Kann das Jugendamt mir mein Kind wegnehmen?

7 Antworten

Irgendwas läuft schief bei Dir. Sieh das Jugendamt als Hilfe an. Tagsüber im Halbdunkel zu leben ist nicht normal, es wird Dir schon niemand ins Fenster gucken. Mit Rolladen runterlassen schottest Du Dich nur psychisch ab. Da scheint es bei Dir ein Problem zu geben. Deine Tochter wird schulpflichtig und so, wie Du sie schilderst, scheint sie nicht schulfähig zu sein. Da wirst Du auch ganz schnell Probleme bekommen. Nimm die Hilfen vom Jugendamt an! Und geh vorsichtshalber mit der Kleinen zur Frühförderung, damit mit ihr nicht auch noch was schief läuft. Dein Leben mit Deinen Kindern und das Leben Deiner Kinder wird sonst immer schwieriger und schlimmer für Euch.

Das Jugendamt entscheidet das unabhängig. Die Betreuer in der KiTa teilen da nur ihre persönliche Einschätzung mit.

Beispielsweise werden sie dich fragen, ob du mit dem Kind mal bei einem Medizinzentrum für Jugend- und Kindermedizin (pädiatrisches Zentrum halt) gewesen bist, und dann wollen die natürlich wissen, was bei raus gekommen ist. Sie werden dich fragen, welche Therapien deine Tochter bekommt, bei welchem Therapeuten sie ist und seit wann.

Wenn du bisher nichts von alldem unternommen hast, werden sie dich fragen, wieso nicht: und das ist meiner Ansicht nach auch berechtigt. Wenn dein Kind Motorisch unterentwickelt ist, kann das zum Beispiel auch von einer angeborenen Krankheit oder einem Tumor kommen, auch die Wesenszüge können durch sowas verursacht werden. Als Mutter wäre es deine Aufgabe, sich dementsprechend drum zu kümmern, dass deine Tochter mal ins Krankenhaus kommt, damit sie komplett untersucht werden kann. Sollte nichts von dem unternommen worden sein, wird sich das JA natürlich fragen, wieso du da keinen Handlungsbedarf siehst. Und "der Kinderarzt hat nicht gesagt, dass..." ist da keine besonders glaubwürdige Aussage, weil es auf der Hand liegt, das deine Tochter besonderen Förderbedarf hat. Turnen und schwimmen reicht da schlichtweg nicht aus.

Wenn das Amt zu dem Schluss kommt, dass du mit der Situation nicht zurecht kommst, aber deine Kinder bei dir gut aufgehoben sind, werden sie sich nach Kräften mühen, dich zu unterstützen. Kommen sie aber zu dem Schluss, dass du deine Kinder vernachlässigst oder gefährdest, beispielsweise weil du keine Ambitionen zeigst, die Ursache für die Probleme deines Kindes untersuchen zu lassen oder Hilfsmaßnahmen (auch der KiTa) ablehnst, könnten sie die Herausnahme der Kinder durchaus als angebrachte Maßnahme empfinden.

Im Allgemeinen wird sowas aber nicht ohne triftigen Grund über den Kopf der Mutter hinweg entschieden. Schließlich hattest du deine Tochter 6 Jahre lang. Das ist keiner dieser Fälle, in denen die Mutter ein Neugeborenes mal für eine Woche in fremde Hände gibt und sich dann wundert, dass das Amt das Kind "gleich wegnimmt, obwohl es doch sicher untergebracht war"...

Trotzdem: das Kind sollte in Therapie, und wohl auch bei verschiedenen Spezialisten.

Nein, das Jugendamt holt i.d.R. nur Kinder aus Familien raus, wenn Gefahr im Verzug ist. Keine Sorge. Und nebenbei finde ich es gut, dass du deine Tochter "raus schickst" und sie in Kurse/Training, etc. bringst. Mach das weiter. Nebenbei ist eine soziale Inkompetenz meist angelernt. Hat sie nie mit anderen Kindern viel gespielt? Bring sie in Sportvereine in denen nicht nur "die Klappe" zählt. Also Kontaktsportarten wie z.B. Judo, Fußball, etc. Sie muss mit anderen Kindern zusammen kommen und gleichzeitig merken, dass wenn sie frech ist, sich das ganz schnell rächen kann. Sorry wenn ichs nun so deutlich schreibe: Je früher sie eine auf die Klappe bekommt, desto besser. Tut dir als Mutter bestimmt weh, aber stell dir vor das würde noch schlimmer werden?

Hallo Babypopo89, so wie ich deine Zeilen verstanden habe, kann man dir dein Kind nicht wegholen, oder es wird einfach falsch verstanden. Wenn du zu deinem Kind ein sonst Gutes Verhältniss hast, sehe ich keinen Grund, daß man dir das Kind wegnehmen wird. Das sie Unterentwickelt ist, ist eine ganz andere Sache und hat mit dem Jugendamt in diesem Zusammenhang nichts zu tun, mach dir keine Sorgen. Das Jugendamt könnte dir Vorschläge machen es woanders hinzugeben wegen einer Therapie oder so, aber wegnehmem nein.Lg.kh.

Ich weis selber das ich keine perfekte Mutter bin aber versuche ja auch gegen meine Fehler anzugehen. Deswegen lass ich ja auch mir helfen wie ich was verbessern kann und nicht nur meiner Tochter. Mit Kindern spielt sie garnicht auch nicht mit ihrer Schwester. Klebt immer nur bei uns Erwachsenen so auch im Kindergarten . Einen Selbstverteidigungkurs hat sie eine Zeit lang gemacht sich aber dann geweigert dort weiter hin zu wollen .ich weis ich hätte mich durchsetzen müssen , aber in dem moment tat sie mir Leid weil ich sie nicht zwingen wollte. Ich nehme keine Drogen , trinke keinen Alkohol und würde meine Kinder niemals schlagen. Meine kleine ist 17 Monate alt selbst die Kindergarten leitung will ihr schon an den Kragen weil sie sie immer weinen hört und nie zu Gesicht bekommt . Meine Kleine weint schon wenn man ihr eine Mütze aufsetzt oder Schuhe anzieht ..... das können die ja garnicht beurteilen. Sie ist sehr weit entwickelt so auch die Worte vom Kinderarzt. Ich weis echt nicht was icj noch machen soll. Meine große schielt sehr arg deswegen wahrscheinlich auch kein Gleichgewicht aber da habe ich einen Termin beim Augenarzt allerdings erst im März. Das würde ich gerne operativ behandeln lassrn in der Hoffnung das dadurch auch das besset wird. Trotzdem meine Angst aber wad soll ich noch alles tun um denen das Recht zu machen ?

Also ich will dich nicht beleidigen aber:

Ist dir mal in den Sinn gekommen das beides - die Ablehnung anderer Kinder deiner großen und das heftige Weinen deiner Kleinen - vielleicht daher kommt dass du klammerst? Wenn du schreibst, dass du kein soziales Umfeld mehr hast und sogar die Rollos halb unten sind, vermittelt das irgendwie den Eindruck, als wärt ihr da auf einer Insel und hättet euch nur gegenseitig. Zum einen projizierst du damit ziemlich viel in deine Kinder rein (wie weit und erwachsen sie sind, und auch dass man "ihnen an den Kragen will") zum anderen musst du dich doch nicht wundern, dass sie so total aufgerieben sind weil sie gar keine Sozialkompetenz lernen können. Das ist deine Aufgabe, und nicht die der KiTa. Du musst denen das vorleben, denn die Familie ist entscheidend.

Wenn du wirklich so ein schlechtes Bild von der Kita hast, ist es verwerflich, dass du denen deine Kinder anvertraust! Ich glaube, so schlimm wie du die darstellst sind die gar nicht, und weil du das im Grunde selber weist, bringst du deine Kinder dort auch hin.

Es stellt sich immer noch die Frage: wenn deine Kinder schon so arg lange Probleme haben: wieso tust du nichts dagegen? Gut du nimmst keine Drogen und trinkst nicht, das ist aber auch nur ein Extrem, und unter den Müttern, die man als gefährdend für ihre Kinder betrachtet immer noch die Ausnahme. "Nur" weil man nicht im Rausch ist ist man nicht automatisch ausreichend engagiert.

Was ich nciht verstehe: du schilderst uns hier lang und breit, wie schwer es deine Kinder haben, wie reif sie sind: du scheinst ja auf eine Weise stolz zu sein und besorgt, wieso unternimmst du dann erst jetzt was medizinisches? Wenn deine Tochter schielt, wieso wurde da nicht eher was gemacht? Ich kenne 6 Monate alte Babys, bei denen frühzeitig was getan wurde. Du schreibst du schickst deine Tochter zu vereinen etc, aber wieso nicht zur Therapie? Wieso wurden deine Kinder augenscheinlich noch nicht untersucht? Du fragst, was du noch tun sollst um es "denen recht zu machen", hier geht es aber nicht darum, es anderen recht zu machen, sondern deine Kinder sind offensichtlich unglücklich in auffällig vielen Situationen, da besteht Handlungsbedarf, den du selbst nicht ergriffen hast. Du solltest dich nicht vorgeführt sehen, als schlechte Mutter inszeniert oder dich zur Verteidigung deiner Person animiert fühlen. Es geht nicht um dich, es geht um deine Kinder. So solltest du an die Sache ran gehen.

Du solltest aufhören, dich einzumauern, deinen Kinder zeigen, wie Sozialisierung funktioniert, ohne, dass man dich dazu zwingen muss, denn dann muss man auch deine Kinder zwingen. Meiner Ansicht nach muss deine Große in eine Gruppe mit Therapieansatz, da sollte ein Therapeut dabei sein. Schließlich ist ein Pädagoge nicht automatisch Spezialist für Kinder mit Entwicklungsstörung. Ein Pädiatrisches Zentrum stellt unter Umständen Therapeuten für sowas zur Verfügung, die dann sogar in die Kita kommen und mit den Kindern Einzeltherapie machen. Vielleicht bekommt sie sogar einen Förderstatus/Integrationsstatus, den musst du dann aber besorgen. geh zum Jugendamt und informiere dich! Auch die Kleine sollte mal untersucht werden.

Es ist doch durchaus möglich, dass du einfach einen Fehler machst, der dir gar nicht bewusst ist, der aber für die Kinder schwere Folgen hat. Keiner würde dir das vorwerfen, schließlich machst du es ja nicht absichtlich, aber wenn es so ist, brauchst du Hilfe, der Kinder wegen. Du solltest das nicht so sehen dass man dich schlecht darstellen lassen will oder du es jemandem "recht machen musst". Vielleicht merken die in der KiTa auch einfach, dass du sie missverstehst und dich angegriffen fühlst, sehen aber den Handlungsbedarf bei deinen Kindern und versuchen einen neutralen (JA) dazu zu ziehen, vielleicht bekommen die das besser hin mit dir zu reden. Außerdem gibt nun mal auch Mütter, die sind an sich ganz normal, trotzdem ist ihnen das Wohl ihrer Kinder egal, die KiTa wirds schon richten. Das Jugendamt kann gar nicht vom Hören-Sagen beurteilen, ob du so bist, das sollen sie nicht, das wollen sie nicht, und du willst das auch nicht!