Kann ich gekündigt werden wenn ich meinem Chef anlüge das jemand aus meiner Familie gestorben ist um frei zu kriegen?

12 Antworten

Normalerweise die einzig richtige Konsequenz. Dabei geht es nicht nur um die eine Lüge, sondern um Betrug (bezahlten freien Tag erschlichen) und vor allem um den Vertrauensverlust.

Vielleicht hast Du Glück und der Chef erteilt Dir nur eine Abmahnung nach dem Motto, auch das mußte er wohl erst lernen. Das hängt aber auch sehr von Deinen bisher gezeigten Leistungen ab.

War ein unbezahlter freier Tag bin habe dadurch minus Stunden genommen

@Unbekannt199112

Wenn es so etwas bei Euch gibt, warum bist Du dann nicht gleich hin und hast direkt danach gefragt? Stattdessen hast Du Deinen Chef angeschwindelt. Falls er oder Kollegen Dich an dem fraglichen Tag dringend gebraucht hätten, hast Du nicht nur Deinen Chef betrogen.

Ok - Ausgleich ist geschaffen. Bleibt immer noch die Frage, wie Dein Chef mit so etwas umgeht, vielleicht auch präventiv und als Beispiel für andere Mitarbeiter.

Ich würde das Vertrauensverhältnis als zerstört betrachten und dich kündigen: ja.

Da ich so einen Fall noch nicht hatte, würde ich mich auch vorher bei meinem Anwalt erkundigen müssen, wie das genau abläuft, aber ich weiß, dass auch die (eigentlich) nach Ablauf der Kündigung "unkündbare" Ausbildung gekündigt werden kann, wenn wirklich schwerwiegende Gründe vorliegen - und das wäre für mich so ein Grund.

Ich würde mich dermaßen Hintergangen fühlen, dass ich auf jeden Fall versuchen würde, diese Kündigung durchzukriegen.

Obwohl ich echt dafür Verständnis habe, dass man in der Jugend mal Blödsinn macht - DAS ist so frech, das geht gar nicht!

nach Ablauf der Kündigung

... ist natürlich Blödsinn, sollte heißen:

nach Ablauf der Probezeit unkündbare Ausbildung

Das wird dein Chef entscheiden. Im günstigsten Fall zieht er dir einfach nur einen Tag Urlaub ab. Allerdings sind auch Abmahnung, Gehaltskürzung möglich.

Entgegen der bisherigen Antworten ist das kein Grund für eine fristlose Kündigung, sondern lediglich für eine Abmahnung.

Die Hürden für eine fristlose Kündigung bei Auszubildenden sind sehr hoch, da der pädagogische Aspekt berücksichtigt werden muss.

Fristlose Kündigungen bei Auszubildenden sind in der Regel nur bei Diebstahl oder Gewalttätigkeiten möglich.

In allen anderen Fällen muss der Azubi auf sein Fehlverhalten hingewiesen werden und man muss ihm die Möglichkeit geben, sein Verhalten zu ändern. Deshalb nur Abmahnung.

Du solltest hier aber tatsächlich dringend das persönliche Gespräch mit dem Chef suchen und dich entschuldigen

Ja. Damit kannst Du gekündigt werden. Denn die Falschangabe stellt einen Betrug dar. Damit kann der Chef eine fristlose Kündigung aussprechen.

Du solltest Dich bei deinem Chef entschuldigen. Biete ihm an, dass er den Fehltag mit deinem Urlaub verrechnet. Damit kannst Du deinen Ausbildungsplatz vielleicht retten.

Was hat das mit Betrug zu tun? Von Betrug spricht man im Strafrecht dann, wenn man sich auf Kosten anderer einen finanziellen Vorteil verschafft.

@ChristianLE

Genau das ist doch auch passiert! Es wurde versucht, sich einen finanziellen Vorteil zu erschleichen anstatt einen regulären Urlaubstag zu verbrauchen.

@M1701A

Hier gibt es aus der Vergangenheit aber schon ähnliche Fälle, in denen der Azubi einfach nur so geschwänzt hat. Das rechtfertigt keine Kündigung.

@ChristianLE

Weltfremd die Justiz bemühen ,toll ?

@Kuestenflieger
Weltfremd die Justiz bemühen ,toll ?

Und jetzt nochmal auf Deutsch?