"ja" am Telefon gesagt Vertrag?
Hallo, biete gerade auf drei verschiedenen Plattformen mein Auto zum Verkauf. Ruft mich sofort einer an und fragt : "Hallo Sie bieten gerade ein Auto zum verkauf an" Ich : "ja" Er : "ist der Zustand gut" Ich : "ja" Und klack legt er auf.
Hab gehört das leute solche bänder zusammenschneiden und dann ich irgendwo ein Vertrag abgeschlossen hab und rechtlich keine Chance habe dagegen anzugehen. Stimmt das??
8 Antworten
Um sowas zusammenzuschneiden braucht man schon ein paar Sätze mehr als diese beiden,aber theoretisch möglich wäre das schon.Aber solange Du das Auto noch hast,gibst Du es ab an wen Du willst.Kannst ja sagen jemand hätte mehr geboten.An wen Du letztlich verkaufst ist allein Deine Sache.
So einfach geht das nicht. Klar könnten Gauner sowas machen, aber das würde denen nicht viel bringen, da man auch eine Widerspruchsfrist hat, wo man den Vertrag ohne jedweden Gründen kündigen kann. Hinzu kommt, dass man solche Vertragsandreher anzeigen kann, wenn sowas auffliegt.
da man auch eine Widerspruchsfrist hat, wo man den Vertrag ohne jedweden Gründen kündigen kann.
Gleich doppelt falsch.
Eine Widerspruchsfrist gibt es nur ein seltenen Fällen, z.B. sieht das TKG eine vor für die Beanstandung einer Telekommunikationsrechnung (8 Wochen), ebenso kann man einer SEPA-Lastschrift widersprechen (8 Wochen).
Man kündigt nur Verträge deren Bestand man bejaht, was ja hier nicht der Fall wäre. Also gibt es nichts zu kündigen.
Korrekt wäre gewesen, den Vertrag zu widerrufen. Dies ist binnen 14 Tagen nach Erhalt der Belehrung in Textform und Beginn der Dienstleistung möglich.
Immer wieder gibt es diese Gerüchte von manipulierten Gesprächsmitschnitten. Tatsächlich ist so etwas aber durch ein technisches Gutachten feststellbar. Daher ist das Risiko für den Betrüger sehr hoch (es wäre Fälschen beweiserheblicher Daten und damit strafbar), und der Aufwand ist nicht gerade gering.
Außerdem muss der Gesprächspartner, wenn er den Mitschnitt bei Gericht verwerten will, erst einmal beweisen, dass Du die Zustimmung zur Aufzeichnung erteilt hast. Sonst gibt es ein Beweisverwertungsverbot. Bereits da müsste er also fälschen.
Ich persönlich habe trotz langjähriger Beobachtung der Abzocker- und Betrügerszene nie von so einem Fall der Aufzeichnungsmanipulation gehört. So etwas dürfte nur in extremst seltenen Ausnahmefällen stattfinden. Es wäre auch durch ein technisches Gutachten i.d.R. feststellbar - und dann sieht es für den Fälscher übel aus.
Du hast ja nichts falsches gesagt ,mit den wenigen ,kann ich mir kaum vorstellen ,das da jemand was anfangen kann.Ich selbst habe vor über einen Jahr unser Auto verkauft auf Ebay Kleinanzeigen.Da waren sogar der welcher angerufen hat und sein Kumpel da die wollten das Auto kaufen ,haben es aber dermassen schlecht geredet,das kaum Bares rum gekommen wäre.So liessen wir es ,passte denen zwar nicht ,weil sie mit ihrer Masche nicht durchkamen,aber da gabs kein Problem.Kurz drauf haben das Auto dann seriöse Käufer das Auto gekauft ,mit einen guten Preis.Man muss da schon echt aufpassen ,mach das auch bitte lass dich nicht über den Tisch ziehen.
Das mag bei telefonischen Verträgen mit Versicherungen oftmals die Masche gewesen sein. Das jemand sich auf diese Weise ein KFZ erschwindelt, hab ich noch nie gehört. Ausserdem kanns dir ja nur recht sein, denn wenn keine preislichen Nachverhandlungen stattgefunden haben, ist somit dein angegebener Preis akzeptiert. Und erst wenn das Geld bei dir auf dem Tisch liegt, wird der Kaufvertrag unterschrieben bzw. der Fahrzeugbrief ausgehändigt.