Jobzusage mit späterem Rückzieher der Firma, was kann man tun?

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Ein Arbeitsvertrag kann bereits mündlich geschlossen werden. Ob das der Fall war, hängt letztendlich davon ab, was genau gesagt wurde. Und in Richtung Beweisbarkeit vor Gericht natürlich auch davon, ob es Zeugen gibt, die bestätigen können, was gesagt wurde. Darüber könntest du mit einem Anwalt reden und, falls dieser da gute Chancen vor Gericht sieht, eventuell darüber nachdenken, auf diesem Weg Schadenersatz einzuklagen.

Ich würde an deiner Stelle aber vor allem mal das Gespräch unter vier Augen mit dem aktuellen Arbeitgeber suchen. Vielleicht ist dort ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren?

trida 
Fragesteller
 17.06.2021, 18:21

Danke für die Antwort. Naja beweisen kann ich wie gesagt nicht wirklich etwas, weil es nur telefonische Gespräche waren. Mir wurde von der Personalerin gesagt, dass mir der Job angeboten wird und gefragt ob ich noch Interesse habe. Nach meiner Zusage, fragte sie dann nochmal nach dem Eintrittstermin und später dann ob es schon eher geht. Naja und da ich nicht kündigen konnte wegen dem Befristungsgesetz sollte es eben über einen Aufhebungsvertrag gehen. In dem Zuge habe ich mir übrigens auch noch bestätigen lassen, dass das Angebot auch zu dem späteren Termin noch besteht, wenn mein Arbeitgeber ablehnen sollte. Zeugen von der Zusage wird es wohl nicht geben. Von dem Sachverhalt an und für sich wissen einige Leute in der Firma. Da ich eine Freundin dort habe, die da arbeitet, weiß ich das. Wie gesagt, um den Job oder Geld geht es mir nicht wirklich. Eher darum, dass die nicht machen können, was sie wollen.

HappyMe1984  17.06.2021, 18:24
@trida

Das klingt wirklich massiv nach einem mündlich geschlossenen Arbeitsvertrag. Da würde ich echt mal von einem Anwalt einschätzen lassen, wie er dort die Chancen sieht! Denn ja, du hast völlig recht - dich so weit gehen zu lassen und dann doch wieder einen Rückzieher zu machen, ist echt unterste Schublade. Und eben auch rechtlich nicht okay. Da schadet es nicht, wenn dort zumindest mal ein bitterböser Brief eines Anwalts auf dem Tisch landet...