Personalabteilung will von mir Arbeitszeugnisse vom einem Vorarbeitgener vor 2 Jahren, was nun?
Ich kann keines vorweisen und habe auch keinen Kontakt mehr und ehrlich gesagt gab es einen großen Zoff damals. Wenn das der zukünftige Arbeitgeber erfährt bin ich aus dem Rennen, obwohl ich den Arbeitsvertrag schon unterschrieben habe.
Was nun, was kann ich tun in dieser Situation?
7 Antworten
Die 2. zusätzliche Möglichkeit ist folgende : Gab es einen Vorgesetzten mit dem du gut klar kamst ??? Wenn ja, kannst du nachdem du meinen Text von vorher rübergebracht hast, als Alternative eine Referenz angeben,also eine Person ( ehem. Vorgesetzter oder Führungskraft )die deine neue Perso anrufen kann um ein positives Feedback für dich zu erhalten ! So etwas ist absolut üblich und ersetzt das Zeugnis.
Ok, das Erbringen eines Zeugnisses wurde, wenn ich das richtig verstanden habe, erst nach dem Vorstellungsgespräch verlangt. Es gibt in diesem Fall 2 Möglichkeiten dem zu entgehen : Die einzig glaubhafte Erklärung zu einem nichtvorhanden sein ist, du hast damals bewußt auf ein Zeugnis verzichtet, da du mit deinem Chef ( also demjenigen wer die Beurteilung erstellt ) ein Problem " privater Natur " hattest. Wenn dich die Personalabteilung dann bittet konkreter zu werden, antwortest du folgendes : " Das ist mir sehr unangenehm und ich möchte eigentlich nicht darüber sprechen " . Entscheidend ist jetzt wie du das rüberbringst ! Also wenn die dich danach fragen musst du eine kurze Pause einlegen, schaue dabei auf den Boden und wirke dabei sehr traurig und verschämt !!! NICHT WÜTEND ODER EMPÖRT !!! Psychologisch gesehen wird dein neuer Ag. davon ausgehen, daß dir schlimmes widerfahren ist ! Erwähne anschließend noch,das du Angst vor einer subjektiven Beurteilung hattest und somit auf das Zeugnis verzichtet hast. Das alles setzt natürlich vorraus das du persönlich mit deiner Perso sprechen musst ! Wenn die dich also fragen was mit dem Zeugnis ist,dann antworte das du diesbezüglich mit dem Personalchef unter vier augen sprechen möchtest ! Wenn die dich also wirklich wollen,dann werden die das akzeptieren, ohne Zeugnis !
ok, viele fragen...also entscheidend für deine einstellung ist die beurteilung deines künftigen amtsleiters. er teilt der perso mit das du geeignet bist.in der freien wirtschaft kann die perso auf weitere unterlagen oder auskünfte verzichten.bei behörden geht dies nicht ! angestellte im öffentlichen dienst sind daher verpflichtet alle geforderten unterlagen,vor dienstantritt, einzureichen und dann erst kann eine personalakte angelegt werden.die perso einer kommune muss dies bei ihrem landesamt vorweisen können.das liegt in der natur der sache unserer bürokratie.du darfst auf keinen fall von deiner geschichte abweichen, beide ämter kommunizieren miteinander und es findet ein datenabgleich statt.deine schulzeugnisse sind dokumente und werden nicht hinterfragt,es sei denn eine fälschung ist offensichtlich.zur info: wenn das fälschungen wären,ist dies ein straftatbestand und wird zur anzeige gebracht ! mit " zeugnisse der letzten tätigkeit " ist ein arbeitszeugnis gemeint,kein formblatt. schulzeugnisse haben nichts mit arbeitszeugnissen zu tun. das eine ist ein dokument, das andere eine objektive bewertung. beides hast du vorzulegen.
Dies ist gängige Praxis. Die schriftliche Zusage deines neuen Ag. ist erst mit seiner Unterschrift bindend. Zusage bedeutet nicht Einstellung. Hier wird lediglich ein Vertragsabschluss in Aussicht gestellt, nach Eingang aller geforderten Unterlagen. Jetzt stellt sich die Frage wie du bei deinem Vorstellungsgespräch bzgl. Zeugnis reagiert hast bzw was du geantwortet hast. Das ist entscheidend für den nächsten Schritt eines guten Rats !
Danke. Beim Gespräch haben die überhaupt nicht gefragt nach sowas und auch kein Interesse gezeigt. Das Problem ist, dass das eine Stelle im öffentlichen Dienst beim Vermessungsamt wäre, mit denen ich auch schon seit langem klar bin. Jedoch die "Personalanteilung des Landkreises" wollen nun Sachen, die die eigentlichen Leute gar nicht wollten. Ich vermute da irgend einen §-Reiter, der es besonders genau nimmt.
Nach § 195 BGB hast Du gegenüber Deines ehemaligen Arbeitgebers zumindest das Recht auf ein "einfaches" Arbeitszeugnis (ohne Führung und Leistung). Dies dort anfordern und dem neuen Arbeitgeber vorlegen. Für die Zwischenzeit muss natürlich eine geeignete Ausrede her... Alles andere halte ich für zu kompliziert.
Hat der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag schon unterschrieben?
hi, nein. Aber per Email zugesagt "hiermit stellen wir Sie... ein" und den zweifachen Vertrag geschickt.
Wenn der Vertrag vom Arbeitgeber nicht unzerzeichnet war ist noch kein Vertrag zustandegekommen. Dann kann er noch fordern was er möchte.
Arbeitszeugnisse können noch bis 2 Jahre nach dem Ausscheiden verlangt werden. Ein Arbeitszeugnis muss immer wohlwollend formuliert werden.
danke. Wie wäre es, wenn ich einfach für die Zeit "arbeitslos" hinschreibe? Könnte ja einfach sagen ich habe mich geirrt und der Lebenslauf war an der Stelle falsch formuliert aus Versehen. Die wollen mich eigentlich unbedingt! Da könnten die doch da drüber hinwegsehen oder?
Auf keinen Fall ! Diese Vorgehensweise ist bekannt !
wie meinst du das, diese Vorgehensweise sei bekannt?
Im Lebenslauf besch***en wollen.
Dann wird es nämlich erst richtig interessant.
Da ist denen nämlich klar dass du etwas zu verheimlichen hast.
richtig
danke das ist sehr hilfreich. noch eine frage: also die haben mir halt nicht uasdrücklich gesagt dass sie arbeitszeugnisse brauchen aber es kam ein brief mit kästchen und kreuzchen, was sie alles wollen: die originale meiner ausbildungs- und schulzeugnisse, wie ich sie bereits gemailt hatte, aber sie wollen sie persönlich beglaubigen. dann ein führungszeugnis und dann war noch unter anderem angekreuzt "zeugnisse ihrer bisherigen tätigkeit" ... meine interpretation ist dass das arbeitszeugnisse sein sollen. kann es auch sein, dass das nur ein formblatt war das eh jeder bekommt der dort eingestellt wird und es gar nicht so eng genommen wird sollten die schulzeugnisse der wahrheit entsprechen?
noch eine ganz wichtige frage: wird das vermessungsamt dem landratsamt meinen lebenslauf gemailt haben oder kann es auch sein, dass er denen nicht vorliegt und ich somit nun an der stelle eine unrichtige angabe machen könnte ohne dass es auffällt?
bitte dringend meldung zu meiner frage. danke dir schon mal.