uneingeschränkt. Es (wie auch andere) kann nicht verändert werden, Ewigkeitsgarantie. Die Symbolwirkung  als wichtigste Aussage und Element des GG nach dem 2 Weltkrieg. Die anderen Grundrecht orientieren sich daran bzw. sind genauere Ausfertigungen davon. 

Nachdem Du hier ja schon  4 gute Antworten erhalten, liebe Zailaaa,

erlaube mir die Gegenfrage: Was würdest DU denn im Grundgesetz gerne an erster Stelle sehen? ...

...Etwa DEN SCHÖPFER, wie es kdd1945 so nett verklausuliert schreibt???

Merke: Menschenwürde hat nichts, aber rein gar nichts damit zu tun, dass sich manche Menschen tatsächlich als das Wichtigste im Universum betrachten;)

Lustige Antworten hier ...

Das Grundgesetz ist Menschenwerk.

Ich sehe im Artikel 1 GG nur die Überschrift, das „Treppchen zum Fundament unserer Rechtsordnung“, das sich bekanntlich in vielen Gesetzbüchern, Verordnungen usw. ausdifferenziert, damit Juristen immer genug zu tun haben.

Den Art. 2 GG werte ich als wichtigstes Grundrecht, denn er garantiert das Recht auf ein weitestgehend selbstbestimmtes Dasein. Und sichert zu, mächtige Fremdbestimmung jederzeit auf Übereinstimmung mit den jeweiligen Regeln kontrollieren zu können.

Interessanterweise haben die Macher des Grundgesetzes diese Bedeutsamkeit so raffiniert versteckt hinter wundervollen Worten, dass bislang kaum jemandem bewusst wurde, dass auch der Ohnmächtigste mit diesem Recht Mächtige vom hohen Ross auf Augenhöhe herunterholen kann, wenn's sein mu§ auch auf „Fu§tritthöhe“ ... (Auch Juristen müssen sich diesem Recht unterordnen und sehr genau sagen, ob es Recht ist, was sie tun ...)

Defakto sichert damit „das wichtigste Menschenrecht“ allen Partizipanten zu, sich vom jeweils Mächtigen, der irgendwas will oder tut, die jeweilige Vorschrift nennen zu lassen und notfalls auch mithilfe rechtslegender Kommentare erklären zu lassen. Damit alle BeTEILigten sicher sein können, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

Würden viele das wissen und dieses „Hammerrecht“ nutzen, hätten wir längst eine wirklich bessere Welt und oft genug demokratische Verhältnisse. Wem das nun schwer fällt zu glauben, darf sich gerne über renommierte Experten informieren, sollte das aber schriftlich tun und sich nicht wundern, wenn nicht auf Anhieb geantwortet wird ...

Weil es bei unserem ewigen Gott keine "Menschenwürde" gibt, sondern alleine "die Würde", mit Seinem Sohn zu leiden (Mt.10,38; Offb.5,9).

Diese "Menschenwürde" hat der "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) "erfunden", um "sich" die Ehre zu geben (1.Mose 3,1-6; Jes.14,12)

Dieser hat auch die Regierungen unter Kontrolle, die nach seinem Muster handeln (Offb.13,1-7; 17,1-6).

Weil es den Müttern und Vätern des Grundgesetzes nach den Erfahrungen der Nazi Zeit wichtig war dass fortan die Würde jedes einzelnen an vorderster Stelle bei jeglichem politischen und gesellschaftlichen Handeln stehen soll. Dies wurde durch die Positionierung als Artikel 1 des Grundgesetzes deutlich gemacht